Rezension: Danmachi: Sword Oratoria – Vol. 2 (Blu-ray)

Mord und Verschwörung sowie Aiz Vergangenheit beschäftigen die Loki-Familia in Danmachi: Sword Oratoria Volume 2.

Gemeinsam erkunden Aiz, Lefiya, Tiona, Tione, Riveria und Finn für ein Abenteuer in kleiner Runde den Dungeon. Bei einer Rast in der in den Tiefen des Dungeons gegründeten Stadt Livira, werden die Kameraden in einen brutalen Mord verwickelt. Ein hochstufiger Abenteurer wurde in einem Gasthaus in seinem eigenen Blut vorgefunden. Bei ihrer Suche nach dem Täter trifft Aiz auf eine starke Gegnerin, die ihr gesamtes Können erfordert. Zudem scheint die mysteriöse Frau etwas über die Vergangenheit von Aiz zu wissen. Derweil untersucht Loki zusammen mit Bete den Vorfall bei der Monsterphilia und stößt auf eine mögliche Verschwörung und eine Verbindung zum undurchsichtigen Gott Dionysus und der Gilde selbst.

Mörderische Intrigen

Fast direkt zum Auftakt von Danmachi: Sword Oratoria Volume 2, wird ein kurzer Blick auf Aiz Vergangenheit geworfen. Damit rückt die sowieso schon als Hauptfigur dienende sogenannte Prinzessin der Klingen noch etwas stärker in den Mittelpunkt der Handlung. Zu Lasten der anderen Figuren geht das allerdings nur bedingt. Zwar fallen Lefiyas Auftritte etwas kleiner aus, präsent ist sie genauso wie die restliche Loki-Familia aber fast die ganze Zeit. Viel mehr erhalten mit Finn, Riveria, Loki und Bete weitere Charaktere etwas mehr Aufmerksamkeit, ohne den Protagonistinnen ihren Platz streitig zu machen. Hier zeigt sich wie gut die Fantasy-Serie das Ensemble einsetzt. Jede Figur erfüllt eine sinnvolle Rolle und selbst Nebencharaktere wirken nicht unnötig.

Auch sonst bleibt sich Danmachi: Sword Oratoria treu. Die Episoden vier bis sechs erzählen die Geschichte spannend weiter und verknüpfen langsam die vorhandenen Handlungsstränge miteinander. Der Storyaufbau ist überaus gelungen, abwechslungsreich und versteht es immer, das Interesse hochzuhalten. Sei es durch das Einstreuen kleiner Hinweise, neuer Fragen oder nur die Figuren selbst. Zusätzlich bietet das zweite Volume die gewohnte Mischung aus rollenspielartiger Fantasy inklusive passender Begriffe wie Level Up, gut eingestreutem, amüsanten Humor und ansehnlichen Kampfszenen, in denen die Akteure wieder ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen dürfen. Diese Mischung hat schon bei Danmachi und dem ersten Sword-Oratoria-Volume funktioniert und versteht es erneut hervorragend zu unterhalten. Ergänzt wird das Ganze wie schon in den Episoden eins bis drei von Parallelen zu Danmachi; inklusive kleiner Gastauftritte bekannter Figuren und anderer Blickwinkel auf bekannte Situationen.

Dass die Handlungsstruktur mit einer möglichen Götter-Verschwörung und finsteren Machenschaften sowie Abenteurern, die unbedingt stärker werden wollen, im Kern an Bells Geschichte in Danmachi erinnert, stört nicht. Schließlich wird drum herum weitaus mehr geboten. Die Erlebnisse der Loki-Familia und allen voran von Aiz sind weniger alltäglich und auf das Fortschreiten der Hauptfigur fixiert. Vielmehr sind die Charaktere direkt mit der Geschichte verbunden und geraten allem Anschein nach in eine weitaus gefährlicher und bedeutender wirkende Intrige. Genau dieser Aspekt ist es auch, der maßgeblich zur Spannung beiträgt und neugierig auf die zweite Serienhälfte macht. Gerade Aiz weiterer Werdegang könnte, auch mit Blick auf die Andeutungen zu ihrer Vergangenheit, reizvoll werden. Die Einbindung der gesamten Loki-Familia bringt zudem Potenzial mit sich, das hoffentlich genutzt wird.

Fazit

Danmachi gehört, egal ob als Manga, bei der ersten Serie oder Sword Oratoria, mittlerweile zu meinen liebsten Fantasy-Anime. Deshalb habe ich mich auch auf Volume 2 gefreut und konnte nicht erwarten wie es mit Aiz, Lefiya und der Loki-Familia weitergeht. Das zweite Serien-Viertel zieht noch einmal an und verknüpft die Fäden der ersten drei Episoden zu einer großen Verschwörung. Gemeinsam mit der sehr guten Charakternutzung und dem Blick auf Aiz Vergangenheit ergibt sich daraus eine spannende Handlung, die zudem genau die richtige Abwechslung bietet. Kämpfe, Humor und Fantasy-Elemente werden gekonnt und unterhaltsam miteinander vermischt. Besonders interessant fand ich die zusätzlichen Details über Aiz, auch wenn die Serie diesbezüglich vorerst nur Andeutungen liefert. Dennoch zeigt sich hier und in der geheimnisvollen Verschwörung, Potenzial für die noch anstehenden sechs Episoden. Persönlich freue ich mich auf die Fortsetzungen und bin gespannt, wie Danmachi: Sword Oratoria im Ende Januar 2019 erscheinenden dritten Volume weitergeht.

Kurzfazit: Die anziehende, spannende Geschichte und gut ausgearbeitete Charakterfokussierung bietet gemeinsam mit den sympathischen Figuren und dem Mix aus Fantasy, Action und Humor hervorragende Unterhaltung.

Vielen Dank an Anime House für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Danmachi: Sword Oratoria – Vol. 2!

Details
Titel: Danmachi: Sword Oratoria – Vol. 2
Originaltitel: Dungeon ni Deai o Motomeru no wa Machigatte Iru Darō ka Gaiden: Sword Oratoria
Genre: Fantasy
Regie: Youhei Suzuki
Studio: J.C. Staff
Produktionsjahr: 2017
Laufzeit: ca. 75 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Extras (Limitierte Erstauflage): Untersetzer, Magnetbutton, Lesezeichen
Extras: Booklet, Postkarten, Trailer, Karaoke-Musikvideos, Clean Opening
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 12
Erscheinungstermin: 30. November 2018
Herstellerseite: Anime House
Herstellerpartnershop: Danmachi: Sword Oratoria – Vol. 2 bei Anime Sugoi

© Fujino Omori-SB Creative Corp./ Sword Oratoria Project / Anime House

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