Rezension: Pokémon: Karmesin & Purpur (Switch)

Erstmals in der Rollenspiel-Reihe setzen Pokémon Karmesin & Purpur auf eine offene Welt und viel Freiheit.

Nachdem bereits Pokémon-Legenden: Arceus im Januar 2022 mit weitläufigen Gebieten und neuen Mechaniken eine Evolution innerhalb der Rollenspiel-Reihe dargestellt hat, gehen die Editionen der neunten Generation noch weiter. Paldea, die Region von Pokémon Karmesin & Purpur ist erstmals eine offene Welt. Damit reiht sich Pokémon in die lange Liste der Spiele ein, die sich dem Open-World-Prinzip zugewandt haben. Im Gegensatz zu anderen Titeln, funktioniert die neue Freiheit in den beiden Rollenspielen jedoch hervorragend und bietet uns ein neues Pokémon-Gefühl inklusive vieler bekannter Elemente. Allerdings werden die neuen Möglichkeiten mit grafischen Schwächen und technischen Problemen erkauft.

Gemächlicher Einstieg

Bevor wir unser Abenteuer beginnen, dürfen wir, wie in den Pokémon-Spielen üblich, unseren Trainer oder unsere Trainerin erstellen. Dafür wählen wir wie üblich aus jeweils vier unterschiedlichen Gesichtern aus. Anschließend präsentiert sich uns aber bereits ein Novum: Wir dürfen unseren Charakter mehr individualisieren als jemals zuvor in der Reihe. Frisur, Haar- und Augenfarbe, Augenbrauen, Münder, Augen und Ähnliches können wir in einem Editor festlegen. Das ist gerade aufgrund des neuen Vier-Spieler-Koop-Modus sinnvoll, um sich zu ähnlich aussehende Charaktere zu vermeiden. Doch auch unabhängig davon, ist es eine willkommene Neuerung.

Haben wir unseren Charakter erstellt, starten wir wie gewohnt in unserem Haus. Neu in die Paldea-Region gezogen, sollen wir die örtliche Akademie, die je nach Edition anders heißt, besuchen. Der Weg dorthin gestaltet sich als zwar etwas langes, aber dennoch kurzweiliges und spaßiges Tutorial. Im Verlauf von diesem lernen wir unsere Klassenkameradin Nemila, Direktor Clavel und Mitschüler Pepper kennen, erleben die ersten Ansätze der drei Geschichten, denen wir folgen können, erhalten unser Starter-Pokémon und fangen weitere der kleinen Taschenmonster. Doch erst nachdem wir die erste Zeit an der Akademie abgeschlossen haben, werden wir in die offene Welt entlassen. Grund dafür ist die Schatzsuche, ein besonderes Ereignis an der Akademie, die darauf abzielt, dass jeder Schüler und jede Schülerin den persönlichen Schatz findet. Wir haben hier die Wahl, ob wir einfach nur Erkunden oder einem der drei bereits erwähnten Storypfade folgen wollen.

Drei Geschichten

Namentlich handelt es sich bei den Geschichten um den „Weg des Champs“, die „Straße der Sterne“ und den „Pfad der Legenden“. Jeder Handlungsbogen ist mit bestimmten Charakteren, die wir im Laufe des Prologs kennengelernt haben, verknüpft und bietet uns andere Herausforderungen. Dabei ist der „Weg des Champs“ die klassische Pokémon-Erfahrung. Es gilt also, die acht Arenaleiter zu besiegen, Orden zu sammeln und sich schließlich in der Pokémon-Liga zu beweisen. Auf diesem Weg begleitet uns Nemila, der wir immer wieder begegnen und die die Rolle unserer Freundin und Rivalin einnimmt. Eine Besonderheit bei den Arenen in Pokémon Karmesin & Purpur ist jedoch, dass wir vor jedem Arenaleiter-Kampf erst eine individuelle Prüfung bestehen müssen. Diese sind zwar nicht sonderlich schwer, aber abwechslungsreich und kurzweilig, so dass sie eine spaßige Ergänzung darstellen.

Bei „Die Straße der Sterne“ legen wir uns mit den Rowdys von Team Star, die an der Akademie für Ärger sorgen, an. Von der geheimnisvollen Cassiopeia via Smartphone kontaktiert, sollen wir in die fünf Lager von Team Star eindringen und deren jeweiligen Bosse besiegen. Auf diese Weise soll ihrem Treiben ein Ende bereitet werden. Bevor wir in den Lagern jedoch gegen die Anführer antreten dürfen, müssen wir stets eine identische Aufgabe absolvieren. Erst gilt es, eine Wache im Pokémon-Kampf zu besiegen. Ist das geschafft, heißt es, im Lager dreißig Pokémon innerhalb von zehn Minuten zu bezwingen. Klassische Kämpfe bleiben hier allerdings aus. Stattdessen schicken wir unsere Pokémon mit simplen Befehlen los und sie kämpfen selbstständig gegen die Gegner. Allzu lange haben wir für keines der Lager gebraucht, so dass der repetitive Ablauf nur bedingt störend auffällt. Etwas mehr Abwechslung wäre aber trotzdem schön gewesen. Immerhin bieten die Team-Star-Anführer gelungene Bosskämpfe.

Der dritte Handlungsstrang, „Der Pfad der Legenden“, konzentriert sich auf die Suche nach Geheimgewürzen. Unser Mitschüler Pepper möchte diese finden. Problem dabei ist jedoch, dass jedes von einem riesigen und gefährlichen Herrscher-Pokémon beschützt wird. Hier sind wir gefragt und ziehen mit unseren Pokémon gegen die Herrscher in den Kampf. Obwohl es sich bei ihnen lediglich um riesige, besondere Varianten normaler Pokémon handelt, wissen die Herrscher-Kämpfe zu motivieren und stellen eine willkommene Herausforderung dar. Zumindest, wenn unsere Pokémon noch nicht zu stark sind. Hierbei kommt eine Besonderheit von Pokémon Karmesin & Purpur zum tragen, die auch Einfluss auf „Die Straße der Sterne“ und „Der Weg des Champs“ hat: Die offene Welt ermöglicht es uns, die Reihenfolge, in der wir Arenen, Team-Star-Lager oder Herrscher-Pokémon angehen, frei zu bestimmen. Allerdings passen sich Gegner nicht unserem Level an. Entsprechend können wir gerade zu Beginn auf viel zu starke Kontrahenten treffen oder mit der Zeit zu leichte Kämpfe absolvieren müssen. Die hier gebotene Freiheit ist wirklich willkommen, zumal es tatsächlich möglich ist, viel stärkere Pokémon, Arenaleiter, Team-Star-Bosse oder Herrscher-Pokémon zu besiegen. Allerdings ist das wesentlich schwieriger und mit einiger Mühe verbunden. Ein gutes Beispiel dafür ist, dass es uns überlassen bleibt, wie wir Pokémon Karmesin & Purpur spielen.

Freie Welt

Unabhängig davon, ob wir nun den Storypfaden folgen oder einfach nur Paldea erkunden, stets sind wir in der offenen Welt unterwegs. Diese bietet mit unterschiedlichen Landschaften wie Grasebenen, Wüste oder Schneebedeckten Bergen reichlich Abwechslung und ist ausreichend groß. Um schneller voranzukommen, erhalten wir früh im Spiel unser Reit-Pokémon, das zugleich das Cover der jeweiligen Editionen ziert. In Pokémon Karmesin ist es Koraidon, in Pokémon Purpur dürfen wir uns auf den Rücken von Miraidon schwingen. Können wir anfangs lediglich mit unserem Reit-Pokémon schneller umherziehen, schalten wir im Zuge von „Der Pfad der Legenden“ neue Fähigkeiten für Koraidon und Miraidon frei. Auf diese Weise können wir irgendwann schwimmen, rennen, gleiten oder klettern. Daraus ergeben sich immer neue Möglichkeiten, die Weiten Paldeas zu erkunden und uns auch vertikal zu bewegen. Im Gegensatz zu vorherigen Teilen der Reihe dürfen wir aber fast kein Gebäude mehr betreten. Sicherlich ein Kompromiss mit Blick auf die riesige Spielwelt, den wir gerne in Kauf nehmen für die sich uns bietende Freiheit.

Wilde Pokémon sind in den beiden Editionen der neunten Edition übrigens sichtbar in der offenen Welt verteilt. Überall lauern die Wesen und verhalten sich je nach ihrer Ausrichtung. Einige flüchten vor uns, andere zeigen sich skeptisch und wieder andere greifen uns bei Sichtkontakt an. Schleichen wir uns an und schaffen es, unseren Pokéball mit dem Anführer unseres Teams unentdeckt von hinten auf ein wildes Pokémon zu werfen, starten wir einen Kampf mit Vorteil. Die Auseinandersetzungen sind klassisch rundenbasiert, finden aber an Ort und Stelle in der offenen Welt statt. Wie von der Reihe gewohnt, wählen wir zwischen den vier Attacken unseres aktiven Pokémons, dem Einsatz von Items, dem Wechsel unseres Pokémon oder der Flucht vor dem Kampf. Außerdem können wir jederzeit einen der vielseitigen und mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestatteten Pokébälle werfen, um zu versuchen, ein wildes Pokémon zu fangen. Schließlich wollen wir wie schon in den Vorgängern den Pokédex möglichst vervollständigen. Wichtig bei den Kämpfen bleibt zudem die Berücksichtigung der Pokémon-Arten. So ist ein Feuer-Pokémon weiterhin schwach gegen Wasser-Angriffe und stark gegen Pflanzen-Pokémon.

Während wir in der offenen Welt unterwegs sind, können wir auch jederzeit das oberste Pokémon unseres Teams aus dem Pokéball holen. Es zieht dann mit uns umher und kann schnell auf wilde Pokémon gehetzt werden. Selbstständig greift es dann an und kämpft. Erfahrungspunkte werden wie bei normalen Kämpfem dem gesamten Team zugeteilt. Auch wenn die Menge an Erfahrung geringer ausfällt als bei einem richtigen Kampf, ist das selbstständige Agieren unserer Pokémon eine gute Möglichkeit, um schneller zu leveln, ohne jedes Mal komplett aktiv kämpfen zu müssen. Schade nur, dass sich Pokémon nicht wie in Pokémon-Legenden: Arceus außerhalb von Kämpfen fangen lassen. Eine Funktion, die wir sehr vermisst haben. Dafür dürfen wir jederzeit die Attacken unserer Pokémon anpassen und zuvor vergessene und durch andere Aktionsmöglichkeiten ersetzte Fähigkeiten wieder zurückholen. Sinnvoll, da wir unsere Pokémon und unser Team so individueller anpassen können. Selbiges gilt auch für die zahlreichen TMs, die wir in der Welt finden oder bei Pokémon-Centern herstellen können. Jede davon gewährt eine bestimmte Attacke und somit mehr Freiheiten beim Individualisieren unserer Pokémon. Die Poké-Center inklusive Supermarkt sind nun übrigens direkt in der Welt zu finden, so dass wir kein Gebäude mehr betreten müssen. Außerdem dienen sie neben einigen besonderen Orten als Schnellreisepunkte.

Kristallisierte Pokémon

Eine der großen Neuerungen von Pokémon Karmesin & Purpur ist die Tera-Kristallisierung. Diese ermöglicht es uns, einmal eines unserer Pokémon zu kristallisieren. Anschließend muss die Energie unseres Orbs erst wieder in einem Pokémon-Center aufgeladen werden. Tera-kristallisiert, sind die Angriffe unseres Pokémon stärker. Außerdem kann sich der Pokémon-Typ wandeln. Die sogenannten Tera-Raids, die wir entweder an Kristallen in der Spielwelt oder über das für Mehrspieler-Inhalte zuständige PokéPortal starten können, bieten uns die Möglichkeit, gegen starke Tera-Pokémon anzutreten. Mit drei anderen Trainern, bei denen es sich wahlweise um Spieler oder von der künstlichen Intelligenz gesteuerten Figuren handeln kann, versuchen wir, das starke, kristallisierte Pokémon zu besiegen. Gelingt das, dürfen wir es fangen. Zusätzlich finden sich in der Welt noch legendäre Pokémon, die wir jedoch erst einmal erreichen müssen. Hier zeigt sich, dass Pokémon Karmesin & Purpur auch ausreichend Late- und End-Game-Inhalte bietet.

Haben wir einmal keine Lust auf die Storypfade oder Raids, können wir natürlich wie gewohnt in Pokémon-Kämpfen lokal oder online gegen Freunde oder andere Spieler aus der ganzen Welt antreten. Zudem dürfen wir Pokémon tauschen. Das funktioniert entweder über eine Code-Funktion oder den sogenannten Zaubertausch bei dem wir irgendein zufälliges Pokémon im Tausch gegen eines der unseren erhalten. Gerade die Ungewissheit hat hier einen besonderen Reiz. Außerdem dürfen wir, wie Eingangs erwähnt, auch zu viert Paldea erkunden. Erstmals bieten Pokémon Karmesin & Purpur einen richtigen Koop-Modus, der es uns ermöglicht, mit Freunden zusammen Abenteuer zu erleben.

Akademische Laufbahn

Abschließend sei noch die Akademie erwähnt. Dieser können wir jederzeit einen Besuch abstatten, um am Unterricht teilzunehmen. Welche Fächer zur Verfügung stehen, hängt hierbei zum Teil vom Fortschritt in den Storypfaden ab. Nach drei Unterrichtsstunden pro Kurs wartet eine Zwischenprüfung auf uns. Auch an einer Abschlussprüfung dürfen wir uns versuchen. Als Belohnung winken Geschenke unserer Lehrer und Lehrerinnen. Mehr als kurzweilig mag der Unterricht nicht sein, aber immerhin erfahren wir ein bisschen mehr über Pokémon, Paldea und anderes. Außerdem können wir uns in der Akademie mit den Lehrkräften unterhalten und so langsam eine engere Bindung zu ihnen aufbauen. Teilweise werden dabei sogar kleine Geschichten über die jeweiligen Charaktere erzählt.

Als weitere Beschäftigungsmöglichkeiten winken unterschiedliche Kleidungsaccessoires wie Schuhe, Hüte oder Rucksäcke. Neue Oberteile oder Hosen dürfen wir nicht kaufen, da wir stets eine der vier Akademie-Uniformvarianten tragen müssen. Die Individualisierungsmöglichkeiten sind aber ausreichend, um unseren Charakter immer wieder ein wenig optisch anzupassen. Mehr Einfluss auf den Spielablauf haben Nahrungsmittel wie Sandwichs. Diese gewähren uns kleine Boni wie eine erhöhte Fangrate eines bestimmten Pokémon-Typs. Sandwichs dürfen wir auch bei Picknicks zubereiten. Zudem dürfen wir dabei mit unseren Pokémon spielen oder diese waschen.

Spaßig mit technischen Problemen

Es sollte offensichtlich sein, dass Pokémon Karmesin & Purpur reichlich Inhalt bieten. Abseits der schicken Charakter- und Pokémon-Designs präsentieren sich die Rollenspiele aber grafisch eher durchwachsen. Der Comic-Stil weiß zwar zu gefallen, doch matschige Texturen und häufige Pop-ups von Bäumen, Gräsern, wilden Pokémon und dergleichen trüben den Eindruck spürbar. Zusätzlich zeigen sich selbst nahe Animationen oft bewusst abgehackt oder es kommt zu spürbaren Framerate-Einbrüchen. Besonders, wenn wir auf dem Rücken von Koraidon oder Miraidon durch Paldea rasen, kann es zu Slowdowns kommen, wodurch sich der Spielablauf deutlich ausgebremst anfühlt. Auch Ruckler, Glitches und Bugs sind vorhanden, treten aber nicht zwingend auf. So hatten wir persönlich kaum Probleme damit, haben aber aus unserem Umfeld teils heftige Berichte gehört. Dafür mussten wir drei Abstürze, die dank Auto-Speicherfunktion keine zu großen Auswirkungen hatten, hinnehmen. Erste Probleme soll ein großes Update beheben. Es besteht also Hoffnung, dass Nintendo, Game Freak und The Pokémon Company dafür sorgen, dass Pokémon Karmesin & Purpur noch ein besseres technisches Grundgerüst erhalten.

Verdient hätten die Editionen der neunten Generation das. Denn nicht nur spielerisch, sondern auch bei Geschichte und Umfang wissen die beiden Rollenspiele zu überzeugen. Ähnliches gilt für die oft witzigen deutschen Texte und den stimmungsvollen Soundtrack. Letzterer trägt viel zur gelungenen Atmosphäre bei und lässt uns gemeinsam mit dem Design in das an Spanien und Portugal angelehnte, eintauchen. Letztlich sind Pokémon Karmesin & Purpur trotz der technischen Probleme zwei sehr gute Pokémon-Rollenspiele, die das Potenzial zu großartigen Vertretern der Reihe haben. Umso mehr ist zu hoffen, dass die technischen Probleme möglichst schnell behoben werden.

Fazit

Schon bei der Ankündigung von Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur war mein Interesse an der neunten Generation der Rollenspiel-Reihe geweckt. Als ich dann Paldea erkundet haben, hatte ich wirklich viel Spaß. Wie schon Pokémon-Legenden: Arceus im Januar, konnten mich die neuen Edition wieder an die Switch fesseln. Egal ob ich nun den Storypfaden gefolgt bin, Pokémon gefangen oder einfach nur die Welt erkundet habe, stets war ich motiviert weiterzuspielen. Die technischen Probleme trüben den positiven Eindruck allerdings. Ruckler, Slowdowns, Glichtes, Pop-Ups und Abstürzen zeichnen ein desolates Bild der beiden Rollenspiele. Es bleibt die Frage, wie neue Pokémon-Hauptteile in diesem Zustand erscheinen konnten. Immerhin hatte ich Glück und wurde von den meisten Fehlern verschont. Dank eines ersten Updates sind einige der Probleme auch schon behoben. Hoffentlich widmet sich Nintendo hier weiter der Fehlerbeseitigung, denn Pokémon Karmesin & Purpur sind wirklich spaßige Rollenspiele und gehören für mich zu den besten Spielen des Jahres.

Kurzfazit: Spaßige Pokémon-Rollenspiele, die trotz deutlicher technischer Probleme mit großem Umfang, unterhaltsamen Storypfaden, gelungenen Neuerungen und offener Welt überzeugen.

Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Pokémon: Karmesin & Purpur!

Details
Titel: Pokémon: Karmesin & Purpur
Genre: Rollenspiel
Publisher: Nintendo, The Pokémon Company
Entwickler: Game Freak
Spieler: 1-4
Syteme: Switch (getestet)
Altersfreigabe: ab 6
Erscheinungsdatum: 18. November 2022

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