Rezension: Strike the Blood II / Strike the Blood OVAs (Blu-ray)

5. Dezember 20194. Juni 2020 Alexander Geisler Anime, Anime Rezension, Connect, Kazé, Kazé Anime, Rezension, Silver Link, Strike the Blood

Kojou und Yukina müssen sich in Strike the Blood II / Strike the Blood OVAs wieder mit allerlei Kämpfen und Gefahren auseinandersetzen.

Seit Kojou Akatsuki zum vierten Shinzo und damit einem der mächtigsten Vampire der Welt geworden ist, haben er und seine Beobachterin von der Königslöwen-Organisation Yukina zahlreiche Gefahren überstanden. Doch das Leben der beiden wird nicht leichter. Als die Königsfamilie von Aldegyr für die Unterzeichnung eines Friedensvertrags auf die künstliche Insel Itogami kommt, wendet sich Prinzessin La Folia wieder an Kojou. Bei den Festlichkeiten gelingt es, einer mysteriösen Frau Kojou zu beeinflussen und unter ihre Kontrolle zu bringen. Mit seiner Hilfe plant sie, die Vertragsunterzeichnung zu verhindern. Später arbeiten Kojou und Asagi bei schweißtreibenden Temperaturen in einem Kiosk und verdienen so den Aufenthalt in einem Ferienresort für sich, Yukina und Nagisa. Dabei trifft Kojou das Mädchen Yume, die mit Sayakas Hilfe aus einem Versuchslabor fliehen konnte. Noch ahnen Kojou und Yukina nicht, welche Gefahr der Insel droht. Als Nagisa schließlich mit ihrem Vater auf dem Festland unterwegs ist, erhält Kojou eine besorgniserregende Nachricht von seiner Schwester. Um ihr zu Hilfe zu eilen, muss er sich auch mit mächtigen Verbündeten auseinandersetzen.

Neue Feinde, neue Bedrohungen

Die Geschichte des vierten Shinzo, Kojou Akatsuki, geht weiter. Strike the Blood II / Strike the Blood OVAs umfasst, wie der Name bereits andeutet, nicht nur die achtteilige zweite Staffel der Action-Mystery-Serie, sondern auch die zuvor veröffentlichte zweiteilige OVA. Letztere setzt irgendwann nach den Ereignissen aus Strike the Blood ein und erzählt in zwei Folgen vom Besuch der Königsfamilie von Aldegyr auf der künstlichen Insel Itogami. Natürlich werden Kojou und Yukina durch ihre Verbindung zu La Folia und Kanon in die Ereignisse hineingezogen. Genauer ist es La Folia, die Kojou, zum Missfallen ihres Vaters als möglichen Ehemann erwählt. Eifersüchtige Reaktionen der Mädchen im Umfeld des vierten Shinzo sind natürlich vorprogrammiert. Die beiden OVA-Episoden spielen die Stärken von Strike the Blood gekonnt aus. Eine kurzweilige Geschichte, neue Feinde, brachiale Kämpfe und genau die richtige Prise an Erotik und Humor. Damit überrascht der kurze Handlungsbogen zwar nicht wirklich, versteht es aber, den gewohnt guten Action-Mystery-Ecchi-Comedy-Mix zu bieten.

Ähnliches gilt für die achtteilige zweite Staffel. Strike the Blood II ist in zwei Storylines eingeteilt. Die ersten drei Episoden handeln vom Aufenthalt von Kojou, Yukina, Asagi, Nagisa und Motoki in einem exklusiven Urlaubsresort auf Itogami. Während sich die anderen vergnügen, müssen Kojou und Asagi arbeiten, um die Kosten zu decken. Wenig überraschend ist es schließlich Kojou, der wieder einmal in eine größere Sache hineingezogen wird. Er begegnet Yume, die von Sayaka aus einem Forschungslabor befreit und von ihr auch zu Kojou geschickt wurde. Wenig überraschend spitzt sich die Lage weiter zu und schon bald müssen Kojou und Yukina wieder kämpfen, um Itogami zu beschützen. Wie erwähnt, bleibt Strike the Blood II dabei den Stärken der Serie treu. Kojou, Yukina und Sayaka dürfen zeigen, was sie im Kampf drauf haben. Natürlich darf auch dieses Mal keine übermächtige Bedrohung fehlen. Mit Kiriha Kisaki und Yume Eguchi werden zwei neue Charaktere vorgestellt, die sich gut in das bestehende Charakterfeld einfügen, allerdings den bekannten Mustern entsprechen.

Als Haupthandlungsbogen der zweiten Staffel können die fünf abschließenden Episoden betrachtet werden. Hier geht die Action-Mystery-Serie noch stärker auf Geheimnisse und Hintergründe rund um Kojou und Nagisa ein. Neben neuen Charakteren wie Gajou Akatsuki, erhalten fast alle bekannten Figuren zumindest kurze Auftritte, bei denen sie oft zeigen dürfen, zu was sie in der Lage sind. Das zeigt einmal mehr, wie gut Strike the Blood das große Ensemble zu nutzen weiß. Wenig überraschend wird erneut eine unterhaltsame Mischung aus actionreichen Kämpfen, geheimnisvollen Mystery-Elementen, witzigem Humor und etwas Erotik geboten. Die fesselnde Geschichte rund um eine mächtige Waffe aus alten Zeiten ist spannend erzählt und versteht es, gelungene Cliffhanger am Ende der Episoden zu setzen. Besonders interessant ist dabei, dass Episode sechs ohne Kojou und Yukina auskommt und zeigt, was sich während der vorangegangenen Folgen an einem anderen Ort ereignet hat. Außerdem überzeugt Strike the Blood II genauso wie die OVAs mit ordentlicher Charakterentwicklung. Besonders Nagisa und Asagi erhalten mehr Tiefe, wobei Letztere sich immer mehr zur dritten Hauptfigur neben Kojou und Yukina mausert. Im Gesampaket bieten Strike the Blood OVAs und Strike the Blood II genau das, was Fans der ersten Staffel erwarten. Nach den zehn Episoden bleiben jedoch weiterhin viele Fragen offen und das gelungene Ende ist eindeutig lediglich ein Staffelabschluss. Hoffentlich lässt die Veröffentlichung der dritten Staffel nicht zu lange auf sich warten.

Fazit

Die gemeinsame Veröffentlichung der Strike the Blood OVAs zusammen mit Strike the Blood II ist angesichts des eher überschaubaren Umfangs von insgesamt zehn Episoden nachvollziehbar. Die Fortsetzung der Action-Mystery-Serie bietet in den insgesamt drei Handlungsbögen genau das, was ich erwartet habe: brachiale Kämpfe, lockeren Humor und ein wenig Erotik. Dabei sind es Kojou, Yukina, Asagi und die anderen, die der Geschichte den nötigen Charme verleihen. Zusätzlich reichern neue Geheimnisse die Handlung genau richtig an, um jederzeit zu fesseln. Schließlich möchte ich wissen, was es mit all den Ereignissen auf sich hat. Egal ob nun Yume oder die Geschehnisse rund um Nagisa, stets ist für genau die richtige Spannung gesorgt. Neue, gut eingebaute Figuren sowie etwas Charakterentwicklung runden die Serie gekonnt ab. Besonders Asagi scheint sich langsam aber sicher zu einer weiteren Protagonistin zu mausern. Um so gespannter bin ich, wie es mit ihr sowie Kojou, Yukina und den anderen weitergeht. Genre-Fans und alle, die bereits die erste Staffel mochten, können sich Strike the Blood II und die OVAs bedenkenlos ansehen und dürften gewohnt gute Unterhaltung erhalten.

Kurzfazit: Spannender Action-Mystery-Mix, der von etwas Erotik und Humor aufgelockert wird und mit brachialen Kämpfen und guter Charakternutzung sowie -entwicklung zu unterhalten weiß.

Vielen Dank an Kazé Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Strike the Blood II / Strike the Blood OVAs!

Details
Titel: Strike the Blood II / Strike the Blood OVAs
Originaltitel: Strike the Blood II / Strike the Blood (2015)
Genre: Action, Fantasy, Mystery
Regie: Hideyo Yamamoto
Studio: Silver Link, Connect
Produktionsjahr: 2015/2016-2017
Laufzeit: ca. 250 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch (DTS-HD MA 2.0)
Untertitel: Deutsch
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 16
Erscheinungstermin: 14. Juni 2019
Herstellerseite: Strike the Blood II / Strike the Blood OVAs bei Kazé Anime