Anime-Simulcast-Frühlingssaison 2021 Teil 3

Bei Crunchyroll und Wakanim sind in den vergangenen Tagen weitere Anime-Serien der Frühlings-Saison als Simulcast gestartet.

Im dritten Teil der Erster-Blick-Artikel-Reihe zur Anime-Frühlings-Saison 2021 stellen sich in Battle Athletes Victory Restart! Athleten einem Universum umfassenden Wettkampf, werden zwei Oberschülerinnen in Blue Reflection Ray mit einer mysteriösen neuen Welt konfrontiert, piesackt eine Oberschülerin ihren Senpai in Don’t Toy with Me, Miss Nagatoro, erlebt ein Spieler in Full Dive: This Ultimate Next-Gen Full Dive RPG Is Even Shittier then Real Life! eine viel zu realistische VRMMO-Erfahrung, wird eine an Überarbeitung gestorbene junge Frau in I’ve Been Killing Slimes for 300 Years and Maxed Out My Level als unsterbliche Hexe wiedergeboren und Teenager müssen sich in The World Ends With You: The Animation einem tödlichen Spiel stellen.

Battle Athletes Victory Restart! (Battle Athletes Daiundōkai Restart!)

Studio: Animation Studio Seven
Genre: Sport, Science-Fiction, Komödie, Action
Termin: 10. April 2021
Stream bei Wakanim

Worum geht’s?
Beim großen Sportturnier Battle Athletes kämpfen junge Mädchen aus allen Ecken des Sonnensystems um den Titel der Cosmo Beauty, die als Königin des Sonnensystems den begehrten Thron besteigt. Kanata Akehoshi von der Erde ist festentschlossen, das Turnier und den Titel zu gewinnen, um ein Versprechen aus ihrer Kindheit zu erfüllen. Nach bestandender Qualifikationsrunde, reist Kanata ins Welltall zur Kolonie University Satellite. Dort wohnen und trainieren die Teilnehmerinnen gemeinsam in der Universität. Die hoffnungsvolle und entschlossene Kanata erwartet nicht nur ein unerbittliches Turnier, sondern auch ein unerwartetes Wiedersehen.

Ersteindruck
Battle Athletes Victory Restart! Basiert auf dem neuen Manga des Ende der 1990er gestarteten Battle Athletes Daiundoukai-Franchises. Die Science-Fiction-Sport-Serie mit starkem Comedy-Anteil beginnt in der ersten Episode recht zügig. Kanata Akehoshi tritt in der Qualifikationsrunde der Erde an, um am interplanetaren Battle-Atheletes-Turnier teilnehmen zu können. Weshalb sie so versessen darauf ist, wird mit einem Rückblick in ihre Kindheit und einem dort gegebenen Versprechen erklärt. Bereits dabei fällt auf, dass die Auftaktfolge immer wieder gekonnt und vollkommen natürlich kleine Details über die Protagonistin und das Universum in dem sie lebt fallen lässt. Gleichzeitig bleiben noch einige Fragen offen. So etwa auch, was es genau bedeutet, das Turnier zu gewinnen und Cocmic Beatuy zu werden. Der Fokus liegt in der ersten Episode aber eindeutig auf Kanata und der Vorstellung der lebhaften und fröhlichen Protagonistin. Es fällt leicht, sie ins Herz zu schließen und entsprechend mit ihr mitzufiebern. Zu verdanken ist das zwar auch ein paar stereotypischen Eigenschaften, das fällt aber keineswegs negativ auf. Damit nicht genug versteht es die erste Episode mit einer durchaus interessanten Geschichte, gut geschaffenen Grundlagen sowie einer scheinbar gelungenen Verbindung von Sport, Science-Fiction und humorvollem Alltag, Neugier auf die Serie zu wecken. Dass Kanata zudem von einigen scheinbar individuellen weiteren Charakteren untersützt wird, unterstreicht genauso wie die kurz gezeigten, möglichen Antagonisten wie viel Potenzial in der Serie steckt. Vielleicht wird Battle Athletes Victory Restart! keines der großen Saison-Higlights, gute Genre-Unterhaltung verspricht die erste Folge aber definitiv.

Blue Reflection Ray

Studio: J.C. Staff
Genre: Magical Girl, Fantasy, Mystery, Drama
Termin: 09. April 2021
Stream bei Wakanim

Worum geht’s?
Da ihre Eltern ins Ausland versetzt wurden, wechselt Ruka Hanari die Schule und zieht in das dortige Wohnheim. Aufgrund ihrer zurückhaltenden, stillen Art fällt es ihr schwer, Kontakte zu knüpfen und mit anderen Menschen zu interagieren. Ihr Mitbewohnerin Hiori Hirahara ist ganz anders und geht offen auf andere zu. Als die beiden gemeinsam unterwegs sind, verändert sich plötzlich ihre Umgebung und alle Menschen um sie herum sind wie eingefroren. Hat das etwas mit dem seltsamen Ring zu tun, den Ruka nach dem Zusammenstoß mit einer jungen Frau gefunden hat?

Ersteindruck
Blue Reflection Ray basiert auf dem 2017 für PlayStation 4, PlayStation Vita und PC erschienen Dungeon-Crawling-Rollenspiel Blue Reflection von Entwicklerstudio Gust. Allerdings adaptiert die Anime-Serie die Vorlage nicht direkt, sondern ist an einem neuen Schauplatz, der Tsukinomiya Oberschule angesiedelt und setzt ebenso auf neue Charaktere. Die erste Episode hinterlässt dabei deutlich mehr Fragen als Antworten und beginnt sehr ruhig. Schon die ersten Minuten, die scheinbar einen Ausblick auf die Zukunft geben, geben so manches Rätsel auf, deuten aber zumindest an, in welche Richtung Blue Reflection Ray geht. Immerhin wird der Beginn eines Kampfes gezeigt und das offensichtliche Dasein der Hauptfiguren als Magical Girls angedeutet. Angesichts der Vorlage ist das wenig überraschend. Anschließend konzentriert sich der Serienauftakt aber darauf Ruka, Hiori und andere Charaktere vorzustellen, sie zusamenzubringen und erste kleine Grundlagen für die Geschichte zu legen. Dabei entwickelt sich die erste Folge trotz der ruhigen Erzählweise spannend und versteht es, mit so mancher Entwicklung zu faszinieren und zu fesseln. Gleichzeitig stellen sich aber immer mehr Fragen, die am Ende unbeantwortet bleiben. Eine grobe Richtung ist jedoch zu erahnen. Schließlich treten bereits potenzielle Widersacher und Verbündete auf und die mögliche Kraft der Ringe zeigt sich ebenfalls. Auffällig ist zudem der farbenfrohe und doch matte Animationsstil, der besonders bei den Hintergründen und Umgebungen mit einigen schönen Bildern aufwartet. Das Charakterdesign ist hingegen eher simpel und wird nicht jedem gefallen. Aufgrund des hohen Potenzials der bereits überaus interessanten und spannenden Geschichte sowie der möglicherweise vielschichtigen Charaktere, bildet die erste Episode aber einen hervorragenden Auftakt. Da Blue Reflection Ray vierundzwanzig Folgen erhalten soll, bleibt zudem genug Zeit um Handlung und Figuren auszuarbeiten.

Don’t Toy with Me, Miss Nagatoro (Ijiranaide, Nagatoro-san)

Studio: Telecom Animation Film Co., Ltd.
Genre: Romantische Komödie
Termin: 10. April 2021
Stream bei Crunchyroll

Worum geht’s?
Ein Schüler zieht sich nach dem Unterricht immer in die Bibliothek zurück, um dort alleine seine Hausaufgabe zu erledigen und Menschen aus dem Weg zu gehen. Aber ausgerechnet an seinem Rückzugsort hat sich eine Gruppe schriller und lauter Mädchen niedergelassen. Davon will er sich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen und zumindest kurz, gelingt ihm das auch. Als aber seine Manga-Zeichnungen herunterfallen, entwickelt eines der Mädchen Interesse an ihm. Die ein Jahr jüngere Nagatoro kann es fortan nicht lassen, ihn zu hänseln, quälen und piesacken. Steckt dahinter wirklich nur Boshaftigkeit?

Erseindruck
Don’t Toy with Me, Miss Nagatoro erinnert ein wenig an die in der Sommer-Saison 2020 gelaufene Serie Uzaki-chan Wants to Hang-Out!. Erneut sucht sich eine Kouhai, also eine jüngere Schülerin, einen Senpai aus, um diesen aufzuziehen. Allerdings fällt bereits in der ersten Episode auf, dass die ebenfalls auf einer Manga-Vorlage basierende Serie Don’t Toy wit Me, Miss Nagatoro trotz des gemeinsamen Genres der romantischen Komödie, weitaus fieser vorgeht. Die titelgebende Nagatoro entdeckt ihren Senpai eher zufällig als potenzielles Ziel ihrer Hänseleien. Bereits das erste Aufeinandertreffen der beiden Hauptfiguren fällt dabei ziemlich hart und kaum witzig aus. Vielmehr erinnert Nagatoros anfänglich noch nicht klar zu interpretierendes Verhalten fast schon an Mobbing. Episode eins erzählt dabei direkt von zwei Aufeinandertreffen der beiden. Nach der ersten Begegnung in der Bibliothek, bei der es für den Senpai zu einem einschneidenden Ereignis kommt, trifft er Nagatoro am nächsten Tag erneut. Wieder nutzt sie die Gelegenheit um ihn zu Piesacken und zu Quälen, was ein weiteres eindeutiges Ergebnis mit sich bringt. Problematisch dabei ist, dass Nagatoro als Protagonistin wenig sympathisch wirkt. Vielmehr entwickelt sich schon nach kurzer Zeit eine regelrechte Antipathie gegen sie. Lediglich die fast schon bizzare Passivität des Senpais, die alles etwas surreal wirken lässt, weicht die Wirkung der Ereignisse ein wenig auf. Doch trotz allem ist der Auftakt von Don’t Toy with Me, Miss Nagatoro nicht gänzlich misslungen. Zu verdanken ist das dem Ende der ersten Episode. Hier zeigt sich, dass hinter den Hänseleien mehr stecken könnte als Boshaftigkeit und, dass Nagatoro ihrem Senpai gegenüber keineswegs negativ eingestellt ist. Scheinbar will sie ihn nicht ausschließlich mobben, was ihre Taten jedoch nur bedingt entschärfen. Weitaus wichtiger ist das Agieren des Senpai, der sich – auch aufgrund seiner Erfahrungen aus der Vergangenheit – nicht komplett abgeneigt gegenüber Nagatoro zeigt. Potenzial für eine weitaus amüsantere und gelungenere romantische Komödie ist also vorhanden. Wichtig dafür ist allerdings, dass sich die Charaktere und ihre Beziehung entwickelt und Nagatoros Hänseleien nicht mehr den Anschein von Mobbing erwecken. Ob es der Serie gelingt diese Wendung zu nehmen, bleibt abzuwarten.

Full Dive: This Ultimate Next-Gen Full Dive RPG Is Even Shittier then Real Life! (Kyūkyoku Shinka Shita Full Dive RPG ga Genjitsu yori mo Kusogee dattara)

Studio: ENGI Corporation
Genre: Fantasy, Science-Fiction, Action, Drama, Komödie
Termin: 07. April 2021
Stream bei Wakanim

Worum geht’s?
Oberschüler Yuki Hiroshi hat kein leichtes Leben und erneut erlebt er einen ätzenden Tag. Erst nervt ihn ein Lehrer, dann muss er Geld an zwei Schläger abtreten und schließlich kann er sich nicht das gewünschte VRMMO kaufen. Auf der Suche doch noch günstiger an das begehrte Spiel zu kommen, überschlagen sich die Ereignisse und schließlich kauft er das FullDive-RPG Kiwame Quest. Yuki ahnt nicht, dass es sich dabei um ein zehn Jahre altes VRMMO-Rollenspiel handelt, das sich mit komplettem Realismus rühmt. Sogar Schmerz wird simuliert. Doch Yukis Start in das Spiel verläuft vollkommen anders, als erwartet.

Ersteindruck
Als Serie mit VRMMO-Thematik, lässt sich zumindest grob erahnen, was von Full Dive: This Ultimate Next-Gen Full Dive RPG Is Even Shittier then Real Life! zu erwarten ist. Im Zentrum der Geschichte steht, wie sollte es auch anders sein, ein entsprechendes Rollenspiel, dem sich der Protagonist widmet. Allerdings geht Full Dive einen etwas eigenen Weg, der in der Art des Spieles, das Yuki Hiroshi spielt, zu finden ist. Bevor er jedoch mit dem VRMMO Kiwame Quest loslegt, erlebt Yuki einen düsteren Tag. Etwa die halbe Episode wird gezeigt, wie ätzend Yukis Leben ist. Von nervigen Lehrern über eine scheinbare Verletzung, die ihn vom Sport abhält bis hin zu Schlägern, die ihm Geld abnehmen und einer offenbar von ihm wenig angetanen Schwester, wird alles geboten. Dass Yuki dann auch noch statt des von ihm gewünschen Spiels ein zehn Jahre altes VRMMO kauft, macht es nicht besser. Es fällt relativ leicht mit ihm mitzufühlen und zu verstehen, weshalb er Abgeschiedenheit, Entspannung und Spaß in virtuellen Welten sucht. Kiwame Quest ist allerdings absolut realistisch. So realistisch, dass Nicht-Spieler-Charaktere wie echte Menschen wirken und Schmerz simuliert wird. Da sich schon durch Yukis reales Leben erahnen lässt, dass die Serie teils ernste und düstere Ansätze hat, überrascht es wenig, dass auch im VRMMO nicht alles eitel Sonnenschein ist. Ohne groß zu spoilern, überrascht und schockiert die Auftaktepisode bereits mit einem unerwarteten Spielstart für Yuki. Es zeichnet sich ab, dass Full Dive gnadenlos, brutal und blutig werden könnte. Gleichzeitig sind aber auch genug Ansätze für auflockernden Humor und einige Ecchi-Elemente zu erkennen. Letztere besonders in der gut gebauten Spieleverkäuferin Reona, die Yuki verspricht, ihm in Kiwame Quest zur Seite zu stehen. Der Serienauftakt von Full Dive hinterlässt einen gemischten Eindruck, versteht es aber, auch neugierig zu stimmen. Besonders das offene Ende und die teils erschreckenden Ereignisse lassen hoffen, dass die Geschichte sich von Genre-Standards entfernt, zugleich aber nicht zu ernst und düster wird.

I’ve Been Killing Slimes for 300 Years and Maxed Out My Level (Slime Taoshite 300-nen, Shiranai Uchi ni Level Max ni Nattemashita)

Studio: REVOROOT Inc.
Genre: Slice of Life, Fantasy, Komödie
Termin: 10. April 2021
Stream bei Crunchyroll

Worum geht’s?
Noch keine dreißig Jahre alt stirbt Azusa Aizawa an Überarbeitung. Ihr ganzes Leben hat sie nur für die Karriere aufgewendet und sich somit wortwörtlich zu Tode geschuftet. Doch Azusa hat Glück und eine Göttin gewährt ihr die Wiedergeburt in einer anderen Welt. Nicht nur das, Azusa darf sogar Wünsche zu ihrem neuen Leben äußern. So erwacht sie kurz darauf als jugendliche, unsterbliche Hexe in einer friedlichen Hochebene. Dort verbringt sie dreihundert Jahre, in denen sie regelmäßig Schleime tötet und ahnt nicht, dass sie dadurch das höchste Level erreicht und zur mächtigsten Abenteurerin der Welt wird. Aber Azusa will trotz ihrer Stärke an ihrem friedlichen Leben festhalten.

Ersteindruck
I’ve Been Killing Slimes for 300 Years and Maxed Out My Level, auch bekannt unter dem deutschen Titel der Light-Novel-Vorlage und Manga-Adaption Ich habe 300 Jahre lang Schleim getötet und aus Versehen das höchste Level erreicht, ist eine fröhliche Slice-of-Fantasy-Life-Serie. Diesen Eindruck bestätigt auch die von mir schon lange erwartete erste Episode der Anime-Serie. Kurz wird auf Azusas Todesumstände und ihre Anfänge in einer neuen Welt nach ihrer Wiedergeburt eingegangen. Ohne große Ereignisse lebt die jugendliche, nie alternde und unsterbliche Hexe in ihrem Haus auf der Hochebene. Wie idyllische das ist, wird schon in den ersten Minuten an Azusas Seite deutlich. Dass sie nach dreihundert Jahren, in denen sie einige Schleime besiegt hat, das höchste Level erreicht hat, verrät bereits der Titel der Serie. Natürlich führt ihr Dasein als stärkste Abenteurerin der Welt dazu, dass sie eine gewisse Bekanntheit erlangt. Doch obwohl sie sich dadurch mit Herausforderungen konfrontiert sieht, bleibt die Serie in der ersten Episode friedliche, entspannende Slice-of-Fantasy-Life-Unterhaltung mit Gute-Laune-Garantie. Es macht einfach unglaublich viel Spaß an Azusas Leben teilzuhaben und mitzuerleben, wie sich dieses langsam entwickelt. Bereits Light Novel und Manga verraten, dass sich an der sanften Ausrichtung trotz mancher Abenteuer und Kämpfe nicht viel ändern wird. Episode eins bietet somit einen guten Blick darauf, was von der Serie zu erwarten ist. Zudem trumpft die Anime-Umsetzung mit wunderschönen Bildern, erstklassigen Animationen und einem insgesamt gelungenen optischen Eindruck auf. Gemeinsam mit der nicht weniger hervorragenden musikalischen Untermalung sowie der passenden japanischen Synchronisation, wird ein zur entspannten Stimmung passendes audiovisuelles Gesamtbild geschaffen. Fans fröhlicher, entspannender Fantasy-, Comedy- und Slice-of-Life-Geschichten sollten sich I’ve Been Killing Slimes for 300 Years and Maxed Out My Level nicht entgehen lassen. Für mich bereits jetzt eines der Hightlights der Frühlings-Saison 2021.

The World Ends With You: The Animation (Subarashiki Kono Sekai: The Animation)

Studio: Shin-Ei Animation, domerica Inc.
Genre: Action, Abenteuer, Mystery
Termin: 09. April 2021
Stream bei Wakanim

Worum geht’s?
Teenager Neku erwacht, ohne zu wissen wie er dort hingekommen ist, mitten auf der großen Kreuzung in Shibuya. Die Menschen um ihn scheinen ihn jedoch nicht wahrzunehmen und auch Fahrzeuge fahren einfach durch ihn durch. Als plötzlich Monster erscheinen, rettet ihn die etwa gleichaltrige Shiki und bittet ihn, einen Pakt mit ihr zu schließen. Nur gemeinsam können sie die Noise genannten Kreaturen bekämpfen. Sie sind Teil eines gefährlichen Spiels auf Leben und Tod. Sieben Tage lange müssen sie täglich eine Mission erfüllen oder sie werden ausgelöscht.

Ersteindruck
The World Ends With You: The Animation basiert auf dem gleichnamigen Rollenspiel, das erstmals 2007 für den Nintendo DS erschienen ist und nach einer Portierung für Nintendo Switch neue Aufmerksamkeit erhält. Neben einer Fortsetzung des Rollenspiels, widmet sich die Anime-Adaption von The World Ends With You der Geschichte des ersten Teils. Die Auftaktepisode brilliert schon in den ersten Szenen mit wunderschönen Animationen, die hervorragenden den Stil der optisch und musikalisch außergewöhnlichen Vorlage einfangen. Schnell erzählt, stellt sich Neku schon bald gemeinsam mit Shiki ersten Noise entgegen. Dabei hält sich die Geschichte vielleicht nicht eins zu eins, aber sehr nah, an den Ablauf des Rollenspiels. Actionreich und mit allerlei Mysterien angereichert, versteht es The World Ends With You: The Animation schon nach kurzer Zeit eine fesselnde Spannungskurve aufzubauen, die bis zum Ende der Episode nicht mehr loslässt. Neku, Shiki, Beat und Rhyme werden ausgezeichnet vorgestellt und zeigen so, wie die feindlichen Reaper einiges an Potenzial haben und deutliche Anzeichen für vielschichtige Charaktere auf. Gleichzeitig trumpft der Serienauftakt an den richtigen Stellen mit exzellenter Musikuntermalung, die zumindest teilweise eindeutig an die Vorlage erinnert, auf. Gemeinsam mit den bereits erwähnten erstklassigen Animationen, bietet The World Ends With You: The Animation in der ersten Episode audiovisuellen Hochgenuss, der von der hochwertigen japanischen Synchronisation noch unterstrichen wird. Wer auch nur ein bisschen was mit packenden Action-Mystery-Geschichten anfangen kann, sollte in The World Ends With You: The Animation zumindest reinschauen und sich selbst von der hohen Qualität der Auftaktepisode überzeugen. Damit gelingt ein hervorragender Serienstart, der das Potenzial zu einem der größten Saison-Highlights zeigt.

©AIC-RIGHTS/Solar System Control Committee
© KOEI TECMO GAMES/AASA
© Nanashi, KODANSHA / Don’t Toy With Me, Miss Nagatoro Production Committee
© Light Tuchihi,PUBLISHED BY KADOKAWA CORPORATION/Ultimate Evolution PARTNERS
© Kisetsu Morita, SB Creative Corp. / slime300 project
© SQUARE ENIX/The World Ends with You Project