Rezension: Star Wars: Inquisitoren (Comic)
Im Auftrag von Darth Vader jagen die Inquisitoren in Star Wars: Inquisitoren einen Jedi, der zur Gefahr werden könnte.
Die Order 66 sollte alle Jedi in der Galaxis vernichten. Doch obwohl der Jedi-Orden vernichtet wurde, sind viele Jedi entkommen und untergetaucht. Darth Vader setzt zur Jagd auf die verbliebenen Jedi auf seine Inquisitoren, Machtnutzer, die dem Imperium und der dunklen Seite dienen. Unter ihnen ist der Großinquisitor besonders mächtig. Er und weitere Inquisitoren werden damit beauftragt, den Jedi-Ritter Tensu Run zu finden und zu töten. Denn Tensu Run will den Jedi-Orden wieder aufbauen und könnte zu einer Gestalt der Hoffnung in der Galaxis werden.
Entschlossene Jagd
Seit der Großinquisitor erstmals in der Animationsserie Star Wars: Rebels aufgetaucht ist, haben die machtbegabten Diener des Imperiums eine bedeutende Rolle in der Jagd Darth Vaders und Imperator Palpatines auf die Jedi eingenommen. Star Wars: Inquisitoren fasst die vierteilige Mini-Reihe über die Nutzer der Dunklen Seite, die Darth Vader dienen, zusammen. Erzählt wird die Geschichte der Jagd auf einen gefährlichen Jedi-Ritter namens Tensu Run, der den Jedi-Orden wieder aufbauen will und zur Hoffnung für die Unterdrückten in der Galaxis wird.
Gnadenlos und brutal suchen die Inquisitoren nach ihm und schrecken nicht davor zurück, ganze Dörfer oder Planeten zu bestrafen, wenn sie Tensun Run Zuflucht gewähren oder schützen. Damit baut Star Wars: Inquisitoren schon früh eine düstere Atmosphäre und viel Spannung auf. Dazu trägt die Erzählweise aus der Sicht verschiedener Inquisitoren inklusive dem Großinquisitore viel zum Verständnis der Häscher des Imperiums bei. Einblicke in Vaders Gedankenwelt sowie einige Szenen aus der Perspektive von Tensun Run bringen Abwechslung. Dabei wird deutlich, wie leicht selbst die größten Jedi der dunklen Seite anheimfallen können.
Spannend erzählt, unterstützen die zwar Star-Wars-typischen, stimmungsvollen Zeichnungen perfekt die Geschichte. Fesselnd inszenieren Autor Rodney Barnes und Ramon Rosanas das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Inquisitoren und Tensun Run, der nicht immer in der Rolle des Gejagten bleiben will. Lediglich die Charakterisierung einiger Figuren kommt etwas zu kurz, wirkt sich aber nicht negativ auf die Geschichte aus. Bis zum Ende bleibt Star Wars: Inquisitoren fesselnder, atmosphärischer Star-Wars-Comic-Lesespaß.
Fazit
Die Inquisitoren gehören zu den faszinierendsten neuen Figuren der neueren Star-Wars-Zeit. Bereits in Star Wars: Rebels haben mich der Großinquisitor, der fünfte Bruder und die siebte Schwester als gnadenlose Jäger der Jedi überzeugt. Umso gespannter war ich auf Star Wars: Inquisitoren. Der Comic-Sammelband erzählt eine spannende Geschichte, die vor allem von der Faszination für die Inquisitoren lebt. Zwar bleibt die Handlung manchmal etwas dünn, ist in Teilen vorhersehbar und manche Figur könnte besser ausgearbeitet sein, am fesselnden Lesespaß ändert das aber wenig. Star-Wars-Fans, die etwas mehr über die Inquisitoren wissen wollen, sollten zugreifen.
Kurzfazit: Spannender Star-Wars-Comic, der eine atmosphärische Geschichte erzählt, die trotz kleiner Schwächen fesselnden Lesespaß bietet.
Vielen Dank an Panini für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Star Wars: Inquisitoren!
Details
Titel: Star Wars: Inquisitoren
Originaltitel: US-Star Wars: Inquisitors (2024) #1-4
Genre: Science-Fiction
Verlag: Panini
Text: Rodney Barnes
Zeichnungen: Ramon Rosanas
Farben: Guru-eFX
Seiten: 104
Preis: 15,00 € (Softcover) / 33,00 € (Hardcover)
Verlagsseite: Star Wars: Inquisitoren (Softcover) bei Panini Comics
Star Wars: Inquisitoren (Hardcover) bei Panini Comics
Erscheinungsdatum: 30. Juni 2025
© Panini/Marvel/Disney/Lucasfilm