Rezension: Mika’s Magic Market – Band 5 (Manga)

Mika sucht in Mika’s Magic Market Band 5 noch immer einen Weg zurück in ihre Welt und ahnt nicht, dass ihr Leben in Gefahr ist.

Seit Mika Kamiya in einer fremden Fantasy-Welt gelandet ist, ist schon einige Zeit vergangen und sie hat allerlei erlebt. Doch obwohl sie Chefin der Druckerei Protagonist Printing und Organisatorin des Magiket ist, sucht sie noch immer nach einem Zauber, der sie wieder zurück nach Japan bringt. Als wäre das nicht genug, wird auch noch ein Attentäter auf Mika angesetzt. Sollten sie oder der Magiket sich als Gefahr für die Welt der Magie erweisen, soll sie getötet werden. Abseits davon nimmt sich Ayle einem grobschlächtigen, unerfahrenen neuen Zirkel an, eine neue Konkurrentin für Protagonist Printing tritt auf den Plan und Kiriko und Lio erzählen von ihrer ersten Begegnung mit Mika.

Magische Gefahren

Mika’s Magic Market Band 5 beginnt mit einer Geschichte abseits der Hauptfigur. Einige Banditen, die keine Einkünfte mehr haben, weil der von ihnen kontrollierte Bergpfad nicht mehr genutzt wird, beschließen mit einem eigenen Buch am Magiket teilzunehmen. Als die Verkäufe ausbleiben und sie schon am Verzweifeln sind, wird die junge Adelstochter Ayle auf sie Aufmerksam und nimmt sie unter ihre Fittiche. Die kurzweilige, witzige Auftaktgeschichte des Mangas bietet genau den richtigen Einstieg und gewährt zugleich einen neuen Blick auf die Probleme von unerfahrenen Zirkeln und Autoren, die sich an einem Buch versuchen. Besonders die Banditen und ihr Zusammenspiel mit Ayle ist herrlich und entlockt das eine oder andere Schmunzeln. Ähnlich amüsant geht der fünfte Band weiter. Mika erfährt von einer neuen Druckerei, die komplett andere Methoden einsetzt und Protagonist Printing scharenweise die Kunden nimmt. Besonder Remus, die Chefin von Golem-Print ist einfach nur herrlich und bereichert das sowieso schon bunte Charakterfeld zusätzlich.

Da es sich bei dem fünften Band zugleich um den vorletzten Manga der Reihe handelt, überrascht es nicht, dass etwa im zweiten Drittel wieder Mika und ihr Wunsch nach Japan zurückzukehren in den Mittelpunkt rückt. Erstmals wird sogar richtig auf ihre Suche nach einem Teleportationszauber, der sie nach Hause bringt, konkret eingegangen. Hier baut Mangaka Monchinchi einige durchaus emotionale Momente mit ein und zeigt auch ein wenig mehr über Mikas bisheriges Leben. Vor allem aber wird erneut reichlich verrückter Humor und allerlei Anspielungen auf subkultruelle Themen der Anime- und Manga-Branche geboten. Die enorme Rate an Querverweisen hat zwar im Laufe der Reihe abgenommen, dafür bleibt vieles vom bereits etablierten, auch im fünften Band enthalten. Lediglich der Magiket spielt eine überraschend kleine Rolle.

Weitaus präsenter ist Mikas Wunsch nach Hause zurückzukehren sowie ihre Rolle in der Fantasy-Welt und der Einfluss, den sie auf diese nimmt. Eine namentlich nicht näher genannte Fraktion stört sich sogar so sehr an Mika, dass ein Attentäter beauftragt wird, die mögliche Gefahr durch den Magiket und Mika einzuschätzen. Das führt nicht nur zu einige überaus witzigen Reaktionen von Personen, die bereits mit Mika zu tun hatten, sondern gewährt auch einen erneuten Rückblick auf die Vergangenheit der Hauptfigur. Dieses Mal liegt der Fokus auf ihrer ersten Begegnung mit Kiriko und Lio, was ebenfalls mit viel Witz und reichlich Abenteuer und Ärger angereichert ist. Allgemein wird einmal mehr deutlich, dass Mika ein Talent dafür hat Probleme anzuziehen – sehr zulasten ihrer Freunde und Mitarbeiter. Wie witzig das sein kann, unterstreicht spätestens das abschließende Kapitel des Mangas, das noch einmal kurzweilige, humorvolle Fantasy-Unterhaltung im typischen Stil der Reihe bietet und den fünften Band wunderbar abrundet.

Fazit

Mika’s Magic Market Band 5 bietet mir genau das, was ich von der Reihe erwarte: kurzweilige, humorvolle Fantasy-Alltagsgeschichte mit allerlei Anime- und Manga-Anspielungen. Dabei trumpft der fünfte Band wieder mit reichlich exzentrischen Figuren sowie allerlei witzigen Ereignissen auf. Schon nach kurzer Zeit stellt sich eine angenehme Wohlfühl-Atmosphäre ein und es macht einfach nur Spaß Mika und die anderen in ihrem stressigen, amüsanten und chaotischen Alltag zu begleiten. Selbst die zwischenzeitliche Bedrohung für Mikas Leben wird eher humorvoll präsentiert und bietet eine wunderbare Gelegenheit, um zu zeigen, wie die Hauptfigur manchen Bewohnern der Fantasy-Welt in Erinnerung geblieben ist. Dass Mangka Monchichi Mikas Wunsch nach Japan zurückzukehren recht präsent aufgreift, deutet bereits an, dass die Reihe langsam ihrem Ende entgegen geht. Doch zuvor bietet Mika’s Magic Market Band 5 wieder großartige und kurzweilige Slice-of-Fantasy-Life-Comedy-Unterhaltung, die sich weder Genre- noch Reihen-Fans entgehen lassen sollten.

Kurzfazit: Kurzweiliger, witziger Slice-of-Fantasy-Life-Comedy-Manga der charmante Geschichte mit den exzentrisch-liebenswerte Charakteren erzählt.

Details
Titel: Mika’s Magic Market – Band 5
Originaltitel: Mahotsukai no Insatsujo
Genre: Fantasy, Abenteuer, Slice of Life, Comedy
Verlag: Egmont Manga
Original: Mochinchi
Zeichnungen: Yasuhiro Miyama
Seiten: 162
Preis: 7,50 €
ISBN:  978-3-7704-3639-2
Verlagsseite: Mika’s Magic Market – Band 5 bei Egmont Manga
Erscheinungsdatum: 02. Juni 2021

© Mochinchi / Yasuhiro Miyama / Kadokawa / Egmont Manga

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