Rezension: Strike the Blood – Band 5 (Manga)

strike-the-blood-band-5-coverKojo, Yukina und Sayaka sehen sich im fünften Band von Strike the Blood, der am 22. März erscheint, einer Bedrohung für die künstliche Insel Itogami gegenüber.

Auf der künstlichen Insel Itogami leben Menschen und Dämonen in Koexistenz miteinander. Doch nicht alle sind mit dem weltweit geltenden heiligen Pakt, der diesen Frieden sichert, einverstanden. Eine Terroristengruppe um Christophe Gardos hat Yukina, Nagisa und Asagi entführt und verlangt von letzterer die Befehlscodes der geheimnisvollen Superwaffe Nalakuvera zu entschlüsseln. Gleichzeitig greift der spinnenartige Roboter unkontrolliert einen Teil der Insel Itogami an. Gemeinsam mit Yukinas Freundin und Kameradin vom Löwenorden, Sayaka, begibt sich Kojo Akatsuki, der erst seit kurzer Zeit der vierte Ahnherr und damit einer der mächtigsten Vampire der Welt ist, zum sogenannten Subfloat. Gemeinsam wollen sie die entführten Mädchen retten. Auch der Vampir-Fürst Lord Dimitrie Vatler spielt eine Rolle in den Ereignissen, die Itogami selbst bedrohen.

Handlung und Action

In Strike the Blood Band 4 begann die zweite Storyline der Manga-Reihe. Die Konzentration lag deshalb stärker auf den Charakteren und der Entwicklung der Geschichte als auf den actionreichen Kämpfen. Der Nachfolger geht einen anderen Weg und sorgt damit für angenehme Abwechslung. Obwohl Sayaka eine Abneigung gegen Kojo hat, macht sie sich gemeinsam mit ihm auf, Yukina, Nagisa und Asagi, die noch immer gefangen sind, zu helfen. Bereits im Vorgängerband war zu erahnen, dass der fünfte Manga der Reihe wieder kampflastiger wird und genau so kommt es auch. Dabei rücken Handlung und Charaktere jedoch nicht zu sehr in den Hintergrund. Viel mehr stellen die Ereignisse eine gute Mischung aus Action und Geschichte dar.

Besonders in manchen Gesprächen werden weitere Details enthüllt und sowohl Vatlers Absichten scheinen etwas klarer zu werden, als auch die Pläne von Christophe Gardos. Zugleich gelingt es genug Spannung aufzubauen, um auch Abseits der Kämpfe zu unterhalten und die Neugier am weiteren Verlauf der Handlung zu wecken. So hat schon Band 4 angedeutet, dass hinter Kojos bestem Freund Yaze mehr stecken könnte, als bisher erwartet. Das bewahrheitet sich nun, ohne dass wirklich viele Details verraten werden. Weitgehend gelungen ist zudem die Darstellung der Charaktere. Gardos wirkt wie ein perfekter Feind und Terrorist, auch wenn seine charakterliche Tiefe zu wünschen übrig lässt. Letztlich folgt er seinen Zielen ohne Rücksicht auf Verluste und wirkt dadurch ein wenig zu böse, was durch seine Erscheinung noch unterstützt wird. Vatler hingegen bleibt trotz neuer Enthüllungen mysteriös und schwer einzuschätzen.

Zu loben ist, dass Sayakas Abneigung gegen Kojo eine nachvollziehbare Erklärung erhält. Dadurch verbirgt sich in Yukinas Jugendfreundin weit mehr Persönlichkeit, als bisher erwartet. Dennoch entwickelt sich die Beziehung zwischen Kojo und Sayaka am Ende in erwarteten Bahnen. Auch Yukina, Kojos Observatorin vom Löwenorden, erfüllt alle Erwartungen und bricht damit zum Glück aus dem Muster des Mädchens in Gefahr, das der Held retten muss, aus. So ist es gut, da Yukina bereits in den Vorgängerbänden bewiesen hat wie stark sie ist und dass sie kämpfen kann. Etwas bedauerlich ist Nagisas weiterhin andauernde Ohnmacht. Damit wird Kojos Schwester fast schon zum Inventargegenstand, den es zu schützen gilt und sie rückt so weit in den Hintergrund, dass man sie gelegentlich sogar vergisst. Völlig unverständlich ist die Entscheidung trotzdem nicht, da so verhindert wird, dass Nagisa irgendetwas über Yukinas Identität erfährt.

Ebenfalls bedauerlich ist die weiterhin eher klein ausfallende Rolle von Kojos Lehrerin Natsuki Minamiya. Sie übernimmt zwar wichtige Aufgaben im Verlauf der Ereignisse, bleibt allerdings mehr im Hintergrund und überlässt Kojo und Sayaka den Kampf gegen Nalakuvera. Gründe dafür hat sie sicherlich, diese sind aber nicht ganz nachvollziehbar. Dafür wird der Kampf gegen die Superwaffe gut in Szene gesetzt. Die Aktionen wirken brachial und bringen Kojo und Sayaka in Probleme. Gleichzeitig muss sich Yukina gegen Gardos persönlich zur Wehr setzen. Der Kampf fällt zwar relativ kurz aus, ist aber gut in die Ereignisse eingebunden. Das offene Ende lässt einen Abschluss der zweiten Storyline von Strike the Blood im sechsten Band erwarten und weckt das Interesse so schnell wie möglich weiterlesen zu können.

Fazit

Wie erwartet bietet Strike the Blood Band 5 wieder deutlich mehr Action als der direkte Vorgänger. Zugleich schafft es der Manga Handlung und Charaktere nicht zu sehr in den Hintergrund rücken zu lassen. Dadurch entsteht eine angenehme und unterhaltsame Mischung, die gut zur Reihe passt. Besonders die angedeuteten Entwicklungen und neuen Informationen zu Charakteren wecken das Interesse am weiteren Verlauf der Reihe, während die Kämpfe durch ihre gute Inszenierung zu gefallen wissen. Damit hält die Reihe auch mit dem fünften Band die bisherige Qualität und lässt auf eine actionreiche und spannende Fortsetzung hoffen.

Kurzfazit: Erwartet actionreiche Fortsetzung, die dennoch die Handlung gut weitererzählt und Wert auf die Darstellung der Charaktere legt.

Vielen Dank an Panini Manga für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Strike the Blood – Band 5!

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Details
Titel: Strike the Blood – Band 5
Genre: Action
Verlag: Panini Manga
Test/Zeichnungen: Tate
Vorlage: Gakuto Mikumo
Charakterdesign: Manyako
Seiten: 174
Preis: 7,99 €
ISBN: 978-3-95798-656-6
Verlagsseite: Strike the Blood – Band 5 bei Panini Manga
Erscheinungsdatum: 22. März 2016

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