Rezension: A Certain Scientific Railgun S – Vol. 4 (Blu-ray)
Um die kleine Febrie zu retten, müssen Mikoto und ihre Freunde in A Certain Scientific Railgun S Volume 4 die Pläne einiger zwielichtiger Wissenschaftler vereiteln.
Im Park haben Mikoto, Kuroko, Ruiko und Kazari das kleine Mädchen Febrie gefunden. Da sie nicht als Vermisst gemeldet ist und sie auch keine Informationen über sie finden, beschließen die vier Freundinnen, sich vorerst um Febrie zu kümmern. Als sie jedoch zusammenbricht, erfährt Mikoto die schreckliche Wahrheit über sie. Es bleiben nur zweiundsiebzig Stunden, um Febries Leben zu retten. Dafür muss Mikoto allerdings bereit sein, den Untergrund von Academy City zu konfrontieren und sich einer zwielichtigen Gruppe Wissenschaftler entgegenzustellen. Dieses Mal ist sie jedoch nicht alleine, da Kuroko, Ruiko, Kazari und ihre anderen Freundinnen ebenfalls bereit sind, sich auf den Kampf einzulassen.
Befristete Rettungsaktion
Nachdem bereits im Vorgänger die ersten Grundlagen für den finalen Handlungsbogen aufgebaut wurden, konzentriert sich A Certain Scientific Railgun S Volume 4 ausschließlich auf die Ereignisse um die kleine Febrie. Bereits zum Ende des dritten Volumes haben Mikoto, Kuroko, Ruiko und Kazari das Mädchen schlafend im Park gefunden. Daran knüpft der Auftakt des Staffelfinales an. So unterhalten sich die vier Freundinnen mit Febrie, um mehr über sie zu erfahren. Ausgerechnet vor Mikoto nimmt sich Febrie aber in Acht und das obwohl sie ihren Namen bereits kennt. Damit beschäftigt Mikoto bereits ein erstes Rätsel um die scheinbar nicht vermisste Febrie, über die es auch keine Informationen gibt. Amüsant und entspannt widmet sich die erste der sechs Episoden von A Certain Scientific Railgun S Volume 4 vor allem der Verbindung von Febrie zu Mikoto, Kuroko, Ruiko und Kazari. Sie lernt aber auch andere für das Staffelfinale wichtige Charaktere wie Mii, Mitsuko, Maaya und Kinuho kennen.
Allerdings bleibt es nicht dauerhaft locker-leicht und fröhlich. Obwohl auch in den folgenden Episoden immer wieder kleine Alltagsszenen und Witze eingebaut sind, zieht die Geschichte mit der zweiten Episode spürbar an. Febries Geheimnis wird offenbart und damit auch die Tatsache, dass ihr Leben in Gefahr ist. Mikoto beschließt, sie unter allen Umständen zu retten. Hier zeigt sich schließlich der Einfluss ihrer bisherigen Erfahrungen sowie besonders des vorangegangenen Handlungsbogens über das Sisters-Experiment. Allgemein ist Mikotos Entwicklung deutlicher als jemals zuvor zu erkennen, was merklichen Einfluss auf ihre Entscheidungen hat. Gleichzeitig baut die Serie die Antagonisten in Form einer zwielichtigen Gruppe Wissenschaftler auf. Leider setzt A Certain Scientific Railgun S Volume 4 auf für das Franchise typische Charaktermerkmale, so dass die Widersacher kaum herausstechen. Immerhin erfüllen sie ausreichend ihre Rolle als finstere Kraft hinter den erneuten fragwürdigen Experimenten.
Weitaus wichtiger ist aber sowieso die Inszenierung der Haupt- und Nebenfiguren. Dabei wird besonders die Freundschaft von Mikoto zu Kuroko, Ruiko und Kazari hervorgehoben. Doch auch die Verbindungen zu anderen Charakteren wie Mii, Mitsuko, Maaya und Kinuho nehmen eine zentrale Rolle ein. Gerade zum Finale des vierten Volumes setzt die Science-Fiction-Mystery-Serie auf einige überraschende und unerwartete Wendungen, die direkt mit den Figuren in Verbindung stehen. Gleichzeitig dürfen brachiale und effektreiche Kämpfe nicht fehlen. Diese sind wie gewohnt actionreich inszeniert und tragen viel zum mitreißenden Finale bei. Zudem wird noch einmal unterstrichen, wie abwechslungsreich und vielschichtig das Staffelfinale von A Certain Scientific Railgun S bis zum gelungenen Ende ist.
Fazit
Zum Staffelfinale bietet A Certain Scientific Railgun S Volume 4 noch einmal alles auf, was die Serie auszeichnet. Von entspannt-fröhlichen Alltagsereignissen über locker-leichten Humor, starken Charaktermomenten, unerwarteten Wendungen bis hin zu actionreichen Kämpfen wird alles geboten. Das kommt spürbar der spannenden und mitreißenden Geschichte zu Gute und trägt viel zum hohen Unterhaltungswert des Staffelfinales bei. Von der ersten Minuten bis zum gelungenen Ende verstehen es die sechs Episoden packende Science-Fiction-Mystery-Action-Unterhaltung zu bieten. Zugleich kommen zahlreiche Charaktere zum Einsatz und das Thema Freundschaft nimmt eine wichtige Rolle in der Geschichte ein. Lediglich die Antagonisten haben mich nur bedingt überzeugt. Da sie aber ihren Zweck erfüllen, fallen die zwielichtigen Wissenschaftler nicht negativ auf. Weitaus wichtiger sind sowieso Mikoto, Kuroko, Ruiko, Kazari und die anderen, die viel Abwechslung garantieren und somit zum großartigen Staffelfinale beitragen. Hoffentlich veröffentlicht Animoon Publishing auch noch die dritte Staffel A Certain Scientific Railgun T auf deutsch.
Kurzfazit: Abwechslungsreiches Staffelfinale, das ruhige Alltagsereignisse, viel Witz und actionreiche Kämpfe mit einer spannenden Geschichte und exzellenter Figurennutzung zu mitreißender Science-Fiction-Mystery-Action-Unterhaltung verknüpft.
Staffelfazit: A Certain Scientific Railgun S erzählt die Geschichte von Mikoto und ihren Freundinnen Kuroko, Ruiko und Kazari weiter. Dabei verläuft der längste Handlungsbogen der vierundzwanzig teiligen zweiten Staffel parallel zu A Certain Magical Index und widmet sich dem Sisters-Experiment rund um Mikotos Klone. Obwohl die Geschichte grundsätzlich bereits bekannt ist, liefert der Blickwinkel aus Mikotos Perspektive neue Details sowie Hintergründe. Gerade zum Beginn verläuft die Handlung sehr eigenständig und konfrontiert Mikoto mit neuen Widersachern. Dabei setzt A Certain Scientific Railgun S auf die gewohnten Stärken der Science-Fiction-Mystery-Action-Serie und verknüpft ruhige Alltagsmomente mit lockerem Humor, effektreichen Kämpfen und unerwarteten Wendungen. Das garantiert packende und mitreißende Genre-Unterhaltung. Zudem erzählt A Certain Scientific Railgun S auch komplett eigenständige Handlungsbögen und zieht besonders zum Ende noch einmal spürbar an. Hier setzt die Serie auch auf zahlreiche andere Charaktere und zeigt somit gleichzeitig die Entwicklung von Mikoto und wie stark das Ensemble der Serie ist. Fans der ersten Staffel sollten sich A Certain Scientific Railgun S auf keinen Fall entgehen lassen.
Vielen Dank an AniMoon Publishing für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von A Certain Scientific Railgun S – Vol. 4!
Details
Titel: A Certain Scientific Railgun S – Vol. 4
Originaltitel: Toaru Kagaku no Railgun
Genre: Action, Mystery, Science-Fiction, Fantasy, Comedy, Slice of Life
Regie: Tatsuyuki Nagai
Studio: J.C. Staff Co., Ltd.
Produktionsjahr: 2013
Laufzeit: ca. 144 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 16
Extras: Arcylaufsteller, Mediabook-Booklet, Clean Opening, Clean Ending, Interview mit Alina Freund
Erscheinungstermin: 09. August 2024
Herstellerseite: A Certain Scientific Railgun S – Vol. 4 bei AniMoon Publishing
©Kazuma Kamachi / Motoi Fuyukawa/ ASCII Media Works / Project-Railgun S
©2024 AniMoon Publishing GmbH
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