Rezension: Strike the Blood – Band 8 (Manga)

Strike the Blood Band 8 bringt das Ende der Storyline um die künstlichen Engel und konfrontiert Kojo, Yukina und die anderen direkt mit einer neuen Bedrohung.

Gemeinsam mit der ausländischen Prinzessin La Folia sind Kojo und Yukina auf einer abgelegenen Insel Magus Craft entgegen getreten, als die Folgen der Experimente an Kanon sich zeigen. Zum künstlichen Engel geformt, greift das Mädchen Kojo an und tötet ihn fast. Nur durch das Blut von Yukina kann er überleben. Doch der Kampf ist noch nicht vorüber und Magus Craft sowie die ohne ihren eigenen Willen handelnde Kanon, stellen weiterhin eine Bedrohung dar. Ohne einen neuen Familiar zu erwecken, hat Kojo keine Chance den Sieg zu erringen. Auch nach der Konfrontation mit Magus Craft kehrt keine Ruhe ein und Kojo sieht sich einem mysteriösen Mann, der ein Alchemist zu sein scheint, gegenüber. Erneut muss er eine Freundin schützen und erhält dabei Unterstützung seiner Klassenkameradin Asagi.

Ende und Anfang

Der nahende Höhepunkt des Handlungsbogens um die künstlichen Engel war absehbar und tritt in Strike the Blood Band 8 etwa nach der Hälfte ein. Damit bleibt ausreichend Platz, um die Geschichte um Kanon, ihren Ziehvater und Magus Craft zu Ende zu bringen. Wie für die Reihe üblich wird dabei auf gut inszenierte Action und etwas geschwollene, aber passende Dialoge gesetzt. Man könnte es fast schon als Gewohnheit betrachten, dass Kojo in regelmäßigen Abständen einen neuen Familiar, der genau die richtigen Fähigkeiten für den anstehenden Kampf bereit hält, herbeirufen kann. Dass er dafür erneut von einer neuen Person das Blut trinken muss, überrascht genauso wenig und sorgt dafür, dass der im Geheimen als vierter Ahnherr lebende Schüler einen weiteren weiblichen Charakter auf gewisse Weise an sich bindet oder zumindest für sich gewinnt. Eifersüchteleien und gewohnte humorvolle Momente inbegriffen.

Doch trotz der bekannten Elemente, gelingt es die Ereignisse individuell genug zu gestalten, um nicht das Gefühl aufkommen zu lassen, dass die Geschichte sich mit ausgetauschten Akteuren wiederholt. Das liegt zum einen an den Charakteren, aber auch an der gut umgesetzten Situation in der sich Kojo, Yukina, La Folia und Kanon befinden. Leider bleibt die Spannung aus, da durch den Rückentext des Mangas und die nach der Hälfte beginnende neue Storyline von Anfang an klar ist, wie die Konfrontation mit Magus Craft endet. Bedauerlich, aber durch den notwendigen Umfang eines Bandes nicht zu ändern. Um so mehr ist Strike the Blood anzurechnen, dass die Geschichte interessant bleibt und an den Manga zu fesseln weiß.

Besonders der neue Handlungsbogen schafft es, die Neugier an den Ereignissen zu wecken. Mit Ko Amatsuka wird ein neuer, interessanter Gegenspieler für Kojo eingeführt. Nach Magiern, Dämonen und allerlei anderem, bekommt es der vierte Ahnherr nun mit einem Alchemisten zu tun. Aufgrund einer recht direkten Verbindung mit der vorherigen Storyline und damit möglichen Spoilern, sei hier allerdings nicht zu viel verraten. Dafür sei erwähnt, dass sich der achte Band von Strike the Blood insgesamt recht stark auf Kojo konzentriert und sogar Yukina zeitweise in den Hintergrund treten lässt. Dennoch wird dem Protagonisten stets ein Charakter an die Seite gestellt, wodurch neben Yukina besonders Asagi einen größeren Auftritt hat. Es bleibt zu hoffen, dass die Reihe im kommenden neunten Band wieder verstärkt auf die wichtigen Nebencharaktere zurückgreift. Zugleich gelingt es trotz der geringen Action-Dichte in der zweiten Hälfte, mit einem mysteriös-offenen Ende das Interesse zu erhalten.

Fazit

Strike the Blood Band 8 liefert genau das, was ich erwartet habe. Gute Action gepaart mit Humor und ein wenig Erotik. Obwohl sich die Reihe nur bedingt weiterentwickelt und auf dem gewohnten Niveau bleibt, gelingt es dem Manga zu unterhalten. Die erzählte Geschichte ist spannend und obwohl das Ende der Storyline hervorsehbar ist, fällt das nicht störend auf. Viel mehr habe ich gerne miterlebt wie Kojo, Yukina und die anderen den Kampf gegen Magus Craft weiterführen. Auch dem neuen Handlungsbogen ist es direkt gelungen mein Interesse zu wecken. Besonders der neue Gegenspieler von Kojo zeigt Potenzial für eine spannende Geschichte. Es ist außerdem gut, dass die Konfrontation mit Ko Amatsuka vorerst eher kurz ausfällt. So ist der Antagonist eingeführt, es bleibt aber gleichzeitig genug Platz zum Aufbau der Geschichte und um Kojos Beziehungen zu Yukina und Asagi erneut zu thematisieren. Gerade letzteres sorgt für einige amüsante Situationen, die den bekannten Humor der Reihe nutzen und teilweise auch auf ein wenig Erotik setzen. Alles in allem ist Strike the Blood Band 8 wieder angenehme Unterhaltung, die mit der neuen Storyline und dem offenen Ende das Interesse am Nachfolger erhält.

Kurzfazit: Gelungener Strike the Blood-Manga, der wie gewohnt mit einem guten Mix aus Action, Humor und ein wenig Erotik unterhält und sowohl die aktuelle Storyline gut zu Ende führt und gleichzeitig einen interessanten neuen Handlungsbogen beginnt.

Vielen Dank an Panini Manga für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Strike the Blood – Band 8!

Details
Titel: Strike the Blood – Band 8
Genre: Action
Verlag: Panini Manga
Test/Zeichnungen: Tate
Vorlage: Gakuto Mikumo
Charakterdesign: Manyako
Seiten: 182
Preis: 7,99 €
ISBN: 978-3-7416-0223-6
Verlagsseite: Strike the Blood – Band 8 bei Panini Manga
Erscheinungsdatum: 28. Februar 2016

Bilder Copyright Panini Manga

Lesetipp: Rezension von Strike the Blood – Band 7
Lesetipp: Rezension von Strike the Blood – Band 6
Lesetipp: Rezension von Strike the Blood – Band 5
Lesetipp: Rezension von Strike the Blood – Band 4
Lesetipp: Rezension von Strike the Blood – Band 3
Lesetipp: Rezension von Strike the Blood – Band 2
Lesetipp: Rezension von Strike the Blood – Band 1