Rezension: K: Return of Kings – Vol. 2 (Blu-ray)

Der Clan-Krieg um die Dresdner Schiefertafel näher sich in K: Return of Kings Volume 2 einem entscheidenden Moment.

Gemeinsam planen die Könige der silbernen, blauen und roten Clans, Yashiro Isana, Reishi Munakata und Anna Kushina die Verteidigung der Dresdner Schiefertafel gegen den Angriff des grünen Königs und seiner Untergebenen. Obwohl es Missmut innerhalb des Bündnisses gibt, agieren die drei Clans Seite an Seite und versuchen Shiros Plan umzusetzen. Doch Yukari Mishakuji und Sukuna Gojo, die Gefolgsleute des grünen Königs Nagara Hisui, greifen mit aller Macht an. Können Shiro, Anna und Reishi im Kampf gegen Nagara bestehen?

Kampf der Könige

K: Return of Kings Volume 2 steigt relativ schnell ein. Nach einer kurzen Planungsphase, in der noch einmal die Vorhaben des grünen Clans und des Bündnisses des silbernen, blauen und roten Königs näher gebracht werden, beginnt auch schon der erste große Kampf. Wie üblich in wunderschöne, farblich faszinierende Bilder verpackt, treffen die verfeindeten Seiten in exzellent inszenierten Auseinandersetzungen aufeinander. Allerdings liegt der Fokus in den ersten drei der vier Episoden von Volume zwei nicht ausschließlich auf dem Konflikt. Viel mehr dient die Konfrontation der Clans maßgeblich der Figuren- und Storyentwicklung. Egal ob Shiro, Neko, Kuroh, Reishi, Anna oder andere wichtige Akteure, jeder nimmt eine zentrale Rolle in dem Spiel der Könige ein und für manche endet es anders als erwartet.

Allgemein überrascht K: Return of Kings in den Episoden sechs bis neun mit einigen unerwarteten, aber interessanten und im Nachhinein sogar logischen Wendungen. Die Geschichte entwickelt sich spannend und bleibt von der ersten bis zur letzten Minuten packend. Zu verdanken ist das neben der mitreißenden Action so manchem Geheimnis das gelüftet wird. Dabei spielt auch der bereits zuvor im Franchise erwähnte Kagutsu-Vorfall eine bedeutende Rolle. Dank des Blicks sowohl auf Shiro, Neko und Kuroh als auch auf den roten, blauen und grünen Clan, wird zudem Abwechslung geboten und so manche abweichende Sichtweise offenbart. Dadurch erscheinen die vermeintlichen Antagonisten nicht in sämtlichen Punkten als klar böse. Viel mehr sind der grüne König Nagara Hisui und seine Gefolgsleute mindestens so gelungene Figuren wie die Protagonisten und andere wichtige Nebencharaktere. So kommt sogar ein wenig Verständnis für die Vorhaben des grünen Clans auf. Die Beweggründe von Nagara und den anderen sind in einem gewissen Rahmen nachvollziehbar und verständlich. Da gleichzeitig der blaue König Reishi Munakata, als Anführer von Scepter 4 ein Vertreter von Recht und Ordnung, immer zwielichtiger erscheint, verstärkt das den Eindruck von verschwimmender Schwarz-Weiß-Zeichung und sorgt für einen fließenden Übergang der Absichten der Konfliktparteien.

Obwohl K: Return of Kings Volume 2 aufgrund des großen Kampfes actionlastig ist, kommen die anderen Elemente der Serie nicht zu kurz. Zwar sind die seichten Comedy-Einflüsse eher oberflächlich, lockern das Geschehen aber gelegentlich etwas auf. Vorwiegend bleibt diese Rolle Neko überlassen. Gut ist, dass die Stimmung niemals zu düster wird, aber trotzdem stets die perfekte Atmosphäre erzeugt. Das unterstützt die Spannung und sorgt gerade in der neunten Episode für etwas ruhigere und lockerere Szenen, ohne dass die Geschichte an Wirkung verlieren würde. Da die Handlung niemals nachlässt und von Anfang an vor den Fernseher fesselt, weckt das gelungene, offene Ende nur noch mehr für den Wunsch, sofort die finalen vier Folgen sehen zu können.

Fazit

K: Return of Kings konzentriert sich fast ausschließlich auf den Kampf um die Dresdner Schiefertafel. Bereits die einleitende Planungsseqzenz, in der noch nicht alles verraten wird, hat es geschafft mich zu fesseln. Schnell zieht die Atmosphäre an und obwohl die Action stets präsent ist, wird sie niemals zu dominant. Story und Charaktere stehen genauso weiterhin im Fokus und gehen Hand in Hand mit unerwarteten Wendungen, die K: Return of Kings in eine nicht vorhersehbare Richtung bringen. Lediglich einige Ereignisse habe ich zumindest grob erahnt, der Spannung schadet das jedoch zu keiner Zeit. Dass trotz der starken Fixierung auf den Kampf noch genügend Platz für ruhige und auflockernde Momente inklusive leichtem Humor ist, zeichnet K: Return of Kings Volume 2 aus. Gemeinsam mit der grandiosen Optik haben mich die vier Episoden einmal mehr großartig unterhalten und dank des offenen Endes, kann ich gar nicht abwarten, bis ich die finalen Folgen im dritten Volume sehen kann.

Kurzfazit: Trotz starker Fokussierung auf einen Handlungspunkt, bleibt K: Return of Kings im zweiten Volume spannend, überrascht mit unerwarteten Wendungen und setzt weiterhin auf gute Figurennutzung und eine packende Atmosphäre.

Vielen Dank an KSM Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von K: Return of Kings – Vol. 2!

Details
Titel: K: Return of Kings – Vol. 2
Originaltitel: K: Return of Kings
Genre: Action, Mystery
Regie: Hiromichi Kanazawa
Studio: GoHands
Produktionsjahr: 2015
Laufzeit: ca. 97 Minuten (Blu-ray), ca. 93 Minuten (DVD)
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Japanisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel: Deutsch
Extras: Trailer, Bildergalerie
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 12
Erscheinungstermin: 20. September 2018
Herstellerseite: K: Return of Kings – Vol. 2 bei KSM Anime

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