Rezension: Playing Death Games To Put Food On The Table: Das Phantom-Mädchen im Spiel des Todes – Band 1 (Manga)

Yuuki nimmt in Playing Death Games To Put Food On The Table: Das Phantom-Mädchen im Spiel des Todes Band 1 an einem tödlichen Spiel teil.

In ein Dienstmädchen-Outfit gekleidet, wacht Yuuki in einem unbekannten Herrenhaus auf. Als sie den Raum verlässt, trifft sie in einem Speisesaal fünf andere Mädchen, die ähnlich gekleidet sind wie sie. Die kleine Gruppe sind die Teilnehmerinnen eines Death Games, bei dem eine hohe Entlohnung winkt, sofern sie überleben. Yuuki und die anderen müssen sich tödlichen Fallen, gefährlichen Herausforderungen und schwierigen Entscheidungen stellen, um das grausame Spiel zu überstehen. Aber Yuuki fällt das leicht. Denn es ist nicht ihr erstes Death Game.

Tödlicher Lebensunterhalt

Playing Death Games To Put Food On The Table: Das Phantom-Mädchen im Spiel des Todes Band 1 ist die Manga-Adaption der auf deutsch bisher nicht erhältlichen Light-Novel-Reihe Shibō Yūgi de Meshi o Kuu von Yuushi Ukai und necometal. Die Geschichte beginnt direkt mit der Erklärung, dass Protagonistin Yuuki mit tödlichen Death Games ihren Lebensunterhalt verdient. Wie viel Erfahrung sie bereits hat, wird im Verlauf der Vorstellung der sechs Charaktere, die gemeinsam ein mit Fallen gespicktes Herrenhaus verlassen müssen, eingebaut. Hier erhalten die Figuren ausreichend Profil, das im Verlauf der Handlung weiter ausgearbeitet wird. Im Mittelpunkt steht aber eindeutig Yuuki, die bereits bei fast dreißig Death Games teilgenommen hat. Entsprechend wird ihre Erfahrung mit den tödlichen Spielen präsent genutzt, während die anderen Spielerinnen sich auf sie verlassen.

Der fast den gesamten ersten Band einnehmende erste Handlungsbogen der Action-Thriller-Drama-Manga-Reihe dient außerdem dazu, die Grundlage der Geschichte aufzubauen. So wird früh gezeigt, wie gefährlich Death Games sind und welche Folgen Unachtsamkeit hat. Gleichzeitig setzt Playing Death Games To Put Food On The Table Band 1 auf einen entschärften Gewaltgrad, der sogar innerhalb der Geschichte erklärt wird. Dafür wird zwar auf nicht unbedingt realistische Mittel zurückgegriffen, diese ermöglichen aber einen zusätzlichen Spannungsaufbau. Gerade mit Blick auf den Reihenauftakt ist das wichtig. Denn obwohl die Ereignisse im Herrenhaus durchaus packend inszeniert und erzählt sind, zieht die Spannung nur bedingt an. Das ist aber vorerst nicht negativ, da die schnelle Erzählweise und die harten Wendungen trotzdem dafür sorgen, dass der Manga nie langweilig ist.

Zudem wird Yuuki angemessen ausgebaut und ausführlich vorgestellt. Wie sie handelt, welche Entschlossenheit sie zeigt und wie gnadenlos sie sein kann, ist entscheidend für ihre Persönlichkeit und ihre Rolle. Der schicke Zeichenstil trägt ebenfalls zur Wirkung der Geschichte und der dichten Atmosphäre bei. Ein wenig fraglich mag die Auswahl junger, niedlicher Mädchen für die tödlichen Spiele sein, aber auch das wird ausreichend begründet. Der Verzicht auf unnötige Brutalität oder Erotik ist ebenfalls begrüßenswert. Dadurch steht eindeutig die zwar seichte, aber dennoch fesselnde Geschichte im Mittelpunkt. Zum Ende beginnt zudem ein weiterer Handlungsbogen, der ausreichend Neugier weckt, um das Interesse an der Reihe zu erhalten. Bleibt zu hoffen, dass das vorhandene Potential genutzt wird und sich das Grundprinzip nicht zu schnell abnutzt.

Fazit

Playing Death Games To Put Food On The Table Band 1 ist genau das, was der Titel verspricht: Ein Action-Thriller-Drama-Manga rund um tödliche Spiele mit einer Hauptfigur, die lediglich ihren Lebensunterhalt verdient. Allerdings hat Yuuki noch ein anderes, etwas eigenes Ziel, das ebenfalls zu ihrer Persönlichkeit beiträgt. Allgemein gelingt es dem ersten Band recht gut, die Protagonistin vorzustellen und auch den anderen Charakteren ausreichend Profil zu verleihen. Der Verzicht auf einen zu brutalen Gewaltgrad ist erfrischend für einen Manga rund um Death Games und der allgemeine Ansatz hat Potential. Dabei hat mich bereits der erste Band ausreichend gefesselt, was auch dem leichtgängigen Lesefluss und der gelungenen Atmosphäre zu verdanken ist. Wirklich anspruchsvoll oder tiefgründig ist die Geschichte nicht, aber das habe ich auch nicht erwartet. Das letzte Kapitel legt zudem den Grundstein für einen weiteren interessanten Handlungsbogen, der mit einem offenen Ende gut zum Nachfolger überleitet. Auf diesen bin ich gespannt und hoffe, dass das vorhandene Potential genutzt wird. Fans von Death-Game-Manga können ruhig einen Blick wagen.

Kurzfazit: Stimmungsvoller Action-Thriller-Drama-Manga, der eine gut inszenierte Geschichte über Death Games mit ausreichend ausgearbeiteten Charakteren und gelungenen Wendungen erzählt und vom leichtgängigen Lesefluss profitiert.

Vielen Dank an Panini für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Playing Death Games To Put Food On The Table: Das Phantom-Mädchen im Spiel des Todes – Band 1!

Details
Titel: Playing Death Games To Put Food On The Table: Das Phantom-Mädchen im Spiel des Todes – Band 1
Originaltitel: Shibō Yūgi de Meshi o Kuu.
Genre: Action, Thriller, Drama
Verlag: Panini Manga
Story: Yushi Ukai
Charakterdesign: Nekometaru
Zeichnungen: Banzai Kotobuki Daienkai
Seiten: 180
Preis: 8,99 €
ISBN: 978-3-7416-4394-1
Verlagsseite: Playing Death Games To Put Food On The Table: Das Phantom-Mädchen im Spiel des Todes – Band 1 bei Panini Manga
Erscheinungsdatum: 21. Oktober 2025

© 2023 Banzai Kotobuki Daienkai, Yushi Ukai, Nekometaru / Kadokawa Corporation
© 2025 Panini-Verlags-GmbH