Rezension: Trinity Seven – Vol. 3 (Blu-ray)

Trinity Seven Volume 3 bringt das große Finale der Mystery-Ecchi-Serie und konfrontiert Arata und die sieben titelgebenden Magierinnen mit mächtigen Feinden.

Arata, Lilith, Mira, Akio und Sora sollten eigentlich gemeinsam das Verschwinden der Libra-Akademie untersuchen und wurden aus diesem Zweck zum ursprünglichen Standort der Magie-Schule teleportiert. Dabei wurde die Gruppe allerdings getrennt. Gemeinsam mit Mira und seinem personifizierten Zauberbuch Sora, findet sich Arata direkt vor der verschwundenen Akademie wieder. Dort trifft er ausgerechnet auf ein Mädchen, das genau wie seine von einem Verfallsphänomen verschluckte Cousine Hijiri aussieht. Allerdings scheint es sich nicht um sie zu handeln. Gefangen in einer Zwischendimension müssen Arata und seine Begleiterinnen einen Weg zurück finden. Zu allem Überfluss droht auch noch der Biblia-Akademie ausgerechnet dann Gefahr, wenn der Großteil der Trinity Seven nicht zugegen ist.

Düster-fröhliches Finale

Bereits zum Ende von Trinity Seven Volume 2 hat sich langsam das nahende Finale und die sich leicht wandelnde Grundstimmung der Serie abgezeichnet. Etwas düsterer, aber nicht unbedingt ernster, wird die Geschichte in den vier letzten Folgen erzählt. Eine neue Storyline wird nicht mehr begonnen, statt dessen gehen die Ereignisse fließend ineinander über und sind eng miteinander verflochten. Das beginnt bereits bei der Ankunft von Arata, Mira und Sora an der Libra-Akademie, was schon am Ende von Episode acht zu sehen war. Der Cliffhanger rund um die vermeintliche Hijiri wird schnell aufgelöst und vorerst konzentriert sich die Geschichte auf die drei in der Zwischendimension gefangenen Figuren. Besonders Mira rückt dadurch stärker in den Fokus und man erfährt ein wenig mehr über sie und ihre Vergangenheit. Später erhalten jedoch auch die restlichen Trinity Seven und anderen wichtigen Charaktere der Serie ihre Auftritte.

Im Kern bleibt sich Trinity Seven trotz der etwas düsterern Grundstimmung treu. Das bedeutet zu aller erst, dass trotz des nahenden Finales und der bestehenden Bedrohung nicht auf den gewohnten Humor und die damit eng verknüpften erotischen und sexuellen Anspielungen verzichtet wird. Regelmäßig gibt es nackte Tatsachen zu betrachten. Allerdings wird das stets etwas relativiert, da bestimmte Körperregionen der Figuren bei Nacktheit durch Stoff, Licht oder etwas anderes verdeckt werden. Da sich die Serie weiterhin nicht ernst nimmt und die erotischen Elemente gerne für Humor oder peinliche Situationen verwendet werden, wird das alles aufgelockert und fügt sich sogar relativ gut in das Gesamtbild ein. Letztlich trägt es stellenweise sogar zur Charakterdarstellung, der zwar stereotypischen, aber trotzdem sympathischen und liebenswerten Figuren, bei.

Auch sonst ändert sich nichts an Trinity Seven. Der Genre-Mix aus Fantasy, Magie und Action mit einer guten Portion Erotik sorgt für seichte Mystery-Ecchi-Unterhaltung. Dabei stört nicht, dass die gebotene Action erneut eher oberflächlich ist und trotz der gewohnt guten Inszenierung mit allerlei Effekten, als Mittel zum Zweck dient. Deshalb stehen auch in solchen Momenten die Dialoge und Interaktionen der Figuren im Mittelpunkt, als der Kampf selbst. Dadurch wirkt die große Konfrontation in der letzten Episode zwar ein wenig unspektakulär und kurz, aber immerhin kommt das, der zwar vorhersehbaren, aber trotzdem unterhaltsamen Geschichte zu Gute. Insbesondere das Ende profitiert davon, da genügend Zeit bleibt, um einen runden und zufriedenstellenden Abschluss zu bieten, obwohl offensichtlich ist, dass die Geschichte noch weitergeht. Mit einer OVA-Episode und dem Film Trinity Seven: Eternity Library & Alchemic Girl ist diese in Japan auch bereits weitererzählt worden.

Fazit

Zum Finale bleibt sich Trinity Seven treu und liefert damit genau das, was ich von der Serie erwartet habe. Die seichte Mystery-Ecchi-Action-Kost ist unterhaltsam und bietet genau die richtige Mischung aus Fantasy, Magie, Action, Comedy und Erotik. Dass sich Trinity Seven dabei selbst nicht ganz ernst nimmt, ist ebenfalls hilfreich und entschärft die doch recht präsenten sexuellen Anspielungen und nackten Tatsachen etwas. Schließlich trägt das zur lockeren Atmosphäre, die trotz der etwas düstereren Grundstimmung besteht, maßgeblich bei. Auch deshalb ist Trinity Seven Volume 3 überaus angenehm anzusehen. Die Serie mag nicht komplex sein oder mit großen Wendungen überraschen, schafft es aber als kurzweilige Unterhaltung zu dienen. Als kleiner Bonus sind dabei die Figuren zu nennen, die trotz nerviger Eigenschaften und offensichtlichen Stereotypen sympathisch und liebenswert ausfallen. Zusätzlich wird ein überraschend rundes Ende geboten, auch wenn dieses nicht verbirgt, dass die Geschichte noch nicht zu Ende ist. Nur wenige Serien schaffen es, ohne endgültigen Abschluss, die Handlung so zufiredenstellend zu beenden. Es ist genug Interesse am weiteren Schicksal von Arata und den Trinity Seven vorhanden, um den Wunsch nach dem nachfolgenden Film zu wecken.

Kurzfazit: Trinity Seven Volume 3 bietet einen überraschend rundes Ende und bleibt der bisher seichten, kurzweiligen Mystery-Ecchi-Comedy-Kost treu, trumpft aber mit den grundsätzlich sympathischen Figuren auf.

Vielen Dank an KSM Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Trinity Seven – Vol. 3!

Details
Titel: Trinity Seven – Vol. 3
Originaltitle: Trinity Seven: 7-nin no Masho Tsukai
Genre: Action, Comedy, Ecchi
Regie: Hiroshi Nishikiori
Studio: Seven Arcs Pictures
Produktionsjahr: 2014
Laufzeit: ca. 96 Minuten
Sprachen: Deutsch (DTS-HD MA 5.1) , Japanisch (DTS-HD MA 2.0)
Untertitel: Deutsch
Extras: Promo-Videos, Trailer, Bildergalerie
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 12
Erscheinungstermin: 18. September 2017
Herstellerseite: Trinity Seven – Vol. 3 bei KSM Anime

Bilder Copyright Seven Arcs Pictures / KSM Anime

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