Rezension: To Love Ru: Trouble – Vol. 5 (Blu-ray)

to-love-ru-trouble-vol-5-coverTo Love Ru: Trouble Volume 5 schickt Rito, Lala und ihre Freunde in fünf Episoden in skurril-komische Abenteuer.

Die außerirdische Prinzessin Lala vom Planeten Deviluke hat das Leben des 15-jährigen Schülers Rito Yuki chaotischer und ereignisreicher gemacht. Immer neue abgedrehte Geschehnisse bestimmen den Alltag und sorgen auch in der Schule für Furore. Gemeinsam mit ihren Freunden begeben sich Lala und Rito im alten Schulgebäude auf die Suche nach einem angeblich dort lebenden Geist und treffen dabei vertriebene Aliens. Auch die Begegnung mit einer hochschwangeren katzenähnlichen Attentäterin geht nicht spurlos an den Schülern vorbei, während Lalas Suche nach einer heißen Quelle im Garten von Rito zu einem Trip in das Innere der Erde wird. Doch auch ein neuer Versuch die Nummer eins im Universum zu werden, wie es Lalas Vater von Rito verlangt hat, steht mit dem Versuch ein Hotel für außerirdische auf der Erde zu eröffnen, an.

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Gewohnt abgedreht

Im Gegensatz zu den ersten vier Volumes, finden sich auf Volume 5 statt vier gleich fünf Episoden der abgedrehten Serie. Dabei wird der in den letzten Folgen etwas stärker aufgegriffene rote Faden kaum beachtet, so dass eher kleinere Einzelgeschichten erzählt werden, die dennoch aneinander anschließen und aufbauen. Die typischen Elemente von To Love Ru: Trouble sind wie gewohnt enthalten. Besonders der skurrile, überspitzte Humor sorgt in den fünf Episoden für einige Lacher und Schmunzler, so dass kaum ein Auge trocken bleiben dürfte. Allgemein wirkt es zeitweise so, als wollten die Macher der Serie kurz vor dem Finale der ersten Staffel noch einmal richtig aufdrehen.

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Egal ob die Erkundung eines von heimatlosen Aliens bewohnten Geisterhauses, eine Alien-Attentäterin die Kenichi als Souvenir mitnehmen möchte oder der Versuch ein Hotel für Außerirdische zu betreiben, der gewohnt abgedrehte Humor der Serie steht an erster Stelle. Dabei werden auch die anderen Serien-typischen Elemente nicht außer Acht gelassen. So gibt es wieder einiges an nackter Haut zu sehen, wobei Effekte wie Licht oder Dampf dafür sorgen, dass zu explizite Einblicke verwehrt bleiben.

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Bunte Charakterriege

Eine große Stärke von To Love Ru: Trouble Volume 5 ist die gute Einbindung zahlreicher Charaktere. Neben Rito und Yuki sind es besonders die Freunde der beiden, die in fast jeder Episode mindestens einen kurzen Auftritt haben, ohne dass dies aufgesetzt wirkt. So gut wie jede auftauchende Figur ist nachvollziehbar eingebunden, was auch daran liegt, dass viele Szenen in der Schule spielen oder durch zwar zufällige, aber nicht aufgesetzt wirkende Begegnungen, geschaffen werden. Auffällig ist allerdings, dass Schulkrankenschwester Ryouko Mikado, ebenfalls eine Außerirdische, dieses Mal in so gut wie jeder Folge auftaucht und die Gruppe um Lala und Rito irgendwie begleitet. Genauso wird Yami, auch bekannt als die Goldene Finsternis, deutlich häufiger eingesetzt.

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Allgemein besinnt sich die Serie erneut auf die große Anzahl an verfügbaren Figuren. Egal ob Haruna, Risa, Mio, Yui, Saki, Aya, Rin, Run, Zastin, Kenichi oder Mikan, viele Charaktere, die mit den Protagonisten in Verbindung stehen, treten wenigstens kurz in Erscheinung. Etwas bedauerlich bleibt jedoch, dass einige Charaktere weiterhin nur marginal genutzt werden und lediglich Gastauftritte haben oder für kurze Witze Verwendung finden. Dennoch überzeugen vier der fünf Episoden von Volume fünf durch den gekonnten Einsatz der verfügbaren Figuren.

Kleine Besonderheit

Episode zwanzig sticht durch ihre Art noch etwas aus dem sowieso schon abgedrehten Gesamtwerk hervor. Hier wird kein Abenteuer von Rito, Lala und den anderen erzählt, sondern eine Folge von Magical Kyoko gezeigt. Diese fiktive Figur aus einer Serie, die Lala gerne sieht, erlebt ein mehr als abgedrehtes Abenteuer, das eine klare Parodie auf bekannte Magical-Girl-Serien wie Sailor Moon darstellt. Es ist urkomisch die eigentlich unfähige Kyoko bei ihrem Kampf gegen General Mojack, einen Schurken der die Haare anderer Menschen in Afros verwandelt, zu beobachten.

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Auf der technischen Seite fällt das Alter von To Love Ru: Trouble mittlerweile nicht mehr auf. Selbst die manchmal altmodischen Animationen und der nicht immer zeitgemäße Zeichenstil sorgen eher für einen angenehmen Wiedererkennungswert, der der Serie einen ganz eigenen Charme verleiht. Ähnlich ist es auch bei den Synchronstimmen. Wirkte besonders Lala zu Beginn noch etwas zu motiviert und dadurch nervig, gehört es mittlerweile einfach dazu und man möchte es meist nicht mehr missen.

Fazit

Typisch abgedrehter Humor gepaart mit etwas Erotik und Romantik. To Love Ru: Trouble gelingt es auch mit Volume fünf erstklassig zu unterhalten und durch skurrile Ereignisse dafür zu sorgen, dass kaum ein Auge trocken bleibt. Besonders der gute Einsatz der Freunde und Bekannten von Rito und Lala ist begrüßenswert, da sie nicht nur für zusätzlichen Witz, sondern auch Abwechslung sorgen. Es ist einfach schön, dass Figuren wie Risa, Mio oder Yui genauso etwas mehr in den Mittelpunkt rücken wie Kenichi, Yami und die Schulkrankenschwester Mikado. Dazu passen die neuen Abenteuer perfekt zur Serie und zeigen einmal mehr wie viel Chaos das leichtfertige, etwas naive Vorgehen von Lala mit sich bringen kann. Lediglich die ausbleibende Charakter- und Geschichtsentwicklung, die in Volume 4 vorhanden war, fehlt ein wenig, dürfte aber im Finale der ersten Staffel wieder eine größere Rolle spielen.

Kurzfazit: Abgedrehter Humor und Erotik stehen kurz vor dem Finale im Mittelpunkt und sorgen für beste Unterhaltung in gewohnt guter To-Love-Ru-Manier.

Vielen Dank an FilmConfect für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von To Love Ru: Trouble – Vol. 5!

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Details
Titel: To Love Ru: Trouble – Vol. 5
Genre: Comedy, Ecchi
Regie: Takao Kato
Studio: Xebec
Produktionsjahr: 2008
Laufzeit: ca. 120 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch (DTS-HD Master 2.0)
Untertitel: Deutsch
Bonus: Poster
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 16
Erscheinungstermin: 24. Juni 2016
Herstellerseite: To Love Ru: Trouble bei FilmConfect
Spezialseite: To Love Ru: Trouble

Bilder Copyright Xebec / FilmConfect