Rezension: The Familiar of Zero – Vol. 2 (Blu-ray)

Saitos chaotisches Leben als Schutzgeist der untalentierten, aufbrausenden Magieschülerin Louise geht in The Familiar of Zero Volume 2 weiter.

Seit Saito von Louise in eine andere Welt beschworen wurde, hat er schon allerlei erlebt. Immer wieder wird er von seiner Meisterin zu den verschiedensten Dingen gezwungen. Als nächstes soll er bei einer Schutzgeist-Schau auftreten. Unter den Zuschauern ist auch die Prinzessin von Tristain, die der Akademie aus persönlichen Gründen einen Besuch abstattet. Allerdings haben Louise und Saito schon bald ganz andere Probleme. Eine berüchtigte Diebin versucht den Stab der Zerstörung zu stehlen. Ausgerechnet Louise ist ihr ungewollt hilfreich dabei. Können die beiden zusammen mit Kirche und Tabitha die Diebin stellen? Außerdem müssen Louise und Saito für eine geheime Mission als Bürgerliche in der Stadt leben. Zum Beginn der Sommerferien verlassen zudem viele Schüler die Akademie. Kirche begleitet Tabitha nach Hause und erfährt unerwartete Geheimnisse über ihre Mitschülerin.

Alltag voller Abenteuer

Für Saito und Louise hat sich trotz Saitos Gesetzesübertretungen zum Ende von The Familiar of Zero Volume 1 wenig geändert. Auf Befehl seiner Meisterin, versucht sich der unfreiwillig beschworene Junge an allerlei Kunststückchen. Bei der anstehenden Schutzgeist-Schau soll er für Louise auftreten und zumindest eine totale Blamage vermieden werden. Aber Saito zeigt sich als ziemlich untalentiert in den Augen von Louise. Hierbei setzt The Familiar of Zero auf die gewohnte Situationskomik und lässt Saito in so manch witzige Situation stolpern. Doch auch Louise wird ihrer Rolle als aufbrausende Herrin, die nicht mit ihren Gefühlen umgehen kann, mehr als gerecht. Besonders im weiteren Verlauf der vier Episoden des zweiten Volumes zeigt sich immer deutlicher, dass sie in Saito nicht einfach nur ihren Schutzgeist sieht. Diese leichten Romantik-Elemente fügen sich sehr gut ein und unterstützen gleichermaßen den lockeren Humor und die sympathisch-liebenswerten Charaktere.

Zu diesen gehören natürlich weiterhin Kirche und Tabitha, die keineswegs fehlen dürfen. Sei es im Kampf gegen einen riesigen Golem, bei der Jagd auf eine Diebin oder einfach nur, wenn Kirche sich wieder an ihren Liebling Saito schmiegt. Natürlich bringt sie damit Louise zur Weißglut, die allerdings selbst nicht versteht, weshalb sie so eifersüchtig reagiert. Nicht anders verhält es sich bei Dienstmädchen Siesta, der Saito ebenfalls etwas näher zu kommen scheint. Gleichzeitig offenbart The Familiar of Zero Volume 2 weitere Geheimnisse rund um Welt und Charaktere. So werden etwa erneut Andeutungen zu weiteren Objekten aus Saitos Welt eingebaut. Zudem erhalten die längst liebgewonnenen Figuren mehr Tiefe. Sei es, weil wie bei Tabitha und Kirche mehr über ihre Vergangenheit verraten wird oder aufgrund möglicherweise interessanter Familienverbindungen wie im Fall von Siesta. Gerade hier punktet die Serie neben dem gelungenen Comedy-Romantik-Fantasy-Mix und zeigt wie gelungen die Charaktere sind.

Damit nicht genug überzeugen die vier Episoden mit spannenden Geschichten. Aufeinander aufbauend dürfen Louise, Saito, Kirche, Tabitha und die anderen in ihrem chaotischen Alltag und auf dem einen oder anderen Abenteuer begleitet werden. Die Magieschülerinnen und Schutzgeist Saito jagen nicht nur eine Diebin, sondern Louise erhält auch einen wichtigen Auftrag und Kirche und Tabitha verreisen gemeinsam. Das alles ist so lockerleicht erzählt, dass die Serie eine überaus angenehme Stimmung verströmt. Spannung, Ernsthaftigkeit oder mögliche Gefahren verlieren dadurch jedoch nicht an Wirkung. Vielmehr gelingt es, die leichtgängige Atmosphäre, Witz und Romantik in perfektem Einklang mit der vielleicht manchmal etwas seichten, aber stets unterhaltsamen Geschichte zu bringen. Zusätzlich wird bereits das nahende Staffelfinale aufgebaut, so dass nicht nur das Interesse erhalten bleibt, sondern noch mehr Neugier bezüglich der Fortsetzung geweckt wird.

Fazit

The Familiar of Zero Volume 2 bietet genau das, was ich nach dem Vorgänger erwartet habe: witzige Fantasy-Romantik-Comedy mit liebenswerten Charakteren. Es ist einfach überaus spaßig, Saito, Louise und die anderen in ihrem recht chaotischen Alltag zu begleiten und gemeinsam mit ihnen spannende und lustige Abenteuer zu erleben. Die vier Episoden trumpfen mit ausreichend Abwechslung, interessanten Geschichten die aufeinander aufbauen, und guter Charakter- sowie Storyentwicklung auf. Dadurch ist die Serie zugleich überaus unterhaltsam und schafft es, das Interesse am nahenden Staffelfinale zu wecken. Dass keine direkt durchgängige Handlung erzählt wird, hat mich nicht gestört. Eher im Gegenteil. Die ein bis zwei Episoden umfassenden kleinen Geschichten sind wirklich gelungen und verstehen es, mit ihrer lockerleichten Atmosphäre die Zeit wie im Flug vergehen zu lassen. Trotzdem bauen die Episoden aufeinander auf und verstehen es, Handlungselemente und Charaktere gekonnt zu nutzen. Genau so funktioniert eine gleichermaßen witzige und spannende Serie. Genre-Fans und Anhänger von Serien wie Toradora! oder KonoSuba sollten sich The Familiar of Zero unbedingt ansehen.

Kurzfazit: Unterhaltsamer Fantasy-Comedy-Romantik-Mix, der von den liebenswerten Charakteren, viel Humor und der angenehmen Stimmung sowie der interessanten Alltagsgeschichten lebt.

Vielen Dank an AniMoon Publishing für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von The Familiar of Zero – Vol. 2!

Details
Titel: The Familiar of Zero – Vol. 2
Originaltitel: Zero no Tsukaima
Genre: Romantik, Comedy, Fantasy, Abenteuer
Regie: Yoshiaki Iwasaki
Studio: J.C. Staff
Produktionsjahr: 2006
Laufzeit: ca. 94 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 12
Extras: Art Cards, Clean Opening, Clean Ending
Erscheinungstermin: 21. Februar 2020
Herstellerseite: AniMoon Publishing

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