Anime-Simulcast-Herbstsaison 2019 Teil 1

Pünktlich zum Oktober ist die Anime-Herbst-Season 2019 mit ersten Simulcasts bei Crunchyroll und Wakanim gestartet.

Der Herbst hat bereits begonnen und nun ist auch die zugehörige Anime-Season gestartet. Zahlreiche neue Serien unterschiedlicher Genres starten in diesen Tagen im japanischen Fernsehen und werden bei verschiedenen Streaming-Anbietern als Simulcast angeboten. Wie jede Season werden ausgewählte Anime-Neustarts in der Erster-Blick-Artikel-Reihe vorgestellt.

Dabei gilt wie gewohnt, dass Fortsetzungen, Spezial- und Bonus-Episoden, OVAs, Kurzserien mit einer Laufzeit unter zehn Minuten und Filme in den meisten Fällen nicht berücksichtigt werden. Ausnahmen sind wie immer möglich.

Sport, Isekai, Schlachtschiff-Action und Romantik-Comedy machen im ersten Teil mit Ahiru no Sora, Ascendance of a Bookworm und High School Prodigies Have It Easy Even in Another World bei Crunchyroll sowie Azur Lane, Cautious Hero: The Hero Is Overpowered but Overly Cautious und Oresuki Are you the only one who loves me? bei Wakanim den Anfang der diesjährigen Herbst-Season und Erster-Blick-Artikel-Reihe.

Ahiru no Sora

Studio: diomedéa
Genre: Sport
Termin: 02. Oktober 2019
Stream bei Crunchyroll

Worum geht’s?
Sora Kurumatani ist seit seiner Kindheit großer Basketball-Fan. Kein Wunder, dass sich der 15-jährige Schüler kurz nach Eintritt in die Oberschule dem Basketball-Klub anschließt. Mit seiner Größe von 149 Zentimetern ist er allerdings vergleichsweise klein, besonders für einen Sport wie Basketball. Kann er es trotzdem schaffen ein noch besserer Spieler zu werden? Und wie wird er sich mit seinen neuen Mannschaftskameraden verstehen?

Ersteindruck
Ahiru no Sora präsentiert sich in der ersten Episode als vergleichsweise typischer Sport- und Ganbatte-Anime. Hauptfigur Sora Kurumatani verfolgt trotz seiner geringen Größe unbeirrt das Ziel, ein guter Basketball-Spieler zu werden und stellt sich dabei allen erdenklichen Widrigkeiten. Natürlich beginnen diese direkt beim Basketballklub seiner neuen Schule. Dieser besteht ausschließlich aus lustlosen Schlägern, weshalb der Klub keinen guten Ruf hat und als gefährlich gilt. Sora kann das aber kaum abhalten und so kommt es natürlich zum Streit, bei dem seine Schuhe eine gewisse Rolle spielen. Diese sind ihm wichtig, weil er sie von seiner Mutter geschenkt bekommen hat. Hier deutet sich bereits der notwendige, ernstere Hintergrund bei Sora an. Wenig überraschend sieht es beim Basketballklub der Mädchen anders aus und deren Top-Spielerin Madoka wird neben Sora und den Mitgliedern des Jungen-Basketball-Teams als weiterer Charakter vorgestellt. Obwohl Ahiru no Sora also einige Genre-Klischees und -Stereotypen verwendet, hat mich die erste Episode recht gut unterhalten. Sora könnte als motivierte Hauptfigur genauso funktionieren wie die lustlosen Draufgänger-Basketballer. Ein wenig unsinnig wirkt – wie sollte es anders sein – dass trotz des offensichtlichen Mobbins und der Schlägerei, niemand einen Lehrer holt. Aber das dürfte Genre-Fans genauso wenig stören wie die Wendung, die wahrscheinlich dazu führt, dass Sora nicht nur Teil des Basketballklubs wird, sondern dieser auch ernsthaft spielt. Immerhin bleibt hier noch offen, wie die Situation aufgelöst wird, vorerst steht am Ende der Episode Soras Können im Vordergrund. Ob er damit erfolgreich ist, muss die zweite Folge zeigen. Zumindest dieser werde ich noch eine Chance geben. Sport- und Ganbatte-Fans mit Hang zu Basketball sollten einen Blick wagen.

Ascendance of a Bookworm (Honzuki no Gekokujou: Shisho ni Naru Tame ni wa Shudan o Erande Iraremasen)

Studio: Ajiado
Genre: Isekai, Fantasy, Slice of Life, Comedy
Termin: 02. Oktober 2019
Stream bei Crunchyroll

Worum geht’s?
Motosu Urano liebt Bücher. Nach ihrem Studium kann sie endlich als Bibliothekarin anfangen und sich nicht nur privat mit ihren geliebten Büchern befassen. Allerdings kommt alles anders als gedacht. Motosu stirbt viel zu früh. Ihre Gebete, sich auch im nächsten Leben wieder um Bücher kümmern zu können, wurde jedoch scheinbar nicht erhört. Als Tochter eines ärmlichen Soldaten hat die nun fünfjährige mit Namen Maine keinen Zugriff auf Bücher. Diese sind viel zu teuer und es kann sowieso kaum jemand lesen. Aber sie lässt sich davon nicht unterkriegen und beschließt, ihre eigenen Bücher herzustellen.

Ersteindruck
Ascendance of a Bookworm beginnt nicht mit Motosus Tod, sondern steigt mit einem kurzen Moment ein, der bereits später in der Geschichte spielt. Erst anschließend wird in einem interessant gestalteten Rückblick mit schickem Stil kurz angerissen, was Motosu passiert ist, bevor sie letztlich als Maine erwacht. Krank und im Bett liegend ist sie verwirrt, wo sie sich befindet. Langsam werden auf diese Weise Motosu alias Maine sowie ihre Mutter und große Schwester eingeführt. Der Fokus richtet sich aber auf die Wiedergeborene und ihren Versuch, irgendwie etwas zu Lesen zu finden beziehungsweise ihre Verzweiflung, weil sie keine Bücher hat. Die erste Episode bildet damit einen guten Einstieg, der durchaus Lust auf mehr macht. Charaktere und Welt werden ausreichend vorgestellt, um neugierig zu stimmen. Gleichzeitig hat mir der Aufbau der Serie gefallen. Kleinere Comedy-Elemente treffen auf Slice-of-Fantasy-Life inklusive Isekai mit Buch-Thematik. Das könnte tatsächlich funktionieren und zumindest kurzweilige Unterhaltung bieten. Abzuwarten bleibt lediglich noch, ob Maine im Laufe der kommenden Episoden nicht als zu schlau präsentiert wird. Angesichts ihres Wissens aus ihrem vorherigen Leben wäre das in Teilen zwar erklärbar, übertrieben werden sollte es dennoch nicht. Zuversichtlich, dass mir Ascendance of a Bookworm gefallen könnte, werde ich mir auch die nächsten Folgen ansehen.

Azur Lane

Studio: Bibury Animation Studios
Genre: Action, Science-Fiction
Termin: 03. Oktober 2019
Stream bei Wakanim

Worum geht’s?
Die Sirenen, ein außerirdischer Feind, hat die Menschheit zur Gründung des Bündnisses Azur Lane gegründet. Darin vereint sind die Großmächte Adler Union, Marine Nation, Eisenblut-Reich und das Sakura-Imperium gegen die Sirenen angetreten. Als Waffe dienten Mädchen, die die Fähigkeiten mächtiger Kriegsschiffe verliehen bekommen haben, um für die Menschheit die Hoheit über die Weltmeere zurückzugewinnen. Nachdem der Krieg vorbei war, rissen die unterschiedlichen Philosophien der Großmächte den Bund auseinander. Während das Eisenbluch-Reich und das Sakura-Imperium die Technologie der Sirenen nutzen wollen, lehnen die Adler Union und die Marine Nation das ab. Ein Angriff auf die neue Basis von Azur Lane, stellt den Beginn eines neuen Krieges dar.

Ersteindruck
Mädchen, die über die Kräfte von Kriegsschiffen verfügen und mit an diesen angelehnter Ausrüstung auf dem Meer Schlachten bestreiten? Das erinnert an das ebenfalls als Anime-Serie umgesetzte Online-Spiel KanColle. Sogar einige verwendete Schiffstypen und dadurch Namen sind identisch. Allerdings zeigt sich Azur Lane, das auf einem gleichnamigen Mobile-Spiel basiert, in der ersten Episode eigenständig genug. Einer der wichtigsten Gründe dafür sind die vier Großmächte und der im Laufe der Auftaktfolge aufkommende Konflikt zwischen der Adler Union und der Marine Nation auf der einen und dem Eisenblut-Reich und Sakura-Imperium auf der anderen Seite. Hier kämpfen also Schiffsmädchen, die von vollbusig über Schuluniform-tragend bis hin zu kindlich-niedlich alle Klischees erfüllen, gegeneinander und nicht nur gegen geheimnisvolle, nicht-menschliche Gegner. Diese existieren mit den Sirenen natürlich trotzdem. Wie groß ihre Rolle ausfällt, muss sich allerdings erst noch zeigen. Immerhin fällt der Serienstart recht ordentlich aus. Und das trotz der Flut an Charakteren, die gefühlt im Minutentakt vorgestellt oder zumindest gezeigt werden. Ganz offensichtlich sollten möglichst viele Figuren der Vorlage Verwendung finden. Allerdings kristallisieren sich bereits mögliche Hauptfiguren heraus. Neben der Charaktervorstellung und Einführung ins Szenario dominiert eine erste, gut inszenierte Schlacht, die erste Episode. Die Mischung aus Action, Humor und Story passt für den Anfang, muss allerdings erst noch zeigen, worauf der Fokus liegt. Je nachdem könnte Azur Lane entweder eintönig, seicht aber kurzweilig oder sogar spannend werden.

Cautious Hero: The Hero Is Overpowered but Overly Cautious (Shinchou Yuusha: Kono Yuusha ga Ore TUEEE Kuse ni Shinchou Sugiru)

Studio: White Fox
Genre: Isekai, Fantasy
Termin: 02. Oktober 2019
Stream bei Wakanim

Worum geht’s?
Um Gairbrande, einer Welt, die einem Videospiel im Super-Hard-Modus ähnelt, zu beschützen, beschwört die Göttin Listarte einen Helden, der ihr zur Seite stehen soll. Allerdings hat die Retterin von Gairbrande nicht damit gerechnet, dass Ryūgūin Seiya so übervorsichtig ist. Und das, obwohl er so übertrieben stark ist, dass es fast an cheaten erinnert.

Ersteindruck
Cautious Hero: The Hero Is Overpowered but Overly Cautious basiert auf einer Light Novel von Saori Toyota und widmet sich recht humoristisch dem Isekai-Genre. Zu Beginn der ersten Episode wird die Göttin der Fürsorge, Listarte in einem fast schon an Entertainment erinnernden Zeremonie auserwählt, die S-Klasse-Welt Gairbrande zu retten. Sehr zum Missfallen von Listarte, die sich gegenüber ihren Mitgöttern zuversichtlich und selbstsicher gibt, kurz darauf in bester Comedy-Manier verzweifelt. Hier wird schnell klar, dass die blonde Schönheit keineswegs typisch göttlich ist, sondern recht eigensinnig und ziemlich auf ihren Vorteil bedacht. Deshalb wählt sie auch vorschnell Ryūgūin Seiya als Held, der Gairbrande retten soll. Einfach weil seine Statuswerte trotz Level eins so hoch sind. Das kleingedruckte liest sie dabei nicht und so absolviert der übervorsichtige Seiya erst einmal ein ausgiebiges Muskeltraining, bevor er überhaupt bereit ist nach Gairbrande aufzubrechen. Cautious Hero nimmt dabei das Isekai-Genre ein wenig auf die Schippe. Schließlich wählt Listarte einen Japaner, weil eben solche Light Novels dort beliebt sind und deshalb sollte jemand aus Japan ihren Plan schnell verstehen. Durchaus ein wenig erfrischend, weil sich Cautious Hero keineswegs ernst nimmt und gerade Listarte gerne komödiantisch nutzt. Dennoch muss die Serie erst zeigen, ob übliche Isekai-Klischees vermieden werden und die Geschichte am Ende nicht doch zu sehr in Richtung, eine unkonventionelle Gruppe rettet eine Fantasy-Welt geht. Außerdem könnte Seiya mit der Zeit recht anstrengend werden. Bereits in Episode eins hatte ich teilweise meine Probleme mit seiner übermäßig coolen und gleichzeitig übervorsichtigen Art. Das mag überzeichnet sein, aber auch das kann übertrieben werden. Hier bleibt abzuwarten wie sich Handlung und Charaktere entwickeln. Besser als anfangs gedacht, ist Episode eins trotzdem. Mehr als seichte Fantasy-Comedy-Kost erwarte ich mir trotzdem nicht von Cautious Hero.

High School Prodigies Have It Easy Even in Another World (Choujin Koukousei-tachi wa Isekai de mo Yoyuu de Ikinuku You desu!)

Studio: project No.9
Genre: Isekai, Fantasy, Abenteuer
Termin: 03. Oktober 2019
Stream bei Crunchyroll

Worum geht’s?
Sieben Oberschüler sterben bei einem Flugzeugabsturz. Statt im Jenseits, erwachen sie in einer mittelalterlichen Fantasy-Welt. Für viele wäre das ein Schock, aber bei den sieben Jugendlichen handelt es sich um keine normalen Menschen. Sie alle sind Genies auf verschiedenen Gebieten wie Politik, Wirtschaft, Naturwissenschaft oder Medizin. Damit konnten sie ihre bisherige Welt im Sturm erobern. Wie sieht es da erst in einer Welt aus, die keine Elektrizität kennt, deren Wirtschaft brach liegt und die Bevölkerung unterdrückt wird. Ohne Rücksicht stellen die sieben Oberschüler die Welt mit ihren Fähigkeiten auf den Kopf und sorgen für eine technologische Revolution.

Ersteindruck
Hochbegabte und in ihren Bereichen begnadete Oberschüler die in eine andere Welt kommen? Das schreit nach übermächtigen Hauptcharakteren in einer typischen Fantasy-Isekai-Geschichte. Zumindest teilweise trifft das bei High School Prodigies Have It Easy Even in Another World auch zu. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der sieben Hauptfiguren und ihrer besonderen Fähigkeiten, geht es auch schon in die Fantasy-Welt. Als erstes erwacht Politiker Mikogami Tsukasa, der bereits zum Ministerpräsidenten Japans gewählt wurde, und lernt eine seiner beiden Retterinnen kennen. Natürlich füttert ihn die vollbusige Elfin Lyrule bereitwillig per Kuss, schließlich muss er etwas Fleisch essen, auch wenn er zu schwach zum Kauen ist. Glücklicherweise bleiben solche Ecchi-Elemente selten. Stattdessen konzentriert sich etwa die Hälfte der ersten Episode auf die Ankunft in der Fantasy-Welt und macht dann einen zeitlichen Sprung. Natürlich ist Mikogami eine Art Anführer der Gruppe die beschließt, mehr über die Welt herauszufinden und nach einem Weg in ihre Welt zu suchen, aber auch dem Dorf helfen möchte. Dass die Gruppe auch noch problemlos einige Soldaten ausschaltet, ist zumindest teilweise fragwürdig. Bei Ninja-Erbin und Journalistin Sarutobi Shinobu und Schwertkämpferin Ichijo Aoi ist es nachvollziehbar, dass aber Mikogami mit Links einen Hauptmann besiegt, lässt die Übermacht der Protagonisten hervorstechen. Mit Drachen, Elfen und als Byuma bezeichneten Kemonomimi, also Menschen mit Tiermerkmalen, werden auch übliche Fantasy-Klischees genutzt. So unwahrscheinlich wie es ist, ist die erste Episode High School Prodigies Have It Easy Even in Another World trotzdem nicht wirklich schlecht. An sich funktioniert der Serieneinstieg und ermöglicht ein erstes Gefühl für Charaktere und Welt. Leider ist dabei aber vieles altbekannt und Isekai-typisch. Für Genre-Fans oder als nebenbei Anime-Serie kann das durchaus funktionieren. Viel hängt aber davon ab, wie übermächtig die Hauptcharaktere im Angesicht größerer und stärkerer Feinde wirken. Etwa, wenn sie es mit dem bereits angedeuteten Kaiserreich zu tun bekommen. Ein Season-Highlight erwarte ich mir nicht. Wie immer werde ich der zweiten Episode eine Chance geben.

Oresuki Are you the only one who loves me? (Ore o Suki na no wa Omae dake ka yo)

Studio: Connect
Genre: Romantik, Comedy
Termin: 02. Oktober 2019
Stream bei Wakanim

Worum geht’s?
Amasuyu „Joro“ Kisaragi führt ein einfaches Oberschulleben. Das scheint sich zu ändern, als nicht nur seine beliebte und coole Senpai Sakura „Cosmos“ Akino, sondern auch seine Kindheitsfreundin Aoi „Himawari“ Hinata um ein Date bittet. Gleich zwei Mädchen scheinen an ihm interessiert zu sein. Allerdings kommt alles anders als Joro es erwartet hat. Statt ihm ein Liebesgeständnis zu machen, wollen beide mit seinem besten Freund Taiyо̄ „Sun“ О̄ga, dem Kapitän der Baseballmannschaft verkuppelt werden. Als wäre das nicht genug, ist da auch noch Sumireko „Pansy“ Sanshokuin, die keine Gelegenheit auslässt ihr scharfes Mundwerk gegen ihn zu richten.

Ersteindruck
Oresuki Are Yout the only one who loves me? klingt im ersten Moment wie eine recht typische Romantik-Komödie mit mehreren Beziehungsverstrickungen. Im Kern erfüllt die erste Episode auch diesen Eindruck. Joro verbringt einen normalen Schulalltag, wird von seiner Kindheitsfreundin Himawari liebevoll umarmt und erhält Aufmerksamkeit von Schulsprecherin Cosmos. Das geht sogar soweit, dass beide etwas mit ihm unternehmen wollen. Nach den jeweiligen Liebesgeständnissen und der Bitte beider Mädchen, Joro möge sie doch mit Sun verkuppeln, ändert sich die Serie ein wenig. Oder vielmehr Joro, dessen Pläne ein perfektes Love-Story-Oberschulleben zu haben, gerade den Bach runtergegangen sind. Interessant dabei ist, dass Joro den lieben, verständnisvollen, aufmerksamen normalen Oberschüler nur gespielt hat und in Wirklichkeit ganz anders ist. Trotzdem hilft er den beiden Mädchen, muss aber unter deren Unfähigkeit und ihren Fehlern bei seinen Plänen, sie mit Sun ins Gespräch zu bringen, leiden. Nun aber untermalt mit Joros wahren Gedanken, die nicht unbedingt freundlich sind. Hier tritt dann auch Sumireko „Pansy Sanshokuin“ auf den Plan. Schon früh in der Serie kann sie im Hintergrund entdeckt werden, wie sie Joro beobachtet. Allerdings wird die brave Bibliotheksbeauftragte in Anwesenheit von Joro zur Giftspritze, die allerlei Gemeinheiten gegen ihn ablässt. Genauso wie die misslungenen Kupplungsversuche aufgrund der Patzer von Himawari und Cosmos, ist es der kurze Moment am Ende der Serie, in dem Joro und Pansy miteinander interagieren, der Hoffnungen bezüglich Oresuki weckt. Beides hat mich zumindest zum Schmunzeln gebracht und birgt hohes Comedy-Potenzial, das die Serie durchaus zu einer leichtgängigen, aber witzigen Unterhaltung für zwischendurch machen könnte. Auch weil Pansys fieser Charakter gegenüber Joro gut vermittelt wird und in Bezug auf Joros eigenes Spiel mit seiner Persönlichkeit sogar eine Andeutung auf Dr. Jekyll und Mr. Hyde enthalten ist. Getoppt wird das nur von einem offensichtlich am imperialen Marsch aus Star Wars: Das Imperium schlägt zurück angelehnten Theme, als Pansy sich mit Joro unterhalten will. Herrlich und ein Grund mehr die Serie weiter anzusehen.