Rezension: We Never Learn – Vol. 3 (Blu-ray)

Für Nariyuki bedeuten auch die Sommerferien in We Never Learn Volume 3 keine Ruhe, sondern weiterhin gilt es zu lernen und unterrichten, während Gefühle verrückt spielen.

Normalerweise bedeutet der Beginn der Sommerferien Erholung, Freizeit und vielleicht sogar ein Besuch am Strand. Jedoch nicht für Nariyuki. Statt sich eine Auszeit zu gönnen, besucht er eine Nachhilfeschule. Dort lernt er die kindlich aussehende Asumi, eine ehemalige Schülerin seiner Oberschule, kennen. Sie bereitet sich im zweiten Jahr in Folge auf die Aufnahme an ihrer Wunschuniversität und ihr Medizinstudium vor. Allerdings hat Asumi mit einigen Fächern deutliche Probleme. Kurz darauf landet Nariyuki ungewollt an Asumis Arbeitsplatz und es kommt wie es kommen muss, er bietet an ihr Nachhilfe zu geben und sie zu unterstützen. Doch erfordern auch Rizu, Fumino und Uraka weiterhin Nariyukis Aufmerksamkeit. Fumino versucht derweil alles, um Uraka dabei zu helfen, Nariyuki, in den sie seit der Mittelschule verliebt ist, endlich näher zu kommen. Allerdings muss sich auch Fumino langsam fragen, was sie eigentlich für Nariyuki empfindet.

Chaotischer Ferienalltag

Statt sich auf die üblichen Sommerferienaktivitäten zu stürzen, ignoriert We Never Learn Volume 3 in den vier finalen Episoden der Romantik-Comedy-Serie Strand oder Schwimmbadbesuche und schickt Nariyuki in die Nachhilfeschule. Das passt natürlich wunderbar zur Serie, die sowieso Lernen als zentrales Element nutzt. Aber wie sollte es bei Nariyuki anders sein, als dass er auch dort wieder ein Mädchen kennenlernt, die auf seine Unterstützung beim Lernen angewiesen ist. Asumi ist eine ehemalige Schülerin seiner Oberschule und eine wunderbare Ergänzung für die bisherigen Charaktere. Ihre zynische, freche Art bringt einige herrliche Szenen mit sich. Häufig und mit großem Vergnügen lässt sie Nariyuki in peinliche Situationen stolpern und hält sich auch nicht davor zurück, dies vor Rizu, Fumino oder Uraka zu machen. Dass dadurch auch Missverständnisse aufkommen, ist wenig überraschend und sorgt wieder für zahlreiche Lacher.

Als wäre Asumi, die zur vierten Nachhilfeschülerin von Nariyuki wird, nicht genug, darf sich der Protagonist auch weiterhin mit dem seltsamen Verhalten von Uraka und Rizu herumschlagen. Glücklicherweise hat er dabei die Unterstützung von Fumino, die jedoch selbst Nariyuki immer näher kommt. Um das noch weiter auf die Spitze zu treiben, darf natürlich auch Frau Kirisu nicht fehlen. Genauso wie die anderen Frauen in Nariyukis Leben, sorgt sie für allerlei Chaos und diverse witzige Momente bei denen es schwer fällt, nicht zumindest zu schmunzeln, eher sogar zu lachen. We Never Learn Volume 3 ist einfach gewohnt herrlich und sorgt gerade mit dem großartigen Humor für viel Unterhaltung. Sei es nun wenn Nariyuki von seiner Lehrerin in einem zwielichtigen Viertel erwischt wird oder Nariyuki und Uraka versuchen die seltsame Stimmung zwischen ihnen zu überwinden.

Dazu gesellt sich die gewohnte Romantik-Note, die ebenfalls einen bedeutenden Anteil zur Geschichte und zum Unterhaltungswert von We Never Learn beiträgt. Schließlich basiert ein entscheidender Teil des Humors und vor allem der Charakterentwicklung und -nutzung auf unklaren und verwirrenden Gefühlen. Regelmäßig dürfen Nariyuki, Fumino, Uraka und Rizu in so manch vermeintlich romantischem Moment beobachtet werden, bevor dieser wieder komödiantisch, peinlich oder mit Unsicherheit für die Charaktere, aufgelöst wird. Gerade weil Humor und Romantik so eng miteinander verzahnt sind, funktioniert beides hervorragend. Unterstützt wird das von den liebenswert, chaotisch-herrlichen Charakteren, die in jeglicher Kombination einfach wunderbar funktionieren und für so manch witzige Interaktion sorgen. Damit bietet We Never Learn Volume 3 bis zum gelungenen, aber leicht offenen Staffelende, großartige Romantik-Comedy-Unterhaltung, die Lust auf die Fortsetzung weckt. Zum Glück lässt Staffel zwei nicht lange auf sich warten.

Fazit

Wie schon die beiden Vorgänger, hat mich We Never Learn Volume 3 wieder großartig unterhalten. Es macht einfach unglaublich viel Spaß, Nariyuki, Fumino, Rizu, Uraka, Frau Kirisu und Asumi in ihrem witzigen Alltag zu begleiten und dabei allerlei peinliche, romantische oder chaotische Situationen mitzuerleben. Gerade die wunderbare Verbindung aus Humor und Romantik in Einklang mit den Charakteren sorgt dafür, dass We Never Learn auch zum Staffelende eine höchst unterhaltsame Romantik-Comedy-Serie ist. Genre-Fans sollten sich auch das dritte Volume mit den vier finalen Episoden der ersten Staffel nicht entgehen lassen. Ich freue mich bereits auf die zweite Staffel, die Kazé Anime glücklicherweise auch direkt veröffentlicht.

Kurzfazit: Aberwitziges Staffelfinale das Humor und Romantik wunderbar miteinander verbindet, von den liebenswerten Figuren lebt und mit zahlreichen amüsanten Szenen Lachgarantie bietet.

Staffelfazit: We Never Learn Staffel 1 erzählt in dreizehn Episoden von Nariyuki Yuiga, der drei Mitschülerinnen Nachhilfe gibt und diesen dabei nicht nur näher kommt, sondern auch in allerlei peinliche, missverständliche oder chaotische Situationen gerät. Die Romantik-Comedy-Serie lebt von den liebenswerten Charakteren und abgedrehtem, großartigem Humor, der wunderbar mit den Romantik-Elementen verbunden ist. Das Ergebnis ist aberwitzige Genre-Unterhaltung mit Lachgarantie, das sich kein Romantik-Comedy-Fan entgehen lassen sollte.

Vielen Dank an Kazé Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von We Never Learn – Vol. 3!

Details
Titel: We Never Learn – Vol. 3
Originaltitel: Bokutachi wa Benkyou ga Dekinai
Genre: Comedy, Romantik
Regie: Yoshiaki Iwasaki
Studio: Silver Co. Ltd., Arvo Animation Inc.
Produktionsjahr: 2019
Laufzeit: ca. 100 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 12
Erscheinungstermin: 05. November 2020
Herstellerseite: We Never Learn – Vol. 3 bei Kazé Anime

©TAISHI TSUTSUI/SHUEISHA, BOKUBEN COMMITTEE

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