Rezension: Yunas Geisterhaus – Vol. 3 (Blu-ray)
Rettungsmission für Kogarashi und die anderen: Yuna wird in Yunas Geisterhaus Volume 3 von einem gefährlichen Drachengott entführt.
Zum ersten Mal darf Maderhundmädchen Koyuzu die Einkäufe für die Yuragi-Pension erledigen. Als Unterstützung begleitet Yuna sie. Zur gleichen Zeit ist der geheimnisvolle Genshiro in Yukemuri unterwegs. Gemeinsam mit seiner Begleitung Oboro befindet er sich auf Brautschau und erspäht dabei Yuna. Sofort beschließt er, das Geistermädchen – auch gegen deren Willen – mit in sein Reich zu nehmen, um sie zu ehelichen. Nach einer Kriegserklärung an Kogarashi verschwindet Genshiro mit Yuna und Oboro durch ein Portal. Als Kogarashi von Koyuzu davon erfährt, zögert er nicht lange und begibt sich mit Sagiri auf eine gefährliche Rettungsmission. Außerdem steht der Besuch von Chisaki in der Yuragi-Pension an. Dabei sieht sie nicht nur Koyuzu wieder, sondern lernt auch die anderen Bewohner kennen. Aber nicht nur beim gemeinsamen Baden im Freiluftbecken wird es freizügig.
Entführung und Besuch
Nach mehreren kleinen Alltagsgeschichten rund um die Bewohner der Yuragi-Pension, widmet sich Yunas Geisterhaus Volume 3 wieder einem etwas größeren Handlungsbogen. Genauer sogar einer Doppelfolge über Yunas Entführung durch den Drachengott Genshiro. Dabei fängt der Alltag für Yuna und Kogarashi relativ normal ein. Aufgrund des recht bewegten Schlafs des Geistermädchens, kommt es am Morgen wieder zu einem höchst freizügigen Erwachen in dessen Folge Kogarashi von Poltergeist Yuna aus dem Fenster in den Fluss befördert wird. Auch die anschließenden Interaktionen lassen noch nicht erahnen, dass Yuna kurz darauf beim Einkaufen verschleppt wird. Widersacher Genshiro und seine Begleitung Oboro werden zuvor sogar kurz alleine vorgestellt. So versucht der Drachengott jede Frau, die ihm begegnet, als für ihn bestimmt mitzunehmen, wird aber von Oboro daran gehindert. Bereits hier zeigt sich, dass Genshiro ein ziemlicher Trottel ist. Später wird deutlich, dass er zudem recht pubertäre Vorstellungen hat.
Wenig überraschend kommt es im Zuge der Ereignisse zu diversen erotischen Momenten. Nicht nur wacht Yuna zu Beginn wieder halbnackt auf, auch muss sie sich in Genshiros Gefangenschaft allerlei vermeintlich sexy Kleidung gefallen lassen. Dazu gesellen sich enge Outfits, die gerne auch mal zerfetzt werden, genauso wie nackte Haut. Angereichert ist das mit der gewohnten Mischung aus peinlichen Momenten, Slapstick und lockerer Situationskomik. Der Humor fügt sich wie gewohnt gut ein und verleitet regelmäßig zum Schmunzeln, während die ordentlichen Kampfszenen den ernst der Handlung etwas stärker unterstreichen. Obwohl auch die Alltagsgeschichten unterhalten, fügt sich die Doppelfolge sehr gut ein und lässt die Haupthandlung wieder etwas mehr zu Tage treten. So wird Yunas Erlösung wieder thematisiert und auch Kogarashis Stärke, der Ausbau der Charaktere und ihrer Beziehungen zueinander. Die Einführung neuer Figuren funktionieren sehr gut und bereichern die Comedy-Ecchi-Serie.
Weniger spannend, dafür noch erotischer geht es bei Chisakis Besuch in der Yuragi-Pension zu. Kogarashis Klassenkameradin traut sich trotz der Gerüchte um das Gebäude und seiner Umgebungen dorthin. Bereits bei ihrer Ankunft gibt es eine erste peinlich Szene inklusive nackter Haut, die zeigt, in welche Richtung sich Chisakis Aufenthalt bewegt. In einer Serie wie Yunas Geisterhaus, die sowieso viel Wert auf Erotik und Fanservice legt, von einer Fanservice-Folge zu sprechen, ist schwierig, aber hier ist das der Fall. Kogarashi rückt in den Hintergrund, dafür haben alle Bewohnerinnen des Yuragi und Chisaki etwas Zeit und dürfen sogar bei einer gemeinsamen Badeszene begleitet werden. Dass Chisaki schließlich auch noch zusammen mit Koyuzu in Chisakis Zimmer übernachtet, dürfte endgültig klar stellen, wie erotisch es in der Episode zugeht. Rein plakative Nacktheit wird aber trotzdem nicht geboten, da trotz allem die Gelegenheit zum Aufbau und Entwicklung von Beziehungen genutzt wird. So lernt Chisaki nicht nur alle im Yuragi kennen, sondern kommt auch Yuna und Koyuzu näher und erfährt wichtige Details über Kogarashi, die ihr Bild von ihm weiter verändern. Das könnte für die weitere Interaktion der beiden noch wichtig sein. Vorerst dürfte es im vierten Volume aber erst einmal mit kurzen Alltagsgeschichten weitergehen.
Fazit
Yunas Geisterhaus Volume 3 bietet trotz einer Doppelfolge mit längerer, etwas spannenderer Geschichte die gewohnte Mischung aus Comedy und Erotik. Das unterhält genauso kurzweilig wie in den ersten beiden Volumes – regelmäßiges Schmunzeln oder Lachen aufgrund des gelungenen Humors inklusive. Mit Genshiro und Oboro werden sogar zwei durchaus interessante neue Charaktere vorgestellt, die zumindest teilweise noch weitere Auftritte haben könnten. Gleichzeitig erhält die Haupthandlung über Yunas Erlösung etwas neues Futter und die Beziehungen einiger Figuren zueinander werden gefestigt. Dass gerade bei Chisakis Besuch im Yuragi überaus viel Erotik geboten wird, fällt angesichts der Art der Serie kaum auf und gehört einfach dazu. Serien- und Genre-Fans machen mit Yunas Geisterhaus Volume 3 nichts falsch und dürften genauso wie bei den ersten sechs Episoden wieder kurzweilige Comedy-Ecchi-Unterhaltung erhalten.
Kurzfazit: Gewohnt unterhaltsamer Comedy-Ecchi-Mix, der dank längerem Handlungsbogen kurzzeitig etwas spannender wird, ohne an Leichtigkeit zu verlieren und Humor und Erotik gut miteinander verknüpft.
Vielen Dank an Kazé Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Yunas Geisterhaus – Vol. 3!
Details
Titel: Yunas Geisterhaus – Vol. 3
Originaltitel: Yuragi-sō no Yūna-san
Genre: Comedy, Romantik, Fantasy, Ecchi
Regie: Tsuyoshi Nagasawa
Studio: Xebec
Produktionsjahr: 2018
Laufzeit: ca. 75 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Extras: 12-seitiges Booklet
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 16
Erscheinungstermin: 21. Oktober 2019
Herstellerseite: Yunas Geisterhaus – Vol. 3 bei Kazé Anime
©TADAHIRO MIURA/SHUEISHA, YURAGISONOYUNASAN COMMITTEE
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