Rezension: Danmachi – Vol. 4 (Blu-ray)

danmachi-vol-4-coverDas große Finale von Danmachi steht mit Volume 4 an. In vier neuen Episoden erleben Bell und Hestia ihr bisher größtes Abenteuer.

Bell Cranel hat es geschafft, der Abenteurer ist auf Level 2 aufgestiegen. Gemeinsam mit seinen Freunden und Gruppenmitgliedern Lili und Welf kann er sich nun tiefer in den Dungeon vorwagen. Doch dort lauern nicht nur stärkere und gerissenere Monster. Auch andere Gefahren drohen den drei Abenteurern. Als sie durch eine andere Gruppe in noch größere Bedrängnis geraten, bleibt Bell, Lili und Welf nichts anderes übrig als tiefer in den Dungeon vorzudringen, um irgendwie die sichere achtzehnte Ebene zu erreichen. Gleichzeitig beschließt Hestia ihrem einzigen Familia-Mitglied zur Hilfe zu kommen und stellt deshalb eine Rettungsmission zusammen. Begleitet von drei Angehörigen der Takemikazuchi-Familia sowie Liu Lyon, dem Gott Hermes und dessen Untergebener Asfi Al Andromeda, bricht Hestia in den Dungeon auf.

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Überlebenskampf mit Pausen

Danmachi Volume 4 beginnt das neue Abenteuer von Bell und seinen Freunden auf gewohnte Weise und verströmt von Anfang an ein vertrautes Gefühl. Allerdings spitzen sich die Ereignisse schnell zu und die Spannung steigt immer weiter an. Die Bedrohung in den mittleren Ebenen des Dungeons sind spätestens nach dem ersten Kampf von Bell, Welf und Lili deutlich zu erahnen. Zugleich führt die Serie bereits in der Auftaktepisode des Finales einige neue Figuren ein. Allgemein bietet Danmachi damit eine umfangreiche Charakterriege, versteht es aber auch weiterhin gekonnt damit umzugehen.

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Im Mittelpunkt des Finales steht eindeutig der Kampf der Abenteurer um ihr Überleben, allerdings wird trotzdem nicht auf die ruhigen und amüsanten Momente verzichtet. Gekonnt gelingt damit ein nahezu perfekter Mix aus Action und Comedy, der in einem fulminanten Finale gipfelt. Zugleich erhalten fast alle wichtigen Figuren der Serie auf die eine oder andere Weise einen Auftritt. Seien es Syr und Hephaistos, die nur am Rande vor kommen, oder Aiz Wallenstein und Liu die größere Rollen einnehmen und für die Handlung relevant sind. Damit beweist Danmachi zusätzlich wie gelungen die Figuren sind und wie gut sie eingesetzt werden. Und sei es nur durch kleine, aber wichtige Auftritte. Lediglich Freyas Rolle innerhalb der Geschichte bleibt zu klein und die bisherigen Andeutungen finden keinen zufriedenstellende Abschluss.

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Faszinierender Dungeon

Durch die von Anfang an vorhandene, bedrohliche Atmosphäre, erhalten die finalen Episoden von Danmachi allerdings auch einen etwas anderen Beigeschmack, der gut zum Abschluss passt. Alles wirkt etwas dramatischer, brachialer und gewichtiger. Das liegt auch an den Gegnern auf die Bell und die anderen im Laufe der vier Episoden treffen. Alleine die Macht und Größe der Monster zeigt bereits deutlich wie stark Bell mittlerweile geworden ist und dass er noch immer über sich hinaus wachsen kann. Aber auch andere Charaktere wie beispielsweise Hestia, Aiz, Lili oder Welf dürfen ihre gewohnten Aspekte zeigen und sich zudem ein wenig weiterentwickeln. Wenn auch zum Teil nur hintergründig.

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Weitaus überraschender sind die vielen Facetten des Dungeons, die sich spätestens ab Episode elf zeigen. Ebene achtzehn unterscheidet sich maßgeblich von den anderen und bietet einige Faszinationen. Der Aufenthalt hier wird für einige interessante, aber auch wichtige Momente genutzt, die stark zur Geschichte beitragen und die Entwicklung der Figuren und ihrer Beziehungen zueinander beeinflussen. Zudem gibt es zahlreiche Details zu entdecken, die alle sinnvoll in die Ereignisse eingeflochten werden und für manche bewegende oder amüsante Szene genutzt werden. Seien es romantische Geplänkel oder eine Badeszene der weiblichen Charaktere.

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Es ist die Vielfalt der vier vorliegenden Episoden, die Danmachi Volume 4 zum bisherigen Höhepunkt der Serie machen. Die Faszination des Dungeons gepaart mit den mitreißenden Ereignissen und den amüsanten Handlungen der Charaktere sorgen für das bisher beste Erlebnis in einer sowieso bereits herausragenden Serie. Dazu passt auch das Ende, das als befriedigender Abschluss bezeichnet werden kann. Dennoch wünscht man sich sofort Bell, Hestia und die anderen weiter begleiten zu dürfen, um noch mehr Abenteuer mit ihnen zu erleben. Hoffentlich bieten die angekündigte OVA und das kommende Spin-off genügend Entschädigung für die (bisher) ausbleibende zweite Staffel.

Fazit

Danmachi Volume 4 ist ein mehr als würdiger Abschluss für die Fantasy-Serie – vielmehr ein Höhepunkt. Die finalen vier Episoden bieten einen perfekten Mix aus den bekannten Elementen und schaffen es zugleich alle wichtigen Charaktere noch einmal in die Handlung mit einzuflechten, ohne das es aufgesetzt wird. Zugleich gelingt es auch gänzlich neue Figuren einzubauen und ihnen genügend Persönlichkeit zu geben, damit sie nicht zu blass erscheinen und eine gute und willkommene Ergänzung darstellen. Besonders willkommen ist der größere Auftritt von Liu, die endlich zeigen darf, was wirklich in ihr steckt und was bereits zuvor angedeutet wurde. Wenig überraschend ist, dass Bell weiterhin im Mittelpunkt steht und die Aufmerksamkeit von immer mehr Personen in seinem Umfeld auf sich zieht. Dadurch entstehen aber auch einige der witzigsten Momente des Finales. Dabei ist es das Zusammenspiel der Figuren, das so gut funktioniert, wodurch diese einem noch mehr ans Herz wachsen. Lobenswert ist, dass den Machern ein rundes, zufriedenstellendes Ende gelungen ist. Danmachi hat es spätestens mit Volume 4 in die Liste meiner liebsten Anime-Serien aufzusteigen. Fans von lustigen Fantasy-Serien sollten unbedingt zugreifen!

Kurzfazit: Mitreißend, spannend, amüsant. Danmachi Vol. 4 präsentiert zum Finale einen perfekten Mix aus den Stärken der Serie und liefert nicht nur einen würdigen Abschluss, sondern einen Höhepunkt.

Vielen Dank an Anime House für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Danmachi – Vol. 4!

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Lesetipp: Rezension von Danmachi – Vol. 2 (Blu-ray)
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Details
Titel: Danmachi– Vol. 4
Genre: Fantasy, Comedy
Regie: Yoshinobu Yamakawa
Studio: J.C. Staff
Produktionsjahr: 2015
Laufzeit: ca. 100 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch (DTS HD MA 2.0)
Untertitel: Deutsch
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 12
Erscheinungstermin: 29. Juli 2016
Herstellerseite: Anime House

Bilder Copyright J.C. Staff / Anime House