Rezension: Mika’s Magic Market – Band 3 (Manga)

Für Mika bedeuten Druckerei und Magiket auch in Mika’s Magic Market Band 3 viel Stress, bringen aber auch eine besondere Begegnung.

Obwohl Mika mittlerweile einige Zauberer getroffen und viel Magie gesehen hat, sitzt sie noch immer in der Fantasy-Welt fest. Weiterhin widmet sie sich mit ihren Angestellten der Druckerei Protagonist Printing und der Organisation des Magiket. Aber wie üblich bleibt es nicht dabei. Mika muss sich einem Labyrinth stellen, wird an einen anderen Ort beschworen, muss sich mit einer Fraktion auseinandersetzen und versucht einen Stalker zu finden. Als sie dann einen Mann namens Yamamoto trifft, überreicht dieser ihr eine normale Visitenkarte mit einer Adresse in Tokio.

Allerlei Abenteuer

Mika’s Magic Market Band 3 dreht sich weiterhin um den Alltag der Protagonistin in einer Fantasy-Welt. Als Inhaberin der Druckerei Protagonist Printing und Organisatorin des Magiket, hat es Mika mit allerlei Stresse zu tun. Allerdings stehen beide Tätigkeiten von Mika nicht immer ausschließlich im Mittelpunkt der einzelnen Kapitel des dritten Bandes, sind aber oft der Auslöser für die Ereignisse. So etwa, als eine Lieferung falsch teleportiert wird und in einem, als unbezwingbar geltenden Labyrinth landet. Oder als Mika später selbst in ein Dorf, dessen Auflösung droht, beschworen wird. Letzteres mit recht offensichtlichen Verweisen auf Girls und Panzer. Dadurch zeigt sich wunderbar, wie liebevoll Mika’s Magic Market Wortspiele, Easter Eggs und Anspielungen verwendet. Egal ob nun so eindeutig wie im Fall des Dorfes Roarai oder versteckter, wenn auf eine langlebige Mange-Reihe hingewiesen wird. Gerade Anime- und Manga-Fans sowie Anhänger der japanischen Popkultur können hier wieder fündig werden.

Allgemein strömt Mika’s Magic Market auch beim dritten Band wieder viel Liebe zum Detail aus. Gleichzeitig erzählt der Manga die gewohnt witzigen, kurzweiligen und unterhaltsamen Alltagserlebnisse der Hauptfigur und ihres Umfeldes. Zu diesem gehört mit Yamamoto nun auch eine weitere Person, die in der Fantasy-Welt gelandet ist und versucht dort zurecht zu kommen. Überaus amüsant wird gezeigt, welcher Tätigkeit er nachgeht. Ansonsten bleibt sich die Fantasy-Reihe weitgehend treu. Kapitel für Kapitel werden mal humorvolle, mal alltägliche und mal spannende Geschichte rund um Mika, die Druckerei und den Magiket erzählt. Das bleibt gewohnt kurzweilige Slice-of-Fantasy-Life-Unterhaltung. Trotzdem ist Mika’s Magic Market Band 3 zu keiner Zeit langweilig. Nie entsteht der Eindruck, die Reihe würde sich nicht entwickeln. Im Gegenteil. Es ist gerade der chaotische, witzige und stressige Alltag, der die Manga-Reihe auszeichnet und von anderen Isekai-Fantasy-Geschichten abhebt. Dazu gesellen sich die noch immer überaus liebenswerten und sympathischen Charaktere, die jede noch so verrückte Situation irgendwie meistern können und Mika’s Magic Market überaus viel Charme verleihen.

Fazit

Wie schon die beiden Vorgänger, hat mich Mika’s Magic Market Band 3 mit dem witzigen und chaotischen Alltag von Mika hervorragend unterhalten. Es macht einfach Spaß die Protagonistin bei ihrer stressigen Arbeit und all den sich daraus ergebenden Abenteuern zu begleiten. Unterstützt wird sie zudem von einem nicht weniger sympathischen Charakterfeld, das jede Situation großartig zu tragen weiß und viel zur kurzweiligen, amüsanten und charmanten Slice-of-Fantasy-Unterhaltung beitragen. Wer die ersten beiden Bände mochte, kann bedenkenlos zugreifen.

Kurzfazit: Amüsanter Slice-of-Life-Manga mit viel Charme, sympathischen Charakteren, unterhaltsamen Geschichten und zahlreichen popkulturellen Anspielungen.

Details
Titel: Mika’s Magic Market – Band 3
Originaltitel: Mahotsukai no Insatsujo
Genre: Fantasy, Abenteuer, Slice of Life, Comedy
Verlag: Egmont Manga
Original: Mochinchi
Zeichnungen: Yasuhiro Miyama
Seiten: 162
Preis: 7,50 €
ISBN:  978-3-7704-2645-4
Verlagsseite: Mika’s Magic Market – Band 3 bei Egmont Manga
Erscheinungsdatum: 07. Mai 2020

© Mochinchi / Yasuhiro Miyama / Kadokawa / Egmont Manga

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