Rezension: To Love Ru: Trouble – Vol. 2 (Blu-ray)

to-love-ru-trouble-vol-2-coverIm Ende März erschienen Volume 2 von To Love Ru: Trouble gerät Rito durch Lala und weitere Mädchen erneut in peinliche Situationen und bekommt einigen Ärger.

Seit die hübsche, fröhliche und etwas naive Lala in Ritos Badewanne aufgetaucht ist und es zu einem versehentlichen Liebesgeständnis des Schülers an die Alien-Prinzessin gekommen ist, hat sich sein Leben stark verändert. Durch die Verlobung mit Lala lebt diese nun bei Rito und dessen kleiner Schwester Mikan und besucht als Austauschschülerin getarnt die selbe Klasse wie er. Dabei verursacht sie immer wieder Chaos und bringt Rito in peinliche Situationen oder sorgt anderweitig für Ärger. Doch nicht immer ist sie daran Schuld. So sieht die bisher unangefochtene Schulschönheit Saki Tenjouin in Lala eine Konkurentin und fordert sie zu einem Schönheitswettbewerb heraus. Später taucht ein seltsames Alien auf, das getarnt Rito dazu zwingen will die Verlobung zu lösen. Auch Lalas Spielkamerad aus der Kindheit scheint Interesse an der schönen Prinzessin zu haben. Schließlich wird Rito auch noch das Hauptziel des neu gegründeten Moralkomitees seiner Schule an deren Spitze Yui Kotegawa, die Klassensprecherin von Ritos und Lalas Klasse, steht.

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Chaotischer Alltag

Wie bereits Volume eins, bleibt To Love Ru: Trouble auch bei Volume zwei episodenhaft. Die einzelnen Folgen auf der Blu-ray hängen zwar sporadisch zusammen, erzählen grundsätzlich aber für sich stehende Geschichten. Der im Hintergrund existierende rote Faden rund um Ritos Verlobung mit Lala und seiner eigentlichen Liebe zu seiner Klassenkameradin Haruna spielt jedoch immer eine Rolle und wird häufig für peinliche Szenen und amüsante Momente genutzt. Allgemein lebt die Serie weiterhin von den Comedy-Elementen, die auf teils absurden Situationen basieren.

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Den Auftakt macht das Aufeinandertreffen von Lala mit der Schulschönheit Saki. Ohne dass die Prinzessin etwas davon mitbekommt, wird sie zur erklärten Konkurrentin der Oberschülerin, die kurzerhand einen Schönheitswettbewerb ausruft. Alleine die Darstellung von Saki als Gegenspielerin von Lala ist unterhaltsam. Besonders ihre Art zu lachen erinnert schnell an einen klischeehaften Superschurken. Zu diesem Eindruck tragen ihre beiden besten Freundinnen und Handlangerinnen Aya und Rin maßgeblich bei. Saki versucht um jeden Preis Lala in die Schranken zu weisen, um zu beweisen, dass sie die wahre Schönheit der Schule ist. Dass dabei auch Rito nicht Außen vor bleibt, überrascht wenig.

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Skurrile Stärke

Es ist diese Skurrilität, die selbst kleinere Logiklücken und nicht ganz zufriedenstellende Episodenenden wett machen. Ebenfalls begrüßenswert ist, dass eingeführte Charaktere nicht einfach wieder verschwinden. So taucht Saki später als Nebenfigur auf, die durch ihren Auftritt weiterhin Einfluss auf die Ereignisse der jeweiligen Episoden nimmt. Das sorgt für ein positiveres Gesamtbild und fügt die Serie etwas besser zusammen. Neben Saki ist das besonders bei Lalas Freund aus Kindertagen, der in Episode sieben erstmals auftaucht, begrüßenswert. Schon Rens erster Auftritt macht deutlich, dass er mindestens so verrückt wie Lala selbst ist, aber auf seine ganze eigene Weise.

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Damit Lala bereit ist ihn zu heiraten, will er ihr unbedingt seine Männlichkeit unter Beweis stellen. Dabei ist ihm besonders wichtig Rito zu schlagen. Interessanterweise liegt die Konzentration dabei tatsächlich stark auf Ren, während alle anderen Charaktere etwas in den Hintergrund treten. Das stört jedoch nicht, da gerade das Training des etwas femininen Jungen teilweise zum Lachen und Schmunzeln einlädt und zugleich mit voller Absicht kleiner Anleihen aus der Klischeekiste nutzt. So wird Rens Training von motivierender Musik begleitet und spätestens sein Lauf eine lange Treppe nach oben erinnert mehr als deutlich an eben jene Szene aus dem ersten Rocky-Film. Um so skurriler wird es, als Rens Geheimnis aufgedeckt wird und seinem gesamten Charakter eine ganz andere Wirkung gibt.

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Moralvorstellungen

Highlight von Volume zwei ist ganz klar die letzte Episode, in der man zeitweise richtige Abneigung gegen einige Charaktere entwickelt. Doch gleichzeitig fällt die Mischung aus Comedy und Ecchi überaus gelungen aus. Das von Lala, Saki, Ren und Rito verursachte Chaos führt dazu, dass Klassensprecherin Yui Kotegawa sich gegen den Verfall der Moral an der Schule wehrt. Schnell schafft sie es mit ihren fesselnd gehaltenen Reden neue Schulregeln zu veranlassen und ein Moralkomitee einzusetzen. Die Darstellung von diesem erinnert frapierend an einen Polizeistaat. Mit blauen Armbinden ausgestattet marschieren die Mitglieder des Moralkomitees im Gleichschritt durch die Schule und verhindern jeglichen Verstoß. Yui wird dabei als unnachgiebig und teilweise etwas herrisch dargestellt. Nur ihre eigenen Ansichten sind richtig und alles hat sich ihrer Moralvorstellung anzupassen. Das bekommt besonders Rito zu spüren. Doch trotz des scheinbar ernsthaften Themas bleibt To Love Ru: Trouble dem eigenen Genre treu und sorgt durch Lala und einige andere Charaktere immer wieder für Lacher und Schmunzler, die zum Teil klar auf erotischen und peinlichen Szenen basieren.

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Dennoch bleiben die bereits in den ersten vier Episoden von To Love Ru: Trouble aufgetretenen Probleme erhalten. Neue Ideen sind selten und vieles wirkt so, als habe man es bereits gesehen. Besonders die Charaktere nutzen bekannte Klischees und nehmen genretypische Rolle ein. Angesichts des allgemein unterhaltsamen und gelungenen Gesamtpaketes, stört das allerdings nicht so sehr. Der Humor funktioniert, trotz gelegentlicher Schwächen und auch auf die immer wieder eingestreute Erotik und nackte Haut wird weiterhin nicht verzichtet. In Episode sechs gibt es außerdem erneut eine humorvolle Darstellung von Tentakel-Erotik und ein recht seltsames Alien zu sehen. Im Gegensatz zu den anderen drei Episoden, fällt diese allerdings etwas schwächer aus.

Fazit

To Love Ru: Trouble Vol. 2 führt die Serie, wie durch die ersten vier Episoden bekannt, fort. Der Humor basiert weiterhin auf peinlichen Situationen und den verrückten, teils skurrilen Charakteren. Besonders durch Saki und Ren werden zwei Figuren eingefügt, die sich perfekt einfügen und Rito das Leben noch schwerer machen. Das zeigt sich deutlich bei der achten Episode, die, trotz zwischenzeitlicher Abneigung gegen Yui, aufgrund der Ereignisse zu den bisher besten gehört. Die Schwächen der Serie wie die veraltete Technik, stereotypische Charaktere und gewohnte Genreklischees bleiben erhalten und fallen teilweise stark ins Auge, stören aber angesichts des gelungenen Unterhaltungsfaktors nur wenig. Damit funktioniert To Love Ru: Trouble auch bei Vol. 2 als bunte und abgedrehte Ecchi-Comedy-Serie, der Genre-Fans eine Chance geben sollten.

Kurzfazit: Die sympathischen Charaktere und amüsante Situationskomik sorgen weiterhin dafür, dass die bunte und abgedrehte Ecchi-Comedy-Serie trotz massig Genre-Klischees unterhalten kann.

Vielen Dank an FilmConfect für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von To Love Ru: Trouble – Vol. 2!

Lesetipp: To Love Ru: Trouble – Vol. 1 (Blu-ray)

Details
Titel: To Love Ru: Trouble – Vol. 2
Genre: Comedy, Ecchi
Regie: Takao Kato
Studio: Xebec
Produktionsjahr: 2008
Laufzeit: ca. 96 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch (DTS-HD Master 2.0)
Untertitel: Deutsch
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 16
Erscheinungstermin: 25. März 2016
Herstellerseite: To Love Ru: Trouble bei FilmConfect
Spezialseite: To Love Ru: Trouble

Bilder Copyright Xebec / FilmConfect

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