Rezension: Akuma no Riddle – Vol. 4 (Blu-ray)

akuma-no-riddle-vol-4-coverAkuma no Riddle endet mit Volume 4 und bringt in den drei Episoden Erklärungen sowie eine etwas andere letzte Folge.

Die Schülerinnen der schwarzen Klasse der Myojo-Akademie sind Attentäterinnen, deren Auftrag es ist, ihre Klassenkameradin Haru Ichinose zu töten. Hilfe erhält sie von ihrer Zimmergenossin Tokaku Azuma, die beschlossen hat, sie zu beschützen, statt sie zu töten. Gemeinsam haben die beiden Schülerinnen es geschafft die Anschläge ihrer Klassenkameradinnen zu überleben. Mittlerweile ist die schwarze Klasse deutlich geschrumpft und die Enthüllung des Grundes für den Mordauftrag an Haru steht bevor. Diese neuen Erkenntnisse bringen Tokaku dazu eine Entscheidung zu treffen.

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Auflösung

Auf der vierten Volume von Akuma no Riddle finden sich erneut drei Episoden, wobei die abschließende dreizehnte Folge der Serie eine Besonderheit darstellt. Doch dazu später. Bereits zum Auftakt des Serienfinales, kommt es zu besagten Enthüllungen, die für Tokaku eine schockierende Wirkung haben. Immerhin sind die Erklärungen für die Geschichte selbst geeignet und in sich logisch. Die grundlegende Handlung bleibt noch immer ein wenig unsinnig, auch wenn sie durch die Auflösung zumindest einen nachvollziehbaren Hintergrund erhält. Realistisch wird Akuma no Riddle dadurch zwar noch immer nicht gänzlich, das stört aber zu keiner Zeit, da die Serie durch Erzählweise, Action und Charaktere weiterhin überzeugen kann.

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Etwas bedauerlich ist, dass den letzten Episoden ein wenig die Luft ausgeht, zumindest wenn es um die Spannung betrifft. Es kommt zwar noch einmal zu einem entscheidenden Kampf, der wie üblich schön in Szene gesetzt ist und auch die gewohnte Länge hat, aber trotzdem nicht so sehr fesseln kann wie einige Konfrontationen der vorherigen Episoden. Relativiert wird das Geschehen durch das Ende, das besonders Tokakus Handlungen in den Episoden elf und zwölf ein wenig an Bedeutung nimmt, diese aber nicht vollkommen aufhebt.

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Letztlich stellt Volume vier den wohl schwächsten Teil der Serie dar, auch wenn bei dieser Berurteilung die letzte Episode etwas ausgeklammert werden muss, da sie für sich steht. Dennoch weiß das Serienende zu gefallen und bietet noch einmal einen kurzen Überblick über das weitere Leben der relevanten Charaktere. Damit wird ein versöhnlicher Abschluss geboten, der zufriedenstellend ist und auch überzeugen kann.

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Comdey-Fanservice

Bei der letzten Episode von Akuma no Riddle handelt es sich um eine OVA, also eine Bonus-Folge, die für die DVD- und Blu-ray-Veröffentlichung produziert wurde. Sie gehört nicht direkt zur Handlung der Serie, sondern erzählt von einer Kreuzfahrt der schwarzen Klasse, die zu einem Spiel auf einer einsamen Insel führt. Sinn des Spiels ist natürlich die Jagd auf Haru, die von Tokaku beschützt wird. Dabei legt Wer siegt (Überraschungs-Test) mehr Wert auf kleine Comedy-Einlagen und viel Fanservice. So sind die Mädchen in knappen Bikinis oder Badeanzügen unterwegs. Manch eine Schülerin verliert sogar ihre Bekleidung, auch wenn niemals allzu explizit sexuelle oder nicht jugendfreie Szenen gezeigt werden, geht die dreizehnte Episode hierbei weiter als die Serie selbst. Eine gelungene Auflockerung zum Abschluss von Akuma no Riddle, die zu unterhalten weiß.

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In technischer Hinsicht hat sich nicht viel verändert. Akuma no Riddle kann weiterhin durch schöne Animationen und ein gutes Charakterdesign überzeugen, während der Sound ebenfalls gelungen ist. Allerdings ist die musikalische Untermalung etwas unspektakulärer als noch bei Volume drei, doch das fällt nicht negativ auf. Wie gewohnt liegt das Bild auf der Blu-ray in 1080p vor, während als Extras erneut Postkarten und ein Booklet mit zusätzlichen Informationen beiliegen.

Fazit

Nach der packenden Atmosphäre in den Folgen der dritten Volume, lässt Akuma no Riddle zum Ende hin ein wenig nach. Zwar kommt auch hier wieder Spannung auf und manche Ereignisse sorgen kurzzeitig für einen leichten Schockmoment, haben dann aber nicht die entsprechende Tragweite und werden zu schnell aufgelöst. Trotzdem können auch die abschließenden Episoden der Serie durch das typische Rezept an guter Action und interessanter Charakterentwicklung überzeugen. Das leichte Schwächeln der Serie hat keinen großen Einfluss darauf, dass Akuma no Riddle eine unterhaltsame Action-Serie bleibt, die allerdings trotz der Auflösung eine seltsame Grundprämisse hat. Die Bonus-Episode biete zusätzlich eine gelungene, kleine Auflockerung.

Kurzfazit: Trotz leichtem Schwächeln ein gelungener Abschluss der Serie, der durch die Entwicklungen der Handlung fesselt.

Vielen Dank an Kazé Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Akuma no Riddle – Vol. 4!

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Details
Titel: Akuma no Riddle – Vol. 4
Genre: Action
Regie: Keizou Kusakawa
Studio: Diomedéa
Produktionsjahr: 2014
Laufzeit: ca. 75 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch (DTS-HD MA  2.0)
Untertitel: Deutsch
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 16
Erscheinungstermin: 30. Oktober 2015
Herstellerseite: Akuma no Riddle – Vol. 4 bei Kazé Anime

Bilder Copyright Diomedéa / Kazé Anime