Vorschau: Eternights (PC)

Die Vorschauversion von Eternights erlaubt einen ersten Blick auf das Dating-Actionspiel in apokalyptischem Szenario.

Am 21. September erscheint Eternights vom Indie-Entwickler Studio Sai. Dabei setzt Eternights auf klassisches Action-Dungeon-Crawler-Gameplay und verbindet das mit dem Dating-Simulations-Genre. Als Protagonist, dem wir selbst einen Namen geben, müssen wir in Eternights in einer apokalyptischen Welt gegen Monster ums Überleben kämpfen und dürfen gleichzeitig unsere Beziehungen zu unseren Mitstreiterinnen verbessern. Wie die Vorschauversion zeigt, funktioniert der ungewöhnliche Genre-Mix zumindest im ersten Eindruck besser als erwartet.

Plötzlicher Weltuntergang

Eternights beginnt friedlich. Auf Druck unseres besten Freundes Chani, erstellen wir ein Profil in einer Dating-App, um endlich eine Freundin zu finden. Außerdem erfahren wir von Chani vom beliebten Idol Yuna, deren Konzert Chani unbedingt besuchen will. Ein ganz normaler Tag von Achtzehnjährigen, wie es scheint. In den Gesprächen mit Chani dürfen wir bereits verschiedene Antworten wählen, das hat aber nur geringen Einfluss auf den Verlauf der Geschichte. Auch können wir aktuell noch nicht einschätzen, wie stark sich die Beantwortung einiger Fragen zur Erstellung eines weiteren Dating-App-Profils auswirkt. Dass hier jedoch zumindest ein wenig Einfluss auf Persönlichkeit, Fähigkeiten und dergleichen geboten wird, ist bereits abzusehen. Ein komplexes Klassen- oder Rollenspielsystem scheint Eternights jedoch nichts zu bieten, ist aber auch nicht erforderlich.

Stattdessen setzt das Actionspiel auf unkomplizierte, schnelle Kämpfe. Diesen dürfen wir uns erstmals im Traum stellen. Hier erlernen wir in einem Tutorial die wichtigsten Grundlagen. Auf Knopfdruck reihen wir normale Angriffe aneinander, lösen im richtigen Moment eine starke Attacke aus oder setzen einen tödlichen Schlag ein. Außerdem erhalten wir später noch die Möglichkeit Elementareangriffe einzusetzen. Dafür müssen wir die entsprechende Anzeige mit normalen Schlägen füllen, bevor wir sie auslösen können. Anschließend wählen wir, welche Attacke wir einsetzen wollen. In der Vorschauversion steht uns hier nur eine Blitzfähigkeit zur Verfügung. Um die volle Kraft von dieser auszulösen, müssen wir kleine Quick-Time-Events absolvieren. Da hier ausschließlich auf unseren normalen Angriffsknopf gesetzt wird, fallen die Geschicklichkeitsabschnitte jedoch recht einfach aus, so dass wir schon nach kurzer Eingewöhnung mächtige Elementarangriffe auslösen. Diese sind auch erforderlich, da starke Gegner über einen Schild verfügen, den wir nur mit dem jeweils richtigen Element zerstören können. Erst wenn alle Schilde vernichtet sind, ist es möglich, diesen Monstern Schaden zuzufügen. Schon nach kurzer Zeit haben wir uns an die Kämpfe, die trotz ihrer simplen Mechaniken spaßig sind, gewöhnt.

Spielspaß-Potenzial

Bevor wir uns der Monster jedoch wirklich erwehren dürfen, vergeht ein wenig Zeit. Kaum haben wir unser Dating-App-Profil fertiggestellt, erhalten wir Nachrichten von einer geheimnisvollen Frau, die uns auf ein Date einlädt. Der Protagonist begibt sich deshalb zum Bahnhof, was in einer schicken Anime-Zwischensequenz dargestellt wird. Allgemein trumpft Eternights mit kurzen, aber aufwendigen Anime-Szenen auf. Diese setzen auch den Weltuntergang stimmungsvoll um. Denn, kaum sind wir am Bahnhof, kommt es zu einer Katastrophe, Menschen verwandeln sich in Monster und mysteriöse Mauern schneiden die Stadt von der Außenwelt ab. Gemeinsam mit Chani können wir in einem Bunker Zuflucht suchen, begeben uns aber einige Tage nach der Katastrophe auf die Suche nach anderen Überlebenden. Hierbei setzt Eternights sogar auf kleine Schleich- und Versteckmechaniken, die uns an verschiedene Horrorspiele erinnert haben. So müssen wir möglichst leise an Monstern vorbeilaufen, vor diesen flüchten und uns in einem Spind verstecken. Bei letzterem halten wir mittels Tastendruck im richtigen Moment den Atem an. Angesichts der Spannung, die dabei aufkommt, wünschen wir uns, dass solche Abschnitte häufiger in Eternights vorkommen.

Allerdings spricht die bald darauf erlernte Kampffähigkeit des Protagonisten dagegen. Schließlich können wir uns nun den Monstern direkt stellen. Hier bleibt abzuwarten, wie abwechslungsreich die Dungeons ausfallen. Ebenfalls relevant sind natürlich die bereits erwähnten Dating-Mechaniken. In Dialogen dürfen wir regelmäßig kleine Entscheidungen treffen, die sich zum einen auf unsere Persönlichkeitsmerkmale wie Mut oder Selbstbewusstsein auswirken und zum anderen auch die Beziehung zu unseren Begleitern beeinflussen. So führen wir zum Ende der Vorschauversion ein Gespräch mit einem der Mädchen, wobei unsere Antworten durchaus gut überlegt sein sollten, zumal ein höheres Vertrauen auch Einfluss auf die Fähigkeiten der Begleiter hat. Damit nicht genug, müssen wir künftig auch unsere Zeit gut einteilen. Jeder Tag hat nur einige Stunden und wir müssen uns entscheiden, ob wir einen Dungeon erkunden wollen, auf Dates gehen oder unsere Zeit anderweitig nutzen. Wie sich das spielt und welche Möglichkeiten wir haben, lässt sich aber noch nicht einschätzen, da dieser Aspekt von Eternights nicht Teil der Vorschauversion ist. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass uns die verschiedenen Teile des Dating-Actionspiels dazu anregen werden, jeden Tag gut zu planen. Zumal anscheinend auch die Zahl der Tage, bis es zu wichtigen Ereignissen kommt, begrenzt ist.

Schicke Präsentation

Ebenfalls überzeugt hat uns die Optik von Eternights. Obwohl die Grafik auf einen recht typischen Anime-Stil setzt, wissen Charakter- und Monsterdesign genauso wie die bisherigen Dungeons zu gefallen. Zudem haben wir in der Vorschauversion keine technischen Probleme wie Bugs, Ruckler oder Framerateeinbrüche feststellen können. Begleitet wird das Geschehen zudem von einem stimmungsvollen Soundtrack, während die wahlweise japanische, koreanische oder englische Sprachausgabe überzeugt. Selbiges gilt für die deutschen Texte. Doch so viel Spaß wir mit der Vorschauversion hatten, bisher konnten wir Eternights nur knapp neunzig Minuten spielen. Es bleibt abzuwarten, ob das Gameplay auch länger motiviert, wie ausgefeilt die einzelnen Spielmechaniken sind, wie spannend sich die Geschichte entwickelt und wie gut die Charaktere geschrieben sind. Dennoch zeigt Eternights viel Potenzial und hat das Zeug zu einem Geheimtipp. Eternights soll am 21. September 2023 für PC, PlayStation 5 und PlayStation 4 erscheinen.

Prognose

Schon die letzten Trailer haben mein Interesse an Eternights geweckt. Grafikstil, Gameplay und Szenario haben mich sofort angesprochen. Entsprechend gespannt war ich auf die Vorschauversion, die meine bisherigen Erwartungen erfüllen kann. Eternights bietet ein einfaches, aber spaßiges Kampfsystem, eine potenziell spannende Geschichte und im Ansatz gelungene Charaktere. Zudem fügen sich die Dating-Elemente auf den ersten Blick gut ein. Allerdings muss sich noch zeigen, wie viel Abwechslung geboten wird und wie stark sich Action- und Dating-Mechaniken ergänzen und abwechseln. Gerade die Zeitbegrenzung der Tage und die Entscheidung, womit ich mich beschäftigen will, bietet hier einige Möglichkeiten. Zudem läuft die Vorschauversion fehlerfrei und überzeugt mit einer schicken Präsentation. Aktuell bin ich zuversichtlich, dass uns am 21. September ein interessantes Dating-Actionspiel mit dem Potenzial zum Geheimtipp erwartet.

Kurzprognose: Spannender Genre-Mix aus Action- und Dating-Spiel, das in der Vorschauversion überzeugt und viel Potenzial zeigt.

Vielen Dank an Kepler Interactive und Studio Sai für die freundliche Bereitstellung einer Vorschauversion von Eternights!

Details
Titel: Eternights
Genre: Action, Dating-Simulation
Publisher: Studio Sai
Entwickler: Studio Sai
Spieler: 1
Syteme: PC, PlayStation 5, PlayStation 4
Altersfreigabe: ab 18
Erscheinungsdatum: 21. September 2023

© 2022, StudioSai. All Rights Reserved.