Rezension: To Love Ru: Trouble – Vol. 3 (Blu-ray)

to-love-ru-trouble-vol-3-coverAm 29. April geht der abgedrehte Alltag von Rito und Lala in To Love Ru: Trouble Volume 3 mit neuen vier Episoden weiter. Inklusive Auftragskillerin und verrücktem Sportfest.

Lala sorgt noch immer für Chaos im Leben von Rito. Durch die unbewusste Verlobung mit der Alien-Prinzessin, nachdem sie plötzlich in seiner Badewanne aufgetaucht ist, musste der Schüler schon einiges durchmachen. Dabei möchte er doch nur seiner Klassenkameradin Harun endlich seine Liebe gestehen. Dass auch noch immer mehr Aliens auf der Erde auftauchen, macht die Situation für Rito nicht einfacher, während die fröhliche und etwas naive Lala unbekümmert ihren Spaß mit den Ereignissen hat. Neben einem weiteren alten Verehrer Lalas bekommt Rito es nun auch mit deren alter Managerin und Fan-Club-Leiterin zu tun. Schließlich ist die Prinzessin von Deviluke im Universum ein Star mit zahlreichen Fans. Auch mit einer Alien-Auftragskillerin muss Rito sich herumschlagen. Zu guter Letzt steht das Sportfest der Schule an.

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Verehrer und Fans

In den bisherigen acht Episoden konnte To Love Ru: Trouble besonders durch die abgedrehten Comedy-Elemente und die skurrilen Charaktere überzeugen, während man der Serie im Gegenzug ein wenig zu starke Klischeeausnutzung und Verwertung von bereits Gesehenem vorwerfen könnte.. Das setzt sich auch in den Folgen neun bis zwölf auf der dritten Volume fort. Dabei lässt die Serie Protagonist Rito weiterhin von einem peinlichen Moment in den nächste stolpern und bringt ihn immer wieder in die verrücktesten Situation. Die Serie bleibt dabei dem bisher etwas episodenhaften Stil treu und zeigt damit hauptsächlich Geschichten aus dem chaotischen Alltag von Rito und Lala. Dennoch erhält sich die Serie einen groben roten Faden durch immer wieder auftauchende Nebencharaktere, die für einen gewissen Bezug zu vorherigen Ereignissen sorgen. Das gilt auch für Mikado, die neu eingeführte Krankenschwester der Schule, hinter der sich noch weitaus mehr verbirgt, als es anfangs scheint.

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Trotz des etwas episodenhaften Erzählstils schadet es nicht, die Serie wirklich in der richtigen Reihenfolge zu gucken, um manche Bezüge zu verstehen oder die Skurilität einer Situation noch besser zu erfassen. Etwa wenn in Episode neun mit Pikari von Kiralian ein weiterer außerirdischer Verehrer von Lala auf die Erde kommt. Durch seine übereifrige, aber etwas verplante Art, gehen die Aktionen von Pikari immer wieder schief. Dazu gesellt sich sein absolutes Selbstbewusstsein, das er auch seinem im Universum überall bekannten Raketenanzug verdankt. Obwohl man ein klein wenig Mitleid für ihn entwickelt, schafft es die Serie zugleich Abneigung für ihn zu wecken. Nicht weil er ein hinterhältiger oder boshafter Charakter ist, sondern weil seine Art auf Dauer anstrengend sein kann. Besonders Lalas Reaktionen auf die immer wieder gearteten Versuche Pikaris sie mit auf seinen Heimatplaneten zu nehmen, um sie dort heiraten zu können, sorgen für regelmäßige Schmunzler.

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Etwas nerviger als Pikari fällt Stella, die Leiterin von Lalas Fanklub auf. Ihr Ansinnen Lala wieder mit ins All zu nehmen, um ihre erste Idol-CD auf den Markt zu bringen, stößt auf Ablehnung, wofür die aufbrausende Inhaberin einer Talentagentur Rito die Schuld gibt. Schon bald hat sie in Haruna ein neues Ziel und versucht ihrer habhaft zu werden. Gerade durch Stellas laute und bestimmende Art unter der Rito zu leiden hat, kommt es immer wieder zu amüsanten Szenen und peinlichen Momenten. Wie sooft endet auch Episode zehn etwas plötzlich, weshalb eine spätere Fortsetzung innerhalb der Serie denkbar wäre. Bereits der Konflikt von Saki mit Lala wurde nach dem ersten Auftritt der Schulschönheit wieder aufgegriffen und auch Ren spielt weiterhin eine Rolle in der Serie.

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Leben in Gefahr

Am wahrscheinlichsten sind weitere Auftritte der Auftragskillerin Goldene Finternis. Sie kommt mit der Mission auf die Erde Rito zu töten. Dadurch ist Episode neun vielleicht nicht unbedingt die actionlastiges Folge von Volume drei, aber mit Sicherheit die mit den meisten Kämpfen. Relativ schnell wird Rito von der Auftragskillerin angegriffen und ist dadurch erneut einigen Peinlichkeiten ausgesetzt. Auch Zastin hat wieder einen längeren Auftritt, beweist allerdings wie schon häufig zuvor, dass er ziemlich tollpatschig ist. Neben der zwölften Episode gehört der erste Auftritt von Goldene Finsternis zu den besten Momenten von Volume drei, weil ein neuer Charakter eingeführt wird, der nicht nur mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterhin eine größere Rolle spielen dürfte, sondern weil sie auch einer der interessantesten und sympathischsten Figuren der Serie werden könnte. Das blonde Mädchen hat die Fähigkeit ihren gesamten Körper in Waffen zu verwandeln und doch wirkt sie ein wenig unsicher und überaus ruhig. Das ist gut durch die Synchronisation umgesetzt, da ihre Stimme eher leise und etwas zurückhaltend wirkt, ohne dass im rechten Moment das Selbstbewusstsein fehlt. Ebenfalls amüsant ist ihre starke Abneigung gegen jegliche Art von perversem Verhalten, worauf sie schnell mit Gewalt reagiert. Gerade bei den zahlreichen peinlichen Situationen in die Rito regelmäßig gerät, könnten sich interessante Szenen ergeben.

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Den Abschluss von Volume drei bildet das herrliche, weil über alle Maße chaotische, Sportfest der Schule. Wie schon zuvor zeigt sich erneut, dass die Serie sich selbst nur in bedingtem Maß ernst nimmt und Logik nicht allzu wichtig genommen werden sollte. Sei es Ritos Flucht in Episode elf vor Goldene Finsternis mitten in der Stadt oder die seltsam aussehende Alien-Managerin Stella, die einfach in der Öffentlichkeit unterwegs ist. Scheinbar stört sich keiner der Passanten an den Ereignissen und es kommt auch keiner auf die mögliche Beteiligung von Außerirdischen. Das Sportfest selbst wird auch ohne die Aliens chaotisch, ohne dass au sie verzichtet wird. Alleine Saki sorgt durch ihren Konkurrenzkampf mit Lala, den diese noch immer nicht richtig versteht, für ein grandioses Finale. Ebenfalls fantastisch: Viele Nebencharaktere haben während des Schulfestes wieder zu ihren Charakteren passende Auftritte. So gibt es ein Wiedersehen mit Yui, Ren, Run, Saki und einigen anderen Figuren, die größere und kleinere Auftritte in der Serie hatten. Die abgedrehte Episode vereint wieder einmal alle Stärken der Serie in einer einzigen Folge und trumpft durch abgedrehte Szenen, die schnell zum Lachen verleiten, auf.

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Obwohl To Love Ru: Trouble weiterhin das Alter anzusehen ist, stören die aus heutiger Sicht nicht mehr perfekten Animationen und der etwas altmodisch wirkende Zeichenstil zu keiner Zeit. Viel mehr geben sie der Serie einen eigenen Charme, der zwischen den vielen anderen Anime-Veröffentlichungen etwas hervorstechen kann. Besonders das Charakterdesign kann teilweise überzeugen. Sei es Lala, die dank Peke schnell ihre Kleidung wechseln kann, oder aber Goldene Finsternis, deren Lederkostüm zu ihrer Figur passt, aber auch einen kleinen Widerspruch zu Teilen ihres Verhaltens darstellt. Ebenfalls gelungen ist weiterhin die Synchronisation. Wie erwähnt fällt hierbei besonders die Sprecherin von Goldene Finsternis auf, die den neuen Charakter gut umsetzt. Leider wirkt Lala noch immer etwas übermotiviert, wodurch sie manchmal etwas sehr schrill klingt. Ebenfalls erwähnt werden sollte diesmal der fröhliche Gute-Laune-Outro-Song der Serie. Das Lied passt perfekt zur Serie und sticht mehr hervor als das ebenfalls gut gewählte Intro.

Fazit

Volume 3 von To Love Ru: Trouble kann dank einer hohen Comedy-Ausrichtung ohne den Verzicht auf die bekannte Erotik wieder gut unterhalten. Dennoch bleiben die bekannten Genreklischees erhalten, auch wenn zugleich das Gefühl, alles schon zu kennen etwas geringer ausfällt. Besonders der erste Auftritt von Goldene Finsternis und das Sportfest gehören zu den bisherigen Serienhighlights. Die Serie wird weiterhin von einem hohen Skurrilitätsfaktor und den sympathischen oder interessanten Charakteren getragen und sorgt durch die Situationskomik immer wieder dafür, dass man lachen oder schmunzeln muss. Damit bleibt To Love Ru: Trouble auch dank der episodenhaften Erzählweise locker-leichter Stoff, der Genrefans gute Unterhaltung für Zwischendurch liefert.

Kurzfazit: Bunt, abgedreht, unterhaltsam. To Love Ru: Trouble überzeugt auch in Volume 3 mit amüsanten Comedy-Elementen, skurrilen und sympathischen Charakteren sowie schönen Erotik-Momenten.

Vielen Dank an FilmConfect für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von To Love Ru: Trouble – Vol. 3!

Lesetipp: To Love Ru: Trouble – Vol. 2 (Blu-ray)
Lesetipp: To Love Ru: Trouble – Vol. 1 (Blu-ray)

Details
Titel: To Love Ru: Trouble – Vol. 3
Genre: Comedy, Ecchi
Regie: Takao Kato
Studio: Xebec
Produktionsjahr: 2008
Laufzeit: ca. 96 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch (DTS-HD Master 2.0)
Untertitel: Deutsch
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 16
Erscheinungstermin: 29. April 2016
Herstellerseite: To Love Ru: Trouble bei FilmConfect
Spezialseite: To Love Ru: Trouble

Bilder Copyright Xebec / FilmConfect

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