Rezension: Star Wars Rebels – Band 2 (Manga)

Ezra, Kanan und ihre Freunde stellen sich in Star Wars Rebels Band 2 dem Imperium und dem Inquisitor entgegen.

Seit sich Ezra der Ghost-Crew angeschlossen hat, hat er bereits einige Missionen mit Kanan, Hera, Sabine, Zeb und Chopper durchgeführt. Außerdem hat Kanan ihn als Padawan akzeptiert und versucht sein bestes als Lehrer. Kanan ist aber kein voll ausgebildeter Jedi und zweifelt an seinen Fähigkeiten, Ezra richtig unterrichten zu können. Als die Ghost-Crew eine geheime Nachricht empfängt, flammt in Kanan Hoffnung auf. Zusätzlich plant die kleine Rebellengruppe, die Feierlichkeiten zum Tag des Imperiums auf Lothal zu stören.

Fokussierte Adaption

Mit Star Wars Rebels Band 2 wird deutlich, dass sich die Manga-Adaption der Animationsserie auf die Hauptgeschichte von Ezra, Kanan, Hera, Sabine, Zeb und Chopper konzentriert. Dadurch fallen einige Nebengeschichten und somit auch gesamte Episoden der Vorlage weg. Entsprechend groß mag Star-Wars-Rebels-Kennern der Sprung zwischen dem ersten und zweiten Band vorkommen. Die Konzentration auf die Kerngeschichte kommt aber definitiv dem Handlungsaufbau zu Gute. Ohne große Unterbrechungen und Füller, knüpft der zweite Manga an Ezras neues Dasein als Kanans Padawan und Kanans neue Rolle als Ezras Meister an. Dabei beginnt der Manga gekonnt mit einer kurzen Vorstellungsrunde und der Information, dass Ezra an der Seite der restlichen Ghost-Crew bereits einige Missionen absolviert hat, bevor das Training des Jugendlichen in den Mittelpunkt rückt.

Bereits hier wird deutlich, dass die Meister-Padawan-Beziehung von Ezra und Kanan im Mittelpunkt von Star Wars Rebels Band 2 steht. Sowohl im ersten umgesetzten Handlungsbogen als auch im daran anschließenden, sind der ehemalige Jedi und sein neuer Schüler die Hauptakteure. Die restliche Ghost-Crew rückt dadurch etwas in den Hintergrund und erhält nur bedingte Aufmerksamkeit. Das geht deutlich zu Lasten ihrer Charaktertiefe sowie -entwicklung. Besonders Hera und Chopper bleiben etwas Außen vor. Lediglich Sabine darf noch die Anfänge einer engeren Bindung zu Ezra aufbauen. Störend fällt das aber nicht auf, da der Manga spannend erzählt ist und beide Handlungsstränge gut ins Mangaformat umgesetzt wurden. Lediglich gelegentliche sprunghafte Übergänge und Szenenwechsel können ein wenig verwirrend wirken, haben aber kaum negativen Einfluss auf den kurzweiligen Lesespaß.

Fazit

Star Wars Rebels Band 2 ist nach dem Vorgänger genau das, was ich erwartet habe: kurzweilige, ordentlich adaptierte Star-Wars-Manga-Unterhaltung basierend auf der Animationsserie. Dass einige Episoden außer Acht gelassen werden und der Fokus auf der Hauptgeschichte liegt, kommt eindeutig dem Handlungsaufbau zu Gute. Allerdings leiden einige Charaktere aufgrund zu kleiner Rollen darunter. Wirklich negativ wirkt sich das aber genauso wie die manchmal sprunghaften Szenenwechsel nicht aus. Zumal mit dem Inquisitor ein passender und düsterer Antagonist auftritt. Star-Wars-Rebels-Fans erhalten zwar wie beim ersten Band keinen Mehrwert, könnten aber genauso wie Star-Wars-Fans ohne Rebels-Vorkenntnisse von dem Manga gut unterhalten werden.

Kurzfazit: Auf die Haupthandlung fokussierte, kurzweilige und gelungene Manga-Adaption, deren kleinen Schwächen den Lesespaß nicht trüben.

Vielen Dank an Panini für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Star Wars Rebels – Band 2!

Details
Titel: Star Wars Rebels – Band 2
Originaltitel:
Genre: Science-Fiction
Verlag: Panini Manga
Redaktionelle Leitung: Lucasfilm
Vorlage: Walt Disney Company
Adaption: Akira Aoki
Seiten: 180
Preis: 8,99 €
ISBN: 978-3-7416-2711-8
Verlagsseite: Star Wars Rebels – Band 2 bei Panini Manga
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2022

© & TM Lucasfilm Ltd. / © Walt Disney Company / Akira Aoki / Panini Manga

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