Rezension: The Legend of Zelda: Breath of the Wild – Nintendo Switch 2 Edition (Switch 2)

Nintendo hat zum Switch-2-Launch eine verbesserte Nintendo Switch 2 Edition von The Legend of Zelda: Breath of the Wild veröffentlicht.

The Legend of Zelda: Breath of the Wild gehört zu den erfolgreichsten Spielen der Action-Adventure-Reihe. Gemeinsam mit der Nintendo Switch im März 2017 veröffentlicht, hat das Open-World-Spiel die Reihe spürbar verändert. Die offene Welt von Hyrule lädt zum Erkunden ein und gewährt dabei enorme Freiheiten. Bis heute erfreut sich Breath of the Wild genauso wie der Nachfolger Tears of the Kingdom deshalb bei Fans großer Beliebtheit. Allerdings hatte das Action-Adventure auf der Nintendo Switch mit den technischen Limitierungen der Hybrid-Konsole zu kämpfen. So lief Breath of the Wild zwar weitgehend flüssig, aber besonders technik-affine Spieler haben sich an einer Bildwiederholrate von lediglich dreißig Bildern pro Sekunde gestört. An manchen Orten wie den verlorenen Wäldern sanken die FPS sogar und es kam zu Rucklern. Pünktlich zum Launch der Nintendo Switch 2 hat Nintendo Breath of the Wild eine verbesserte Neuauflage spendiert, die vor allem technische und grafische Anpassungen verspricht. Zudem wird mit Zelda Notes eine interessante App-Unterstützung implementiert. Wer Breath of the Wild bereits besitzt, kann die Neuerungen als Upgrade für zehn Euro erwerben. Außerdem ist das Upgrade Teil des Nintendo Switch Online + Erweiterungspaket Abonnements.

Erkennbare Verbesserungen

Am grundlegenden Abenteuer von Link hat sich in The Legend of Zelda: Breath of the Wild Nintendo Switch 2 Edition, wie der offizielle Titel der Neuauflage lautet, nichts geändert. Link erwacht hundert Jahre nachdem die Verheerung Ganon über Hyrule hereingebrochen ist aus seinem tiefen Schlaf. Da er im Kampf gegen Ganon schwer verletzt wurde, sollte so sein Leben gerettet werden, damit er irgendwann in der Zukunft das untergegangene Königreich retten kann. Prinzessin Zelda hat derweil Ganon mit ihrer Macht in Schloss Hyrule eingesperrt. Als Link gilt es, die offene Welt zu erkunden, die vier Titanen von Ganons Macht zu befreien und die Verheerung damit zu schwächen. Das Action-Adventure umfasst zudem zahlreiche Nebenaufgaben und kann für weit über hundert Stunden beschäftigen.

Die hohe Qualität und der vielfältige Spielspaß bleiben in der Nintendo Switch 2 Edition enthalten. Noch immer ist es ein großes Vergnügen, mit Link Hyrule zu erkunden, die Geheimnisse der offenen Welt zu entdecken, Feinde zu bekämpfen und die Geschichte zu erleben. Allerdings nun in butterweichen sechzig Bildern pro Sekunde. Die höhere Bildwiederholrate fällt schon in den ersten Sekunden des Action-Adventures auf. Alles läuft flüssiger, wodurch sich auch die Spielbarkeit spürbar verändert – zumindest wenn euch die Bildwiederholrate wichtig ist. Doch auch alle Zelda-Fans, die die höheren Bilder pro Sekunde nicht direkt bemerken, erhalten erkennbare Verbesserungen. So erstrahlt die Welt von Breath of the Wild dank HDR-Unterstützung in satteren, kräftigeren Farben. Besonders bei Effekten wie Explosionen fällt der größere Unterschied zwischen hellen und dunklen Stellen auf. Zudem wurde auch die Auflösung erhöht, wodurch Links Abenteuer noch schärfer dargestellt wird. Beides gilt sowohl am Fernseher als auch im Handheld-Modus und egal ob Mobil oder in der Station, die Bildwiederholrate bleibt konstant.

Hilfreiche Unterstützung

Auf inhaltliche Neuerungen hat Nintendo zwar verzichtet, dafür wurde der Nintendo Switch App mit Zelda Notes eine spezielle Funktion für die beiden Open-World-Zeldas hinzugefügt. In Breath of the Wild besteht dadurch der Zugriff auf einige praktische wie interessante Zusatzfunktionen. So ermöglicht das Entdecker-Navi nicht nur das leichtere Finden bisher unentdeckter Geheimnisse wie Schreinen oder Krog-Samen, sondern leitet mittels Sprachausgabe über das Mobilgerät auch direkt dorthin. Zudem können überall in der Welt neue Erinnerungen von Prinzessin Zelda gefunden werden. Sobald eine davon erlangt wurde, steht diese als Audio-Log in deutscher Sprache in Zelda Notes zur Verfügung. Dadurch erhält Breath of the Wild noch ein paar kleine Hintergrundgeschichten.

Außerdem ist es möglich, Gegenstände wie Waffen, Zutaten oder Essen in eine Item-Box hochzuladen. Diese können dann entweder mit einem anderen Spielstand wieder entnommen oder mittels QR-Code mit Freunden geteilt werden. Eine praktische Funktion, um Freunden oder Familienmitgliedern zu helfen. Leider lassen sich alle vierundzwanzig Stunden nur zehn Objekte hochladen. Das schränkt den Nutzen der Item-Box etwas ein. Weitere Funktionen von Zelda Notes sind ein Tagesbonus-Gegenstand, Boni beim Einsatz von amiibo, ein Bilder-Studio in dem mit der Fotofunktion in Breath of the Wild geschossene Bilder hochgeladen und bearbeitet werden können sowie verschiedene Statistiken zum persönlichen Fortschritt und weltweitem Datenvergleich. Zelda Notes fügt sich dabei überraschend gut ein und stellt sich als unerwartet hilfreich heraus. Besonders das Navi und die Erinnerungen sind eine Bereicherung, doch auch die Item-Box bringt enorme Vorteile. Am meisten profitiert Breath of the Wild auf der Nintendo Switch 2 aber trotzdem von den technischen Verbesserungen, dank denen ein großartiges The-Legend-of-Zelda-Spiel noch besser wird.

Fazit

Weit über hundert Stunden habe ich auf der Nintendo Switch in The Legend of Zelda: Breath of the Wild verbracht und obwohl ich Ganon besiegt habe, habe ich nie alles entdeckt. Deshalb habe ich die Gelegenheit der Nintendo Switch 2 Edition sehr gerne genutzt, um noch einmal zu Links erstes Open-World-Abenteuer zurückzukehren. Sofort sind mir die technischen und grafischen Verbesserungen aufgefallen. Breath of the Wild läuft auf der Nintendo Switch 2 in flüssigen sechzig Bildern pro Sekunde und sieht dank HDR und höherer Auflösung besser aus als zuvor. Zwar ist der grafische Unterschied nicht riesig, schließlich hat sich genau betrachtet nichts an der Optik verändert, doch dadurch wird umso deutlicher, wie viel die neuen Funktionen ausmachen können. Während auf technischer Seite meine Erwartungen erfüllt wurden, hat mich Zelda Notes überrascht. Der neue Bereich in der Nintendo Switch App ist unerwartet praktisch und hilfreich. Besonders das Navi und die Erinnerungen gefallen mir, doch auch die Item-Box habe ich schon ausgiebig genutzt. Hier zeigt sich, wie gut eine App-Anbindung funktionieren kann. Bedauerlich ist lediglich, dass die Nintendo Switch 2 Edition die DLCs von Breath of the Wild nicht beinhaltet. Das dürfte aber mit dem Upgrade begründbar sein. Dennoch wäre es schön, wenn wenigstens die nativen Switch-2-Versionen des Action-Adventures die Erweiterungen beinhalten würden. An der hohen Qualität von Breath of the Wild auf der Switch 2 ändert das aber nicht und allen Zelda-Fans kann ich nur empfehlen, wieder oder erstmals nach Hyrule aufzubrechen.

Kurzfazit: Großartig verbesserte Version eines Action-Adventure-Meisterwerks, das spürbar von technischen Anpassungen profitiert und eine praktische wie hilfreiche App-Unterstützung erhalten hat.

Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von The Legend of Zelda: Breath of the Wild – Nintendo Switch 2 Edition!

Details
Titel: The Legend of Zelda: Breath of the Wild – Nintendo Switch 2 Edition
Genre: Action-Adventure
Publisher: Nintendo
Entwickler: Nintendo
Spieler: 1
Syteme: Switch 2
Altersfreigabe: 12
Erscheinungsdatum: 05. Juni 2025

© Nintendo

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