Rezension: Danmachi: Sword Oratoria – Vol. 4 (Blu-ray)

Danmachi: Sword Oratoria Volume 4 bringt zum Finale die große Expedition der Loki-Familia in die Tiefen des Dungeons.

Die große Expedition der Loki-Familia steht kurz bevor. Zuvor widmen sich alle noch einmal dem Training und ihren Vorbereitungen. Auch Aiz unterrichtet ein letztes Mal Bell Cranel und Lefiya. Allerdings muss sie sich auch mit einer offenen Drohung auseinandersetzen. Im Dungeon erwartet die Vorhut der Expedition schließlich ein unerwarteter Vorfall. Erneut tobt ein Minotaurus in den höheren Ebenen und richtet ein Blutbad unter den Abenteurern an. Als Aiz zu Hilfe eilen will, wird sie von einem überraschenden Gegner aufgehalten. Welche Pläne verfolgt die Freya Familia? Tiefer im Dungeon stellt sich schließlich heraus, dass die bisherigen Herausforderungen ein Kinderspiel waren. In Begleitung der Schmiedin Tsubaki dringt eine kleine Gruppe, der auch Aiz angehört, in immer tiefere Ebenen vor. Wird Aiz hier wirklich die Antworten finden, die Revis angedeutet hat?

Spannendes Storyarc-Finale

Der nächtliche Angriff auf Aiz, Bell und Hestia bringt eine Warnung und Drohung für die Loki Familia mit sich. Bereits dieser neue Blickwinkel auf die aus Danmachi bekannten Ereignisse wecken zum Einstieg das Interesse. Auch sonst kann gerade Episode 10, die den Auftakt von Danmachi: Sword Oratoria Volume 4 darstellt, mit einigen Verknüpfungen zur Original-Serie aufwarten. So darf etwa Bells Kampf gegen den Minotaurus aus einem etwas anderen Blickwinkel betrachtet werden. Ein Mehrwert für Fans der Reihe. Vorwissen ist nicht nötig, da die Geschichte wie schon zuvor trotzdem verständlich bleibt. Im Mittelpunkt des finalen Volumes steht weitaus stärker die Expedition der Loki Familia, die Aiz, Lefiya, Tiona, Tione und die anderen, tief in den Dungeon führt.

Dabei versteht es die Serie die wichtigsten Charaktere noch einmal hervorragend zu nutzen und in Szene zu setzen, und gleichzeitig mit Tsubaki einer weiteren Figur mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Deutlich ist die Entwicklung der Loki-Familia-Mitglieder zu erkennen. Besonders Aiz und Lefiya haben sich im Laufe der Serie sichtlich verändert und sind stärker geworden. Zeigen dürfen sie das, genauso wie die anderen, in den recht häufigen Kämpfen, die die zweite Hälfte von Danmachi: Sword Oratoria Volume 4 ausmachen. Schnelle und effektreiche Action sorgt für ein spannendes Finale, das besonders beim großen Showdown zu überzeugen weiß. Trotzdem kommen weder die Geschichte noch die Charaktere zu kurz. Zu verdanken ist das den gut eingebundenen Verschnaufpausen sowie Dialogen, die genau zum richtigen Zeitpunkt für nötige Figuren- und Storymomente sorgen.

Nicht ganz zufriedenstellend ist hingegen das Ende. Gerade der Abschluss der Expedition wirkt auf den ersten Blick nicht wie ein vollkommener Erfolg, da noch Fragen offen sind. Erst im Anschluss werden dank zusätzlicher Szenen notwendige Klarheiten geschaffen, ohne direkt alle Rätsel zu lüften. Angesichts der aktuell elf Bände umfassenden Light-Novel-Vorlage ist es nicht verwunderlich, dass Danmachi: Sword Oratoria genauso wie die Vorgänger-Serie Danmachi zwar ein gelungenes, aber nicht vollständiges Ende hat. Das ist aber Kritik auf einem höheren Niveau, da der an sich gute Eindruck von Danmachi: Sword Oratoria Volume 4 davon nicht getrübt werden kann und die spannende Geschichte bis zum Schluss zu fesseln und unterhalten weiß.

Fazit

Damit ist auch Danmachi: Sword Oratoria zu Ende. Die finalen drei Episoden der Spin-off-Serie haben mich sehr gut unterhalten und mir viel Spaß gemacht. Gerne habe ich Aiz, Lefiya, Tione, Tiona und die anderen in die Tiefen des Dungeons begleitet. Besonders die Mischung aus spannender Geschichte, gut eingesetzten Charakteren und effektvoll inszenierter Action weiß zu überzeugen und sorgt für einen brachialen, aufsehenerregenden Showdown. Außerdem werden einige Fragen und Geheimnisse gelüftet, um ein zufriedenstellendes Ende zu bieten. Dass noch nicht alle Antworten geliefert werden und Rätsel offen bleiben, ist logisch, schließlich adaptiert Danmachi: Sword Oratoria nur einen Bruchteil der Light-Novel-Vorlage. Um so mehr würde ich mich über eine direkte Fortsetzung der Serie freuen. Danmachi- und Fantasy-Fans kommen um das Finale von Danmachi: Sword Oratoria nicht herum.

Kurzfazit: Spannendes und großartig inzeniertes Finale mit effektvoller Action und aufsehenerregendem Showdown, das trotzdem viel Aufmerksamkeit auf Story und Charaktere legt.

Serienfazit: Danmachi: Sword Oratoria erzählt eine spannende Parallel-Geschichte zu Danmachi rund um die Loki Familia. Die Abenteuer von Aiz, Lefiya vereinen eine interessante Fantasy-Welt mit amüsantem Humor, starker Charakterdarstellung und -entwicklung sowie effektvoller Action. Genre-Fans erhalten angenehm erzählte, stimmungsvolle, aber keinesfalls zu seichte Fantasy-Unterhaltung, die von den sympathischen Figuren und der packenden Story getragen wird.

Vielen Dank an Anime House für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Danmachi: Sword Oratoria – Vol. 4!

Details
Titel: Danmachi: Sword Oratoria – Vol. 4
Originaltitel: Dungeon ni Deai o Motomeru no wa Machigatte Iru Darō ka Gaiden: Sword Oratoria
Genre: Fantasy
Regie: Youhei Suzuki
Studio: J.C. Staff
Produktionsjahr: 2017
Laufzeit: ca. 75 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Extras (Limitierte Erstauflage): Untersetzer, Magnetbutton, Lesezeichen
Extras: Booklet, Postkarten, Trailer, Karaoke-Musikvideos, Clean Opening
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 12
Erscheinungstermin: 15. März 2019
Herstellerseite: Anime House
Herstellerpartnershop: Danmachi: Sword Oratoria – Vol. 4 bei Anime Sugoi

© Fujino Omori-SB Creative Corp./ Sword Oratoria Project / Anime House

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