Rezension: Star Wars: Operation Starlight (Comic)

Leia, Luke, Lando und die verbliebenen Rebellen suchen in Star Wars: Operation Starlight einen Weg, ihre vom Imperium gejagten Verbündeten zu finden.

Seit das Imperium die Verschlüssungscodes der Rebellenallianz geknackt hat, ist eine Kommunikation zwischen den auf der Flucht befindlichen Zellen nicht mehr möglich. Während Lieutenant Commander Ellian Zahra im Auftrag von Darth Vader weiterhin plant jede Division der Rebellen aufzuspüren und zu vernichten, versuchen Leia, Luke, Lando, Chewbacca und die restlichen Rebellen einen Weg zu finden, die restliche Allianz zu kontaktieren. Dafür schmieden sie einen gefährlichen Plan, der sie ins Herz des Imperiums führt. Lieutenant Commander Zahra will derweil ihre persönliche Rache an Leia Organa ausüben und sieht eine nahende Schlacht als perfekte Gelegenheit dafür.

Jagd und Verstecken

Star Wars: Operation Starlight setzt die US-Star-Wars-Comic-Reihe mit den Ausgaben sieben bis zwölf fort. Noch immer sieht sich die Rebellion mit dem Problem, dass Kommunikation unter den Divisionen sofort vom Imperium aufgespürt wird, konfrontiert. Besonders Lieutenant Commander Zahra, die von Darth Vader mit der Jagd nach den Rebellen beauftragt wurde, hat ein Interesse daran, jedes einzelne Schiff der Allianz zu zerstören. Das erste Viertel des Sammelbandes konzentriert sich vor allem auf die imperiale Offizierin und ihre Vergangenheit als Tarkins Protegé. Sie gibt Leia Organa die Schuld an der Zerstörung des Todessterns und will die Prinzessin von Alderaan deshalb mit allen Mitteln vernichten. Der Blickwinkel aus Sicht von Zahra auf die Geschichte sorgt für einige frische Momente, die mit sinnvollen Rückblicken auf ihre Vergangenheit angereichert werden.

Später rückt der Fokus wieder stärker auf die Rebellion. Allerdings fällt gerade die Rolle von Luke Skywalker, der immerhin das Cover des Softcover-Sammelbandes ziert, ziemlich klein aus. Stattdessen stehen neben Leia, Lando, Lobot und C-3PO vor allem andere Rebellen im Mittelpunkt. Unter ihnen etwa Wedge sowie die einst für Comic-Geschichten erschaffenen Kes Dameron und Shara Bey. Dadurch wandelt sich Star Wars: Operation Starlight im Laufe der Handlung mehrmals. Von einem Geheimauftrag auf imperialem Territorium über einen Sternenjäger-Einsatz bis hin zu eher ruhigen Unterhaltungen über persönliche Beziehungen wird so einiges geboten. Das sorgt zwar dafür, dass kein Handlungsabschnitt zu sehr gestreckt wird, aber auch die Spannungskurve schwankt deutlich. Fällt der Beginn mit dem Fokus auf Zahra dank des imperialen Charakter etwas erfrischender aus, ist der Rest eher typisch aber nicht weniger unterhaltsam. Besonders die beiden Mittelteile des Comics können mit spannenden und unerwarteten Wendungen sowie ein wenig Action aufwarten.

Dass der Sammelband zum Ende deutlich ruhiger wird und sich auf zwei kleine Erzählungen fokussiert, stört zwar nicht, ist aber im Vergleich zur restlichen Geschichte weniger spannend und wirkt mehr wie ein kleiner Füller, um für die agierenden Figuren Zeit vergehen zu lassen. Immerhin erhalten dabei Kes Dameron und Shara Bey etwas mehr Profil, was beiden Charakteren sichtlich zu Gute kommt. Ansonsten bleibt Star Wars: Operation Starlight dem im Vorgänger eingeschlagenen Weg treu und bietet ordentlich gezeichnete Star-Wars-Comic-Unterhaltung.

Fazit

Star Wars: Operation Starlight hat mich kurzweilig unterhalten, ohne wirklich mitreißend zu sein. Sicher, die verschiedenen Handlungsabschnitte sind spannend und führen die Geschichte gut weiter, dennoch fühlt sich der Sammelband teilweise wie das Zwischenstück an, das er letztlich ist. Negativ ist das aber keineswegs. Dafür wird zu gute Star-Wars-Kost geboten. Gerade wer weiterhin wissen will, was nach Das Imperium schlägt zurück passiert ist, macht mit Star Wars: Operation Starlight nichts falsch.

Kurzfazit: Kurzweiliger, nicht immer spannender, aber stets unterhaltsamer Star-Wars-Comic-Sammelband, der die Geschichte gut weitererzählt.

Vielen Dank an Panini für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Star Wars: Operation Starlight!

Details
Titel: Star Wars: Operation Starlight
Originaltitel: US-Star Wars: Vol 2 – Tarkin’s Will TPB (US-Star Wars #7-12 (2020))
Genre: Science-Fiction
Verlag: Panini
Autor: Charles Soule
Zeichner: Jesús Saiz, Jan Bazaldua
Farben: Rachelle Rosenberg
Seiten: 136
Preis: 17,00 € (Softcover) / 29,00 € (Hardcover)
Verlagsseite: Star Wars: Operation Starlight (Softcover) bei Panini Comics
Star Wars: Operation Starlight (Hardcover) bei Panini Comics
Erscheinungsdatum: 29. Juni 2021

©  Panini/Marvel/Disney/Lucasfilm